Diesel-Fahrverbote gibt es nicht nur in Deutschland
Entgegen der irrtümlichen Aussage eines Politikers ist Deutschland nicht das einzige Land, das zur Verbesserung der Luftqualität Maßnahmen ergreift, die Fahrverbote für Diesel einschließen. In Europa ist dies seit einiger Zeit Thema und manche Städte haben schon seit vielen Jahren Umweltzonen, Mautgebühren und Ähnliches eingeführt, um der Belastung durch die schädlichen Abgase Herr zu werden. Nicht wenige davon zielen speziell auf Diesel-Fahrzeuge ab, viele konzentrieren sich dabei jedoch auf sämtliche private Verkehrsmittel. Auf diese Weise sollen die Innenstädte entlastet und attraktiver für Anwohner und Touristen gemacht werden.
Das Diesel-Fahrverbot betrifft Europa im Ganzen, auch wenn es kein großflächiges Verbot auf dem ganzen Kontinent gibt. Eine einheitliche Regelung gibt es jedoch nicht. Stattdessen setzt sich jedes Land eigene Ziele und arbeitet mit eigenen Systemen, die es als passend empfindet. Details zu diesem Thema lesen Sie in unserem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Diesel-Fahrverbot in Europa
Sind Diesel-Fahrverbote nur in Deutschland ein Thema?
Nein, auch in anderen europäischen Ländern wurden Umweltzonen eingerichtet und Diesel-Fahrverbote ausgesprochen.
Gibt es in Europa verschiedene Arten von Fahrverboten?
Ja, die Länder organisieren ihre Umweltschutzmaßnahmen auf unterschiedlichen Wegen. Eine Übersicht, wie dies in Europa aussieht, finden Sie hier.
Wo gibt es in Europa Fahrverbote
Umweltzonen und damit verbundene Fahrverbote gibt es unter anderem in Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden oder Schweden. Einen Überblick zu bestehenden Fahrverboten in Europa erhalten Sie hier.
Das Diesel-Fahrverbot in den Niederlanden ist nicht einheitlich geregelt, sondern hängt von der jeweiligen Kommune ab. Zudem hat der Staat weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung erlassen. Mehr Infos zum Thema lesen Sie in unserem Ratgeber. » Weiterlesen...
In Spanien betrifft das Diesel-Fahrverbot nur die beiden Städte Madrid und Barcelona. Besonders die Hauptstadt nimmt jedoch das Problem der Luftverschmutzung ernst und hat die Innenstadt sogar für sämtliche Verkehrsmittel gesperrt. Was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema. » Weiterlesen...
Schweden gehört zu den Ländern, welche der Umweltverschmutzung mit den drastischsten und bisher offensichtlich auch wirksamsten Maßnahmen den Kampf angesagt hat. Wie hier das Diesel-Fahrverbot organisiert ist, um auch das Problem der Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen, lesen Sie bei uns. » Weiterlesen...
In den osteuropäischen Ländern hat die Diesel-Debatte noch keinen so wichtigen Stellenwert wie hierzulande. Auch in Polen wurde noch keine entsprechenden Maßnahmen wie z. B. ein Diesel-Fahrverbot getroffen. Welche Gründe das hat, und ob ein solches Verbot in absehbarer Zeit eingeführt werden könnte, lesen Sie hier. » Weiterlesen...
Die skandinavischen Länder haben bei vielem, was den Umweltschutz angeht, eine Vorreiterrolle inne. Auch Norwegen hat bereits ehrgeizige Ziele angekündigt. Welche Maßnahmen es hinsichtlich der Luftreinhaltung durch ein Diesel-Fahrverbot erlassen hat, lesen Sie in unserem Ratgeber. » Weiterlesen...
Die Diesel-Debatte hat nicht nur Deutschland fest im Griff, in ganz Europa werden Maßnahmen zur Bekämpfungen der Luftverschmutzung erlassen. Wie Dänemark mit den schädlichen Abgasen aus Dieselmotoren umgeht, lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema. » Weiterlesen...
