Carsharing: Diese Kosten müssen Sie einplanen
Letzte Aktualisierung am: 25. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Autos teilen statt mit Sack und Pack in Bus und Bahn
Viele Menschen sind mittlerweile der Ansicht: „In der Stadt brauche ich kein eigenes Auto.“ Schließlich gibt es vor allem in den Metropolen wie München, Berlin oder Köln zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel. Ob Bus, Bahn, Tram, S- oder U-Bahn – es gibt fast immer eine Möglichkeit, schnell von A nach B zu gelangen.
Jedoch kann ein Auto hin und wieder doch praktisch sein. Wer beispielsweise mehr eingekauft hat, als er eigentlich vorhatte, oder einfach keine Lust hat auf die überfüllten Öffentlichen, kennt solche Situationen womöglich. Dann ist das Smartphone schnell gezückt und die Umgebung nach Leihfahrzeugen gescannt. Aber wie setzen sich beim Carsharing eigentlich die Kosten zusammen? Und was müssen Sie überhaupt dafür berappen? In unserem Carsharing-Preisvergleich klären wir Sie auf!
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Carsharing-Kosten
Jeder Anbieter legt eigene Tarife fest. Die meisten basieren auf einem Minuten-System. Einige jedoch berechnen die Kosten pro Kilometer. In unserem Preisvergleich erfahren Sie mehr dazu.
Kosten für Versicherung, Steuern, Tanken und Parken sind in den meisten Fällen inbegriffen. In Parkhäusern bspw. oder bei der Fahrt zum/vom Flughafen können aber weitere Ausgaben hinzukommen.
In der Regel führen die Sharing-Unternehmen eine Fahrerermittlung durch, bei der der jeweilige Fahrer festgestellt werden kann. Dafür werden meist zusätzliche Gebühren berechnet.
Die Preise für das Carsharing sind Komplettpakete
Wo früher das Taxi für Leute ohne eigenes Auto die einzige Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln war, können sich einige Städte heute kaum noch retten vor Leih-Fahrrädern, E-Scootern oder Autos zum Teilen. Dabei sind vor allem Letztere etwa für den Weg vom Flughafen nach Hause sehr beliebt. Denn Die Carsharing-Kosten sind oft deutlich niedriger als die für ein Taxi.
Wer schon einmal ein eigenes Auto besessen hat, weiß, dass die Rechnung mit den Spritkosten allein nicht aufgeht. Bereits bei der Anschaffung entstehen diverse Kosten, die beim Carsharing bereits inbegriffen sind. Im Preis fürs jeweilige Leih-Auto sind beispielsweise folgende Ausgaben meist enthalten:
- Tanken
- Versicherung (bei Unfällen kann eine Selbstbeteiligung anfallen)
- Reparaturen
- Wartung und Pflege
- Kfz-Steuer
- Parktickets für öffentliche Parkplätze
Sie müssen beim Carsharing die genannten Kosten also nicht zusätzlich zu den üblichen Gebühren bezahlen. Selbst ein Parkschein muss in der Regel nicht extra gezogen werden. Diese Regel findet auf Parkhäuser allerdings keine Anwendung. Weitere Beschränkungen sind zumeist der Webseite des jeweiligen Betreibers entnehmbar.
Übrigens können die Carsharing-Kosten zuweilen sinken oder ansteigen: Einige Betreiber reagieren, wenn zu viele ihrer Fahrzeuge auf kleinem Raum stehen, und senken die Preise für die Carsharing-Fahrzeuge dann. Schließlich sollen möglichst im gesamten Geschäftsgebiet Autos zur Verfügung stehen. Es geht allerdings auch in die andere Richtung und die Kosten können steigen, wenn nur sehr wenige Wagen in einem Bereich gemietet werden können.
Was kostet Carsharing? Ein Preisvergleich
Da es in einigen Städten mittlerweile viele verschiedene Unternehmen gibt, die Carsharing anbieten, variieren Kosten, Nutzungsbedingungen und Umfang der einzelnen Buchungsoptionen und Anbieter zum Teil stark. Wir haben daher einen Preisvergleich einiger Carsharing-Unternehmen erstellt, der Ihnen die Auswahl erleichtern kann.
Car2Go | DriveNow | SIXT Share | Miles | |
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Anmeldegebühr | kostenlos | 29 € | 29 € | kostenlos |
Verfügbare Städte in Deutschland | Berlin, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf | Berlin, Hamburg, Köln, München, Düsseldorf | Berlin, Hamburg, München (Bochum, Dresden, Duisburg, Leipzig und Nürnberg in Planung) | Berlin, Hamburg, Köln, München, Düsseldorf |
Preise | ab 19 ct (Smart) bis 31 ct (GLA, CLA, B-Klasse) pro Minute | ab 33 ct (BMW 1er, MINI 3- oder 5-Türer & Clubman) bis 36 ct (BMW i3, 2er Active Tourer, X1,X2) pro Minute | ab 9 ct pro Minute, ab 59 € pro Tag (diverse Fahrzeugtypen) | ab 79 ct (Audi A1, Fiat 500) bis 1,19 € (Transporter) pro Kilometer (+ 9 € monatliche Grundgebühr bis zu 12 Monate nach Führerscheinerwerb + 1 € je Fahrt) |
Flughafenpauschale (hin oder zurück) | 5,90 € | 4 bis 14 € je nach Stadt | 5 bis 27 € je nach Stadt | keine |
Kosten für Reservierung | bis zu 20 min vor Abfahrt kostenlos (+ 1,90 € je weitere 15 min) | bis zu 15 min vor Abfahrt und nachts kostenlos (+ 10 ct je weitere Minute) | bis zu 30 min kostenlos (+ 9 ct je weitere Minute) | bis zu 30 min kostenlos (+ 9 ct je weitere Minute) |
Zuckerbrot und Peitsche: Wer tankt wird belohnt, Verkehrssünder zahlen drauf
Um die Carsharing-Kosten für Nutzer möglichst attraktiv zu gestalten, stellen die einzelnen Anbieter diverse Pakete oder Belohnungen bspw. in Form von Guthaben zur Verfügung. So bekommen Sie teilweise Gutschriften, wenn Sie das Auto tanken. Fahrzeuge können manchmal auch für mehrere Stunden, einen ganzen Tag oder gar einen Monat gebucht werden, wodurch der Minutenpreis sehr viel kleiner ist.
Zudem setzen Carsharing-Firmen Preise fest, die anfallen, sollten Sie gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) verstoßen. Sie sollten grundsätzlich davon ausgehen, dass der entsprechende Bußgeldbescheid bei Ihnen ankommen wird. Die Anbieter berechnen für die Fahrerermittlung zumeist eine Gebühr, die der Verkehrssünder neben dem anfallenden Bußgeld zu tragen hat.
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