Fahrradfahren im Winter: Infos & Tipps!
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Gut gewappnet können Sie ein Fahrrad auch im Winter satteln
Radfahren im Winter kann für ungeübte Fahrer eine echte Tortur sein. Schnee und Glätte sorgen dafür, dass viele Radfahrer Schwierigkeiten damit haben, das eigene Fahrrad zu kontrollieren. Hinzu kommt eine erhöhte Unfallgefahr.
Dabei kann das Fahrradfahren im Winter mit einigen Tricks und guter Fahrradpflege fast so gut funktionieren, wie es zu wärmeren Zeiten der Fall ist. Der vorliegende Ratgeber beschäftigt sich mit dieser Thematik und beantwortet die folgenden Fragen:
Gibt es Winterreifen auch beim Fahrrad? Welches Zubehör ist hilfreich? Was macht ein Winterfahrrad aus? Lesen Sie alles dazu hier!
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Fahrradfahren im Winter
Im Winter sollten Sie mit dem Rad langsamer fahren und mehr Abstand halten. In Kurven sollten Sie weder treten noch bremsen.
Winterreifen sind an Fahrrädern nicht vorgeschrieben, sie können aber auch hier angebracht werden und für mehr Sicherheit bei Schnee und Glätte sorgen. Es empfiehlt sich, den Luftdruck auf den Reifen für mehr Bodenhaftung etwas zu verringern.
Funktionsunterbekleidung, Handschuhe, Winterstiefel und eine Schutzbrille können dafür sorgen, dass Sie auch bei kaltem Winterwetter auf dem Fahrrad warm bleiben.
Sie trotzen als Radfahrer auch Wind und Wetter? In den folgenden Ratgebern finden Sie Tipps, wie Sie auf dem Rad sicher durch alle Jahreszeiten kommen:
Das Fahrrad für Schnee und Eis fit machen
Bei einem Fahrrad sind Winterreifen nicht wie bei Autos vorgeschrieben. Wer jedoch die Extraportion Sicherheit erwerben möchte, kann dies zweifelsfrei tun. Winterreifen für Fahrräder sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Diese fallen oft breiter aus, als es bei normalen Fahrradreifen der Fall ist. Das sorgt bei Schnee und Glätte dafür, dass Verkehrsteilnehmer auch kontrolliert mit dem Rad fahren können, wenn weder geräumt noch gestreut worden ist.
Das Fahrradfahren im Winter ist jedoch auch mit gewöhnlichen Reifen machbar. Radfahrer müssen dabei nur einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. So empfiehlt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), bei Schnee und Glätte grundsätzlich Abstand zu halten und langsam zu fahren.
Dazu kommt, dass Personen auf dem Fahrrad angehalten sind, in Kurven weder zu treten noch zu bremsen. Da Fahrräder kein ABS besitzen, besteht sonst ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle.
Auch auf den Luftdruck in den Reifen sollten Sie achten, wenn Sie das Radfahren im Winter genießen wollen. Hier macht es nämlich Sinn, diesen etwas abzusenken. Mit dem Rad sind Sie dann zwar nicht mehr ganz so schnell unterwegs, Sie besitzen in diesem Fall aber eine größere Auflagefläche und dadurch mehr Bodenhaftung.
Beim Fahrradfahren im Winter sind jedoch nicht nur die Reifen entscheidend. Auch die Bremsen und Ketten müssen funktionieren. Fahrer sollten darauf achten, regelmäßig Matsch- und Salzreste zu entfernen, was die Rostbildung verhindert. Auch ist es nicht verkehrt, alte Bremsblöcke vom Sommer zu setzen.
Wind- und Wetterschutz
Nicht nur die Technik sollte beim Radfahren im Winter fit sein. Auch die Fahrer müssen fähig sein, unter vollem Einsatz ihrer Sinne das Rad zu steuern. Wärmende Kleidung hilft gegen eiskaltes Winterwetter und sorgt dafür, dass sich die Radler auf den Verkehr konzentrieren können. Dabei sind folgende Utensilien hilfreich:
- Funktionsunterbekleidung: Diese wärmt nicht nur, sondern gibt auch Feuchtigkeit nach außen ab.
- Handschuhe und Winterstiefel: Sowohl Füße als auch Hände sind warm zu halten, wobei sich Fäustlinge als Handschuhe weniger eignen. Diese können hinderlich beim Bedienen der Bremsen sein.
- Schutzbrille: Mithilfe dieser Brillen wird verhindert, dass schneidender Fahrtwind die Augen zum Tränen bringt.
Ich habe schon seit Jahren gute Erfahrungen damit gemacht, im Winter mit Skihelm zu fahren. Er schützt nicht nur den Kopf sondern ist auch warm genug und in Kombination mit einer Skibrille oder einer anliegenden Radbrille tränen auch die Augen nicht im Fahrtwind. Seit diesem Jahr fahre ich mit einem Skihelm mit Visier und war vollauf zufrieden.
Interessanter Bericht und ja ich benutze auch im Winter häufig eines meiner Velos als Fortbewegungsmittel. Nur zu größeren Einkäufen wird das Auto benutzt. Aber es erscheint mir in Bayern so als ob es gar nicht gewünscht ist, dass sich Menschen mit Velos fortbewegen. Hier sind seit etlichen Jahren die Radwege nicht mehr vom Schnee geräumt, dafür werden Sackgassen etliche Male am Tag schneefrei gemacht. Wir können alle im kleinen was dafür tun, dass unser blauer Planet geschützt ist………man muss nicht jeden Meter ins Auto sitzen, man kann ganz viele Einkäufe oder Gänge per Velo erledigen. Wir haben uns 2 Lastenräder angeschafft und werden zum Ende des Jahres unser Auto verkaufen und auch kein neues mehr anschaffen. So geht es und wir sind hier schon eine ganze Menge Menschen, die ohne Auto leben wollen. Jetzt muss nur noch die Politik mit machen und die Fahrradwege wieder räumen.