Frankreich gehört zu den Ländern, die der Luftverschmutzung durch Dieselmotoren mit den drastischsten Maßnahmen begegnen. Nicht nur gibt es verschiedene Umweltzonen, auch die Hauptstadt Paris hat ehrgeizige Pläne für die nächste Jahre verkündet. » Weiterlesen...
Wie sind Diesel-Fahrverbote im europäischen Ausland organisiert?
Hierzulande entscheiden die Kommunen darüber, ob Sie ein entsprechendes Verbot in der Stadt bzw. in bestimmten Stadtgebieten oder nur auf gewissen Straßen aussprechen. Diese Bereiche werden dann regelmäßig zu Umweltzonen erklärt, in denen ältere Diesel-Kfz nicht mehr fahren dürfen. Ein solches Diesel-Fahrverbot haben andere europäische Städte so oder so ähnlich ebenfalls umgesetzt. Es gibt bspw. in Frankreich sporadische Umweltzonen, in denen nur bei Luftverschmutzungsalarm – wenn also im betreffenden Gebiet ein bestimmter Grenzwert überschritten wurde – ein Fahrverbot wirksam wird. Je nach Dauer des Alarms können hier schrittweise die Maßnahmen verschärft werden.
Für Länder wie Frankreich ist es daher wichtig, eine Umweltplakette zu erwerben, da andernfalls die Einfahrt in solch eine Umweltzone verwehrt werden kann. Dies gilt nicht nur für Diesel-Fahrzeuge, sondern für alle Kfz, die einfahren wollen. Die Umweltplakettenklasse wird hier anhand des Kraftstoffs, des Fahrzeugtyps und des Datums der Erstzulassung vergeben. Die Umweltplaketten aus Deutschland sind nicht im Ausland gültig.
Ein Diesel-Fahrverbot kann in Europa jedoch auch anders organisiert sein, bspw. über ein Mautsystem. So wird es etwa in Norwegen gehandhabt, wobei jedoch alle Fahrzeuge gebührenpflichtig sind. Die Höhe kann sich jedoch auch hier aufgrund des Kraftstoffs, des Fahrzeugtyps usw. von Kfz zu Kfz unterscheiden – so wird bspw. in Bergen und in Oslo ein Unterschied zwischen Benzinern und Fahrzeugen mit Diesel-Motor gemacht.
Andererorts, wie bspw. in London, gibt es eine zusätzliche Mautgebühr für schmutzige Motoren. Auch Tempolimits werden vereinzelt verschärft. Optionen sind zudem das Angebot des kostenlosen Nahverkehrs an Tagen, an denen die Grenzwerte überschritten wurden, Anreize für das Umsteigen auf E-Autos und Abschaffen von Steuervorteilen für Diesel-Fahrzeuge, wie es in Frankreich geplant ist.
Wie hier deutlich wird, gibt es zwar kein einheitliches Fahrverbot für Diesel in Europa, dennoch haben zahlreiche Länder ähnliche Pläne zur Luftreinhaltung, um den Smog in den Großstädten zu vertreiben und den von der EU vorgegebenen Grenzwerten gerecht zu werden. Kopenhagen bspw. arbeitet u. a. mit höheren Parkgebühren für Wagen mit Diesel-Motor. Im Zentrum Kopenhagens bekommen außerdem bereits seit 2019 Diesel-Modelle keine Neuzulassung mehr.
Währenddessen hat Madrid noch drastischere Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen. Hier wird nicht nur ein Diesel-Fahrverbot wie in Europa in anderen Städten durchgesetzt, sondern auch andere Ansätze verfolgt: So dürfen in der Innenstadt, rund um die Via Grande, nur noch Anwohner ein eigenes Fahrzeug fahren. Ausnahmen gelten vorwiegend für Lieferwagen, Busse, Taxen und Elektroautos. Verkehrskameras und andere Überwachungssysteme sind für die Kontrolle der Diesel-Kfz in Madrids Innenstadt verantwortlich.
