So können Sie eine Fahrradtour richtig planen
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Bei einer Radtour durch Deutschland ist richtiges Planen wichtig
Vor allem im Sommer sind Unternehmungen mit dem Fahrrad beliebt. Dabei steht nicht nur die sportliche Aktivität des Radfahrens an sich im Vordergrund. Vielen Menschen ist es auch wichtig, schöne Dinge auf der Fahrt zu sehen und auf einen Zielort zuzusteuern, welcher weitere Annehmlichkeiten ermöglicht.
Doch damit dabei alles möglichst reibungslos verläuft, müssen Fahrradfahrer eine Radtour richtig planen. Dabei gibt es einiges zu beachten, unabhängig davon, ob sie eine Radtour online am PC planen, eine App verwenden oder sich “oldschool” mit ihren Mitfahrern bei einem Treffen absprechen. Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre Fahrradtour effizient zu planen.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Fahrradtour planen
Ja, Routenplaner in Form von Apps oder Navigationsgeräten gibt es auch speziell fürs Fahrrad. Aber auch Fahrradkarten können beim Planen einer Fahrradtour helfen.
Nein, die Nutzung während der Fahrt ist nicht zulässig und wird mit einem Bußgeld in Höhe von 55 Euro geahndet.
Neben der Route sollte die notwendige Ausrüstung bei der Planung ebenfalls eine Rolle spielen. Unsere Tipps bieten hier eine Übersicht zur möglichen Ausrüstung auf einer Fahrradtour.
Der Personenkreis der Mitfahrgefährten
Wollen Sie eine Fahrradtour planen, sollten Sie sich zunächst mit Ihren Mitfahrern beschäftigten. So ist mitunter zu klären, ob alle Teilnehmer auf einem zumindest ähnlichen Fitness-Niveau liegen. Ausgewählte Routen und das Fahrtempo sollten auch für die schwächeren Fahrer kein Problem darstellen. Dabei sind auch das Gewicht des mitzuführenden Gepäcks sowie die erforderlichen Erholungspausen zu bedenken.
Eine überschaubare Teilnehmeranzahl vereinfacht es grundsätzlich, die Fahrradtour zu planen. Abstimmungsprobleme sind bei zwei bis drei Fahrern vermutlich weniger ein Problem. Soll unterwegs übernachtet werden, reicht bei einer solchen Gruppengröße zudem ein einfaches Drei-Personen-Zelt.
Fahrradtour mit Kindern planen
Wollen Sie eine Fahrradtour planen, bei der Kinder mitfahren, gibt es spezielle Aspekte zu beachten. Wir haben einige wertvolle Tipps für Sie zusammengestellt, die im Folgenden aufgelistet sind:
- Kinder lassen sich im Verkehr deutlich leichter ablenken als Erwachsene. Deshalb sollten Sie bei der Auswahl der zu befahrenden Routen eher ruhige Streckenabschnitte bevorzugen, die nicht durch eine rege Verkehrsumgebung geprägt sind.
- Routenplaner helfen, zur Radtour eine Strecke zu finden, welche auch von den kleinen Radlern bewältigt werden können. Dabei ist auch das Alter der Kinder zu bedenken. Ein zehnjähriger Heranwachsender schafft für gewöhnlich gut 25 Kilometer pro Fahrt.
- Es ist empfehlenswert, ein Ziel für die Fahrradtour zu wählen, welches auch für das Kind interessant ist. Das sorgt für mehr Begeisterung beim Fahren.
- Bei Kleinkindern oder Babys, welche mitfahren sollen, lohnt sich die Anschaffung eines Kinderanhängers. Dieser kann auch für größere Knirpse als Ausruhwagen genutzt werden, wenn diese außer Puste sind.
Der passende Radweg
Es wurden bereits einige Faktoren benannt, die bei der Auswahl der Wegstrecken bedeutsam sind. Einige weitere Aspekte sollten jedoch nicht vergessen werden: So ist nicht nur die Streckenart zu bedenken, sondern auch die Zeit, die für die jeweilige Tour benötigt wird.
Entscheiden sich Fahrradfahrer dafür, Radtouren in Deutschland mit einem Planer (am PC oder via App am Smartphone) festzulegen, können sie diese Strecken oft mithilfe von Abfahrts- und Ankunftszeit begrenzen.
Darüber hinaus gibt es bestimmte Radwege, die sich besonders für Touren eignen, wie etwa der Elberadweg oder der Gurkenradweg.
Interessierte sollten sich erkundigen, ob entsprechend bekannte Wege auch in ihrem Bundesland in ihrer Nähe zu finden sind. Dabei ist auch der sogenannte Höhenmeter als Faktor zu bedenken. Dieser fällt bei Flussradwegen oft niedrig aus, weshalb diese einfacher zu befahren sind als gebirgsreiche Strecken.
Die notwendige Ausrüstung
Damit eine Radtour reibungslos verläuft, bedarf es oft mehr als nur das eigene Fahrrad. Verschiedene Gegenstände, die der Reparatur, der Übernachtung, der Ruhepausen oder der Hygiene dienen, sollten im besten Fall nicht zu Hause vergessen werden. Damit dieser schlimmste Fall nicht eintritt, kann es sinnvoll sein, eine persönliche Checkliste zu erstellen. Wie diese aussehen kann, zeigt die folgende Liste. Beachten Sie jedoch, dass es sich dabei nur um eine beispielhafte Darstellung handelt. Wollen Sie Ihre Fahrradtour planen, müssen Sie auch eine individuell passende Liste erstellen.
- Ein Drei-Personen-Zelt
- Eine große Taschenlampe
- Zwei Schlafsäcke
- Eine Luftpumpe
- Eine kleine Tasche mit Reparaturwerkzeugen
- Eine Regenjacke
- Unterwäsche zum Wechseln
- Zahnbürsten, Zahnpaste und Deodorant
- Zwei 0,5 Getränkeflaschen
- Pausenbrote
Eine gute Reiseapotheke schützt vor Schäden
Ob Sie Radtouren selber planen oder sich gemeinsam mit Freunden dieser Aufgabe widmen, sollten Sie dabei nicht vergessen, auf eine gute Reiseapotheke zu achten. Die Fahrt in der freien Natur kann durch Sonnenstrahlung, Insektenstiche und Schürfwunden sonst aus den falschen Gründen in Erinnerung bleiben.