ACE-Verkehrsrechtsschutz: Wie weit reicht der Versicherungsschutz?

Von Nicole P.

Letzte Aktualisierung am: 13. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

FAQ: ACE-Verkehrsrechtsschutz

Wie weit greift der ACE-Verkehrsrechtsschutz?

Der ACE-Verkehrsrechtsschutz umfasst verschiedenste Aspekte der Mobilität, bei denen Sie aufgrund von rechtlichen Streitigkeiten die Unterstützung eines Anwalts für Verkehrsrecht wünschen bzw. benötigen. Ein entsprechender Rechtsschutz kann unter anderem auch bei der Nutzung von Motorbooten, Drohnen und dem öffentlichen Nahverkehr bestehen. Mehr Informationen zu den Tarifen finden Sie hier.

Was kostet der Verkehrsrechtsschutz vom ACE?

Wie viel beim ACE ein Verkehrs-Rechtsschutz kosten kann, hängt grundsätzlich vom gewählten Tarif ab. Für Singles liegt dieser aktuell bei 72 Euro und für Familien bei 94 Euro im Jahr (Stand Februar 2023). Da es sich beim ACE um einen Automobilclub handelt, fällt darüber hinaus aber auch noch der Mitgliedsbeitrag in Höhe von mindestens 72 Euro an.

Wann lässt sich der ACE-Verkehrs-Rechtsschutz kündigen?

Wollen Sie den beim ACE abgeschlossenen Verkehrsrechtsschutz kündigen, ist dies grundsätzlich bis spätestens drei Monate vor dem Ender der Vertragsdauer möglich. Darüber hinaus besteht ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Versicherungsschutz unberechtigterweise abgelehnt oder eine Beitragserhöhung angekündigt wird.

Welche Szenarien deckt der Verkehrsrechtsschutz des ACE ab?

Welche Fälle deckt der ACE-Verkehrsrechtsschutz ab?
Welche Fälle deckt der ACE-Verkehrsrechtsschutz ab?

Der ACE Auto Club Europa gehört in Deutschland zu den größten Automobilclubs, der unter anderem eine Unfall- und Pannenhilfe in Europa anbietet. Darüber hinaus können die Mitglieder zusätzliche Leistungen wie etwa den ACE-Verkehrsrechtsschutz als sogenannte Bausteine abschließen. Als Versicherungspartner tritt dabei ADVOCARD auf, die zur Generali Versicherung gehört. Doch wie sinnvoll ist der Abschluss eines solchen Bausteins?

Dafür gilt es, die Leistungen gründlich unter die Lupe zu nehmen. So zeichnet sich die Verkehrsrechtsschutzversicherung des ACE unter anderem durch den Verzicht auf eine Selbstbeteiligung aus. Der Rechtsschutz besteht bereits einen Tag nach dem Antragseingang, sodass für die Versicherungsnehmer keine Wartezeit entsteht. Zudem sieht die Police eine freie Anwaltswahl und eine Abdeckung von Kosten von bis zu 1.000.000 Euro je Fall vor. Eine Kostenübernahme kann unter anderem in folgenden Fällen erfolgen:

  • Vergütung eines Rechtsanwaltes
  • Gerichtskosten
  • Kosten für vom Gericht bestellte Zeugen und Gutachter
  • Prozesskosten der Gegenseite
  • Reisekosten für Gerichtstermine im Ausland

Der ACE-Verkehrsrechtsschutz deckt zudem verschiedenste Formen der Mobilität ab. So spielt es in der Regel keine Rolle, ob der Versicherte selbst hinter dem Steuer eines Kfz saß oder als Beifahrer, Fußgänger, Radfahrer etc. am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt. Ebenso besteht der Versicherungsschutz bei der Nutzung von E-Fahrzeugen und im Rahmen von Car-, Bike- sowie Scooter-Sharing. Mitversichert sind zudem juristische Streitigkeiten, die beim Ticketkauf für Bus, Bahn und Flugzeug entstehen.