Mit dem Diesel-Auto in den Urlaub
Die beschriebenen Maßnahmen gelten in den meisten Fällen auch für Fahrzeuge aus dem Ausland. Wollen Sie also mit Ihrem Auto Urlaub im europäischen Ausland machen, sollten Sie sich unbedingt über die dort existierenden Bestimmungen zum Diesel-Fahrverbot in Europa informieren. Im schlimmsten Fall kommen Sie andernfalls nicht an Ihr Ziel bzw. Sie riskieren dafür hohe Bußgelder.
So müssen Sie bspw. für Frankreich eine Umweltplakette erwerben, ob Sie nun ein Diesel-Kfz, ein Elektro-Auto oder ein Motorrad fahren. In den Zonen wird Ihnen, wenn Sie mit fehlender Plakette ertappt werden, ein Bußgeld auferlegt, auch wenn Ihr Fahrzeug den Einfahrtsbestimmungen entspricht. Beachten Sie hier, dass nicht alle Umweltzonen dauerhaft sind. Achten Sie auf Berichterstattungen in den Medien oder auf elektrische Anzeigen auf dem Anfahrtsweg. Auf solchen Wegen wird das sporadische Fahrverbot üblicherweise bekanntgegeben.
Nicht nur in Frankreich müssen Sie eine Plakette erwerben. Auch in den folgenden Ländern ist dies Voraussetzung, um in den als Umweltzone ausgewiesenen Gebieten fahren zu dürfen:
in Dänemark (Kopenhagen inkl. Stadtteil Frederiksberg, Aalborg, Aarhus und Odense) für Diesel-Lkw und -Busse über 3,5 t
in Österreich (Wien, einige Teile Niederösterreichs in Osten, Teile der Steiermark und Burgenland
in Spanien in Madrid (dauerhafte Umweltzone) und Barcelona (temporäre Umweltzone), für spanische Mietwagen ist eine Umweltplakette erforderlich, ausländische Kfz können bisher noch keine entsprechende Plakette erwerben
Wo es in den Umweltzonen keine Plakettenpflicht gibt, wird meist per Videokamera kontrolliert, wobei das Kennzeichen erfasst und mit der Datenbank abgeglichen wird.
Andere Städte in Europa haben kein Diesel-Fahrverbot, dafür aber finanzielle Nachteile für Fahrzeuge eingeführt, die als besonders schädlich für die Umwelt eingestuft werden. Auf ein entsprechendes Mautsystem müssen Sie sich in den folgenden Ländern gefasst machen:
in Großbritannien (Londoner Innenstadt)
in Malta (Stadtgebiet Valletta) nur für inländische Fahrzeuge (Mietwagen mit maltesischem Kennzeichen eingeschlossen)
in Norwegen (Førde, Bodø, Trondheim, Haugesund, Nord-Jæren, Bærum, Grenland, Namsos, Harstad, Kristiansand, Bergen und Oslo
in Schweden (Göteborg und Stockholm) tagsüber (zwischen 6 und 18.30 Uhr)
Auch wenn nicht um ein Diesel-Fahrverbot in Europa per se geht: Sollten Sie in ein Land mit einer Städte-Maut mit Ihrem Auto reisen, informieren Sie sich vorher, ob Sie dafür Vorbereitungen treffen müssen. So ist es etwa bei einem Ausflug nach Norwegen ratsam, sich ein entsprechendes Konto anzulegen, damit die Maut korrekt auf Ihren Fahrzeugtyp und Ihre Emissionsklasse berechnet wird. Andernfalls wird Ihnen ganz einfach der höchste Betrag in Rechnung gestellt.
Details zum Diesel-Fahrverbot in den europäischen Städten
Die folgende Tabelle stellt für Sie eine Übersicht darüber dar, wie das Diesel-Fahrverbot in Europa von den verschiedenen Ländern organisiert wird.
