Auto hacken: Wie Hacker auf Ihr Kfz zugreifen können

Von Sarah K.

Letzte Aktualisierung am: 30. Mai 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

FAQ: Auto hacken

Können autonome Autos gehackt werden?

Ja. Autonome Fahrzeuge sind ein Teil der vernetzten Mobilität und stellen quasi einen Computer auf vier Rädern dar. Daher können diese Wagen gehackt werden. Allerdings installieren die Hersteller unterschiedliche Sicherheitssysteme, die entsprechende Angriffe abwehren sollen.

Wie kann ein Auto gehackt werden?

Will sich jemand in Ihr Auto hacken, so wird er mit Hilfe eines Computers versuchen, Zugang zu den elektronischen Systemen des Kfz zu erlangen. Einige Hacker haben sich auch darauf spezialisiert, das Signal vom Autoschlüssel bei Keyless-Systemen abzufangen und sich somit Zutritt zum Wagen zu verschaffen.

Wie kann ich verhindern, dass ein Hacker das Auto knackt?

Die Hersteller sind daran interessiert, Ihr Fahrzeug vor einem Angriff auf Hacker zu schützen. Daher sollten alle elektronischen Gerätschaften im Wagen immer über die neuste Software-Version verfügen. Hier lesen Sie, wie Sie sich noch vor Hackerangriffen schützen können.

Video: Autodiebstahl – so schützen Sie Ihren Wagen

Autodiebstahl: So verhalten Sie sich richtig

Lässt sich ein Auto hacken?

Hacking kann fürs Auto zu einem echten Problem werden.
Hacking kann fürs Auto zu einem echten Problem werden.

War es vor zehn Jahren noch üblich, dass Fahrzeuge einfach aufgebrochen wurden, so bietet die fortschreitende Digitalisierung in der Automobilbranche mittlerweile viel mehr Möglichkeiten für Kriminelle.

Es ist heute keine Seltenheit mehr, dass Computerexperten versuchen, ein Auto zu hacken. Moderne Kfz bieten eine Menge Angriffsflächen. Wir wollen Ihnen nachfolgend einen Überblick verschaffen, welche Möglichkeiten Hacker haben, um auf ein Fahrzeug zuzugreifen:

  • Keyless-Technologie: Bei einem Keyless-System müssen Sie den Schlüssel nicht in die Hand nehmen, um den Wagen zu öffnen oder zu starten. Fangen Hacker das Signal, welches vom Schlüssel zum Auto geht, ab, können sie einen neuen Schlüssel anfertigen und sich somit Zugang zum Wagen verschaffen und diesen auch stehlen.
  • Infotainment-Systeme: Je mehr Optionen der Bordcomputer bietet, desto anfälliger kann er dafür sein, dass Dritte von außen eindringen und die entsprechenden Funktionen manipulieren.
  • E-Batterien: E-Autos sollen die Zukunft für den motorisierten Straßenverkehr darstellen. Doch auch diese bieten Hackern eine Menge Angriffsflächen. Die E-Batterie des Fahrzeugs kann Ziel eines Angriffs durch Hacker werden.
  • Autonome Fahrzeuge: Sie sind permanent online und bieten so eine große Angriffsfläche für Kriminelle, die das Auto hacken wollen.
  • Sämtliche Funktionen, die sich über eine App auf dem Handy steuern lassen: Immer mehr Funktionen eines Kfz lassen sich per Telefon steuern. Über dieses können Sie zum Beispiel die Standheizung anstellen. Benutzen Sie ein Handy ohne die notwendigen Sicherheitsprogramme, können Kriminelle über dieses recht unkompliziert das Auto hacken.

Welchen Schaden kann Hacking beim Auto anrichten?

Hacker können beim Auto einen großen Schaden anrichten.
Hacker können beim Auto einen großen Schaden anrichten.

Schafft es ein Krimineller, Ihren Autoschlüssel zu hacken, so kann er sich damit Zutritt zum Wagen verschaffen. Er könnte also alles stehlen, was Sie im Auto gelagert haben. Zudem ist auch ein Autodiebstahl möglich.

Grundsätzlich können Hacker auch Schadprogramme installieren und somit die Funktionen des Kfz stören. Bei autonomen Fahrzeugen kann es auch vorkommen, dass die Hacker Kontrolle über die Steuerung erlangen und den Wagen damit so bewegen können, wie sie wollen.

So können Sie Ihr Auto gegen Hacker schützen

Wollen Sie verhindern, dass Kriminelle Ihr Auto hacken, sollten Sie sämtliche Software immer auf dem neusten Stand halten. Zudem empfiehlt es sich, dass Sie Funktionen, welche Sie nicht brauchen, die aber über das Internet laufen, ausschalten.

Verwenden Sie die Keyless-Technologie, sollten Sie darauf achten, den Schlüssel stets in einem metallenen, abschirmenden Kasten zu transportieren und auch zu lagern. Dadurch können Hacker das Signal nicht abfangen.

Gut zu wissen: Auch einige Versicherungen integrieren Schutz vor Hackerangriffen mittlerweile in ihre Leistungsangebote. Es kann sich also durchaus lohnen, mehrere Anbieter zu vergleichen.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.

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