Übrigens! Der ACE-Verkehrsrechtsschutz beinhaltet auch Motorboote bis 25 PS, Segelboote bis 15 qm Segelfläche sowie Drohnen bis 500 g.

ACE-Verkehrsrechtsschutz: Welche Kosten fallen an?

Zusätzlich zu den Kosten für die ACE-Verkehrs-Rechtsschutzversicherung fällt auch noch der Mitgliedsbeitrag des Autoclubs an.
Zusätzlich zu den Kosten für die ACE-Verkehrs-Rechtsschutzversicherung fällt auch noch der Mitgliedsbeitrag des Autoclubs an.

Der ACE bietet beim Verkehrsrechtsschutz zwei verschiedene Tarife an, deren Leistungsumfang sich unterscheidet. Nachfolgend erfahren Sie, worin die Unterschiede liegen und welche Kosten dafür aktuell (Stand Februar 2023) anfallen.

Der Tarif für Singles kostet aktuell 72 Euro im Jahr und erstreckt sich auf alle auf den Versicherten privat zugelassenen Kfz. Darüber hinaus sind berechtigte Fahrer der versicherten Fahrzeuge ebenfalls abgesichert. Außerdem greift der Versicherungsschutz auch, wenn der Versicherungsnehmer ein fremdes Fahrzeug führt, als Fahrgast in einem anderen privaten oder öffentlichen Fahrzeug mitfährt, sowie etwa als Fußgänger, Radfahrer oder Rollstuhlfahrer am öffentlichen Verkehr teilnimmt.

Wer sich hingegen für den Tarif „Familie und Partner“ beim ACE-Versicherungsschutz entscheidet, zahlt jährlich 94 Euro. Dafür sind neben dem Versicherungsnehmer aber auch dessen Ehegatte bzw. Lebenspartner, Kinder (minderjährig und unverheiratet bzw. volljährig ohne dauerhafte Tätigkeit) und ggf. Eltern (wenn diese in der häuslichen Gemeinschaft wohnen, über 50 Jahre alt sind und keiner beruflichen Tätigkeit mehr nachgehen) mitversichert.

Wichtig! Da es sich beim ACE um einen Automobilclub handelt, ist für den Abschluss der Verkehrsrechtsschutzversicherung eine entsprechende kostenpflichtige Mitgliedschaft erforderlich. Neben den Ausgaben für den ACE-Verkehrsrechtsschutz fällt daher auch ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von aktuell 72 Euro im Jahr an.

Verkehrsrechtsschutzversicherung des ACE kündigen: Was ist zu beachten?

Worauf gilt es zu achten, wenn ich den Verkehrsrechtsschutz beim ACE kündigen will?
Worauf gilt es zu achten, wenn ich den Verkehrsrechtsschutz beim ACE kündigen will?

Wollen Sie als Mitglied des ACE künftig auf den Verkehrsrechtsschutz verzichten, müssen Sie die Versicherung kündigen. In einem solchen Fall ist ein Kündigungsschreiben in Schriftform vorgeschrieben, welches Sie über das ACE-Kündigungsformular hochladen können. Achten Sie dabei unbedingt auf die geltenden Fristen, denn die Erklärung muss mindestens drei Monate vor dem Ende der Vertragsdauer erfolgen.

Darüber hinaus kann beim ACE-Verkehrsrechtsschutz aber auch ein Sonderkündigungsrecht gelten, sodass Sie nicht erst bis zum Ende der Vertragsdauer warten müssen. Eine außerordentliche Kündigung ist zum Beispiel bei einer Erhöhung des Versicherungsbeitrages oder einer unberechtigten Ablehnung des Versicherungsschutzes möglich.

Über den Autor

Nicole
Nicole P.

Seit 2016 verstärkt Nicole die Redaktion von bussgeldkatalog.org. Zuvor absolvierte sie ein Studium der Buchwissenschaft und Kulturanthropologie in Mainz. Zu ihren thematischen Schwerpunkten zählen unter anderem die verschiedenen Aspekte der Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit, Verkehrsregeln im Ausland sowie das Zollrecht.

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