Land / Stadt
Form des Fahrverbots
Wo / Wann
Betroffene Kfz
Belgien
Umweltzone
Antwerpen, Brüssel
Diesel mit Euro 0-2, Benziner mit Euro 0 bzw. Euro 1 (in Brüssel)
Dänemark
Umweltzone
Kopenhagen, Aalborg, Aarhus, Odense
Diesel-Kfz über 3,5 t (Ausnahmen bei bestimmten Wohnmobilen möglich)
Frankreich
Umweltzone
Versch. Städte / Stadtteile, in Paris Mo-Fr 8-20 Uhr
Diesel mit Euro 0-2, Benziner mit Euro 0 und 1
… Paris
Fahrverbot
1. Sonntag im Monat
Im Pariser Zentrum bis Diesel mit Euro 3
Griechenland
Umweltzone
Athen
Kfz mit griech. Nummernschild (Ausnahme für Mietwagen in den ersten 40 Tagen)
… Athen
Rotierendes Fahrverbot
Ring Daktylios, i.d.R. nicht in den Sommermonaten
Großbritannien
City-Maut
London (Innenstadt), Mo-Fr 7-18 Uhr, gilt nicht an Feiertagen, Wochenenden und vom 25.12-01.01. jeden Jahres
Diesel mit Euro 0-5 und Benziner mit Euro 0-3, Gebühr richtet sich nach Euro-Norm
… Raum London
Umweltzone
Jederzeit
Wohnmobile ab 2,5 t, Transportwagen ab 1,205 t (leer)
Pläne für die kommenden Jahre: Elektroautos sind die Zukunft
Der Klimawandel ist eine anerkannte Tatsache und die Notwendigkeit von Unternehmungen zum Klimaschutz wird immer deutlicher, genauso gegen die schlechte Luftqualität in den Großstädten (Smog). Diese wird für zahlreiche Atemswegerkrankungen verantwortlich gemacht. Das unterschiedlich gehandhabte Diesel-Fahrverbot in Europa ist weder der Anfang noch das Ende dieser Debatte. Wie erwähnt, gibt es Umweltzonen schon seit vielen Jahren. Bereits in den 80er Jahren führte bspw. Griechenland ein System ein, das bei Smog-Alarm eingesetzt wird. Dabei dürfen an Tagen mit geradem Datum nur Kfz mit geradem Nummernschild fahren und andersherum.
Auch in Deutschland gab es schon Umweltzonen, in denen ältere Diesel-Kfz ausgesperrt wurden, bevor die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in zahlreichen Städten auf die Einhaltung der Stickoxid-Grenzwerte klagte. Und auch in Zukunft sollen die Schritte für die Luftreinhaltung verschärft werden. So haben mehrere Länder angekündigt, in den nächsten Jahrzehnten die Zulassung von Neuwagen mit Verbrennungsmotor nach und nach zu verbieten, bis nur noch Autos mit sauberen Energiequellen auf die Straßen unterwegs sind. Zu diesen Ländern zählt unter anderem Frankreich, welches bis 2040 dieses Vorhaben umsetzen will. In der französischen Hauptstadt ist das Ziel noch ehrgeiziger: Hier sollen bis 2030 alle Verbrenner in der Innenstadt verboten sein. Schon 2024 wird voraussichtlich allen Diesel-Autos in Paris ein Riegel vorgeschoben.
Auch in anderen Ländern sollen sämtliche Neuwagen schrittweise auf saubere Energien umgestellt werden. So haben sich neben Paris auch Island und Dänemark 2030 als Zielmarke gesetzt.
