Autofahren bei Sturm: Unsere 6 besten Tipps für Ihre Sicherheit
Letzte Aktualisierung am: 8. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Bei Sturmböen kann Autofahren zur Gefahr werden
In den letzten Jahren wurde Deutschland immer wieder von schweren Sturm- und Orkanböen erfasst, die teilweise erhebliche Schäden angerichtet haben. Auch das Autofahren bei Sturm kann einige Hindernisse mit sich bringen.
Die größte Schwierigkeit bereiten die starken Windböen. Denn diese können zum einen ein Fahrzeug während der Fahrt aus dem Gleichgewicht bringen und zum anderen auch Hindernisse auf die Fahrbahn wehen, wie z. B. Äste oder Dachziegel. Bei Orkanstärke besteht sogar die Gefahr, dass ganze Bäume auf dem Auto landen und die Insassen gefährden. Deswegen müssen Sie in baumreichen Gegenden verstärkt mit Hindernissen rechnen.
In unserem Ratgeber geben wir Ihnen sechs Tipps an die Hand, welche Sie beherzigen sollten, wenn Sie während eines Sturms mit dem Auto fahren. Zudem erfahren Sie, ob ein Sturmschaden am Auto von der Versicherung bezahlt wird.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Autofahren bei Sturm
Schon bei geringeren Sturmstärken kann es schwierig werden, die Kontrolle über ein Fahrzeug zu behalten. Dadurch entstehen bei extremen Wetterlagen häufig Unfälle im Straßenverkehr.
Das lässt sich nicht pauschal beantworten, da jedes Fahrzeug anders von starkem Wind betroffen ist. Von einem Orkan wird ab Windstärke 12 gesprochen, dies entspricht einer Windgeschwindigkeit von mindestens 118 km/h. Bei diesen Geschwindigkeiten sind herumfliegende Äste und Co. keine Seltenheit, sodass verstärkt Gefahren beim Autofahren lauern und die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird.
Dafür gibt es grundsätzlich keine gesetzliche Bestimmung. Wütet ein Orkan, sollten Sie in jedem Fall auf das Autofahren verzichten. Bei einem Sturmschaden übernimmt die Kfz-Versicherung ab einer Windstärke von 8 die Kosten.
6 Tipps für das Autofahren bei Sturm
Lässt es sich nicht vermeiden, dass Sie trotz einer Sturmwarnung Autofahren, sollten Sie versuchen, das Risiko für sich und Ihre Insassen so gering wie möglich zu halten. Dies funktioniert mit ein paar einfachen Tipps:
- Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit. Je höher das Tempo ist, mit dem Sie fahren, umso größer ist die Gefahr, dass Sie bei starkem Wind die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren.
- Halten Sie einen erhöhten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein. Denn es besteht die Möglichkeit, dass Ihr Vordermann aufgrund eines plötzlich auftretenden Hindernisses, z. B. eines umgestürzten Baumes, abrupt bremsen muss.
- Vermeiden Sie das Überholen von Bussen und Lkw. Sobald Sie aus dem Windschatten des größeren Fahrzeugs heraustreten, besteht die Gefahr, dass Ihr Auto von einer sehr starken Windböe erfasst wird. Dieses Risiko wird von vielen Pkw-Fahrern unterschätzt.
- Je mehr Angriffsfläche Ihr Fahrzeug bietet, desto größere Probleme bereitet Ihnen der Wind. Haben Sie also die Wahl, sollten Sie möglichst mit einem kleinen und flachen Pkw fahren. Auch Anhänger, Dachgepäckträger oder Fahrradhalterungen erhöhen die Anfälligkeit für Seitenwind.
- Wählen Sie Alternativstrecken, um z. B. Waldgebiete oder Brücken zu meiden.
- Parken Sie nicht unter Bäumen, da durch herabfallende Äste Schäden entstehen können.
Schäden am Auto durch einen Sturm: Zahlt die Versicherung?
Sturm- und Orkanböen können zu schwerwiegenden Beschädigungen führen. Viele Kfz-Fahrer fragen sich dann, ob die Teil- oder Vollkasko für die Reparaturkosten aufkommt. Das ist in der Regel der Fall, wenn der Sturm eine Stärke von mindestens Acht hatte.
Wichtig: Es empfiehlt sich, einen Blick in Ihre Versicherungsunterlagen zu werfen. Dort ist in aller Regel genau definiert, unter welchen Umständen ein Sturmschaden übernommen wird.
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Ihre Kommentare sind sehr hilfreich. Kann ich diese auch zu Verkehrsteilnehmerschulungen herunterladen?
Vielen Dank, das war gute Hinweise und Empfehlungen.
Wenn Sie dann noch erwähnen, wen man fragen kann, welche Windstärke dort herrschte, wo man gerade unterwegs war, dann wär’s
komplett!
Vielen Dank, Hinweise sehr gut. Es fehlt nur noch der Hinweis, wo man nach der Windstärke fragen kann! Dann wär’s komplett!