Fahrschule für Rollstuhlfahrer – Mobil trotz Behinderung
Letzte Aktualisierung am: 10. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Was soll eine Fahrschule für Rollstuhlfahrer leisten?
Ein Fahrzeug steht für Mobilität. Diese soll möglichst allen Menschen zugänglich sein, da sie erhebliche Erleichterungen im Alltag mit sich bringt. Der Führerschein berechtigt zum Fahren eines Kfz und ist somit die Voraussetzung, um am Straßenverkehr teilnehmen zu können.
Auch gehbehinderten Menschen soll die Möglichkeit offen stehen, eine Fahrerlaubnis zu erhalten. Es existieren Fahrschulen, die für Rollstuhlfahrer ausgerichtet sind, um auch diesen die Möglichkeit zu eröffnen, einen Führerschein zu machen.
Die Ausbildung unterscheidet sich im Wesentlichen durch das Fahrzeug von einer üblichen. Für Menschen mit einer Einschränkung in der Nutzung der Beine, können verschiedene technische Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Welche dies sind und was für Voraussetzungen zur Aufnahme an einer Fahrschule für Rollstuhlfahrer zu erfüllen sind, lesen Sie im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Fahrschule für Rollstuhlfahrer
Ja, auch für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, besteht die Option, eine Fahrschule zu besuchen. Durch Umbauten am Fahrzeug ist es beispielsweise möglich, per Hand Gas zu geben.
Eine Auflistung der Voraussetzungen, die für den Führerscheinerwerb als Rollstuhlfahrer erfüllt sein müssen, finden Sie hier.
Fahrschule für Rollstuhlfahrer – Voraussetzungen
Um eine Führerscheinausbildung absolvieren zu dürfen, müssen auch Menschen mit Handicap einen Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis stellen. Die Behörde kann zusätzlich folgende Nachweise verlangen:
- Ärztliches Gutachten zur Fahreignung
- Medizinisch-Psychologische Untersuchung
- Technisches Gutachten
- Fahrprobe
Sind diese Nachweise eingereicht, wird die Behörde Ihre Eignung überprüfen und letztendlich entscheiden, ob Sie eine Fahrschule für Rollstuhlfahrer besuchen dürfen. Bevor Sie sich bei dieser anmelden, sollten Sie also die Entscheidung abwarten.
Ist der Bescheid positiv, sollten Sie einige Fahrschulen einem Vergleich unterziehen und sich die vorhandenen Fahrschulwagen genau ansehen. Kommen Sie mit der vorhandenen Technik zurecht, können Sie sich in der entsprechenden Fahrschule anmelden.
Wie muss das Auto umgebaut werden?
Viele Umbauten von behindertengerechten Fahrzeugen zielen darauf ab, die Gasfunktion in ein sogenanntes Handgas zu übertragen.
Das Lenkrad wird bei dieser Variante ganz normal betätigt, Gas wird allerdings per Hand gegeben. Auch die Bremsfunktion wird so ausgelöst. Diese Methode ist für Menschen gedacht, die zum Autofahren den Rollstuhl verlassen können.
Ist dies nicht möglich, so kann ein weiteres Verfahren zum Einsatz kommen: Die sogenannte „Dockingstation“. Bei dieser Variante ist das Kfz so umgebaut, dass Sie dieses mit dem Rollstuhl befahren können. Dieser dockt dann an eine Station an und wird so gesichert, damit er während der Fahrt nicht verrutschen kann.
Die Lenkung wird über einen Joystick getätigt und ein Handgas genutzt, damit sich der Wagen bewegt.
Fazit: Ausbildung in der Fahrschule für Rollstuhlfahrer
Eine körperliche Behinderung bedeutet nicht, dass Sie den Führerschein abschreiben müssen. Auch als Rollstuhlfahrer ist der Besuch einer Fahrschule möglich. Haben Sie die Voraussetzungen und Auflagen der Behörde erfüllt, steht der Führerscheinausbildung nichts mehr im Wege.
Die Kosten sind dabei etwas höher als die eines „normalen“ Führerscheins, weil ein behindertengerechtes Fahrzeug mehr kostet als ein übliches.
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da ich einen elektro-Rollstuhl beantragt habe,verlangt meine krankenkasse eine fahreignungsprüfung beim TÜV.
ist das rechtens?da ich mit den beinen etwas behindert bin,habe ich meinen PKW verkauft und habe vor meinen Führerschein abzugeben.
für eine klare antwort wäre ich ihnen dankbar.
hochachtungsvoll:WERNER
PS ich müsste nach Ludwigshafen a.rh.die sind für mich zuständig.
Hallo werner,
wenden Sie sich ggf. an den TÜV oder einen Anwalt zur Abklärung der Vorgehensweise.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org