Zuletzt gab es ein EU-Urteil zum Diesel-Fahrverbot in Europa, welches auch die Ausschließung neuerer Diesel-Modelle aus europäischen Innenstädten ermöglicht (unten ist es näher erklärt). Bisher geht es in unseren Nachbarländern und auch hierzulande vor allem um Kfz, die einer älteren Euro-Norm entsprechen. Um die aktuellen Normen weniger gesundheitsgefährdend zu machen, wurden auch strengere Abgastests für die neuen Euro-6-Fahrzeuge eingeführt.
Als die EU-Komission jedoch die Grenzwerte für diese lockerte, klagten drei europäische Städte (Paris, Madrid und Brüssel, allesamt haben bereits weitreichende Verbote ausgesprochen) gegen diese Entscheidung. Sie bekamen recht, ein Umstand, der das Diesel-Fahrverbot in Europa beeinflussen könnte. Seitdem können die Städte die von der EU-Kommission verhängten Grenzwerte anfechten und gegebenenfalls auch schon in nächster Zeit Diesel der Euro-Norm 6 ausschließen. Wahrscheinlich ist dies jedoch nur in Städten, in denen die Schadstoffbelastung außergewöhnlich hoch ist und die bisherigen Aktionen dagegen nicht die erhoffte Wirkung erzielten. In Deutschland selbst gelten Fahrverbote für neuere Diesel in der Regel als unverhältnismäßig und sind daher in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.
Hintergründe zur Diesel-Debatte: Was es mit Euro-Normen und Grenzwerten auf sich hat
Wie erwähnt, ist bereits seit Jahrzehnten bekannt, dass die Autoabgase nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Menschen selbst schaden. Insbesondere die vom Dieselmotor ausgestoßenen Stickoxide sind gefährlich für Augen und Atemwege und können somit Herzkreislauf– und Lungenerkrankungen verursachen. Benziner stoßen vergleichsweise sehr viel weniger dieses schädlichen Gases aus. Dass es eine Art Diesel-Fahrverbot für Europa geben muss, das stellte die Europäische Union bereits vor der Jahrtausendwende fest.
Da ein solches nicht europaweit durchsetzbar ist, wurden in den 90er Jahren Euro-Normen erlassen, welche Schadstoff-Grenzwerte für Neuwagen festlegen (diese gelten übrigens auch für Benziner). Die Euro-Normen wurden über die Jahre hinweg immer wieder überarbeitet, weshalb die aktuellen Euro-6-Modelle als die saubersten auf dem Markt gelten.
Bezüglich der gefährlichen Stickoxide, die vor allem von den Diesel-Motoren ausgestoßen werden, gibt es einen von der EU europaweit geltenden Grenzwert. Dieser bezieht sich nicht auf die Neuwagen, sondern auf die Luftqualität im Allgemeinen. Die Rede ist hier von einem 1-Stunden-Grenzwert von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter, Dieser darf nicht öfter als 18-mal innerhalb eines Kalenderjahres überschritten werden. Hinzu kommt die Verpflichtung zur Einhaltung eines Jahresmittelwertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Trotzdem wurde anhand verschiedener Messungen deutlich, dass diese Grenzwerte in vielen Städten nicht eingehalten werden konnten, was hierzulande die DUH auf den Plan rief, die nach und nach für die entsprechenden Städte ein Diesel-Fahrverbot erzielte. In Europa gibt es für diesen Grenzwert zudem einen Alarmwert von 400 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die unterschiedlichen Initiativen dazu, wie das Diesel-Fahrverbot in Europa organisiert wird, sollen verhindern, dass dieser Wert überschritten wird.
Dennoch: Der Alarm löst aus, wenn dieser Grenzwert in solchen Gebieten gemessen wird, welche repräsentativ für die Luftqualität in der gesamten Umgebung (Ballungsraum) oder aber für einen Bereich von mindestens 100 Quadratkilometer sind – und dieser Wert in drei aufeinanderfolgenden Stunden überzogen wird.
In diesem Fall ist der jeweilige Mitgliedsstaat verpflichtet, sofort Maßnahmen gegen diese hohe Luftverschmutzung zu erlassen.
Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.