Fahrsicherheitstraining für Senioren: Für mehr Sicherheit im Verkehr

Von Dörte L.

Letzte Aktualisierung am: 6. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das Senioren-Fahrtraining erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Ein Fahrtraining für Senioren kann Ängste abbauen und die Freude am Fahren wiederbringen.
Ein Fahrtraining für Senioren kann Ängste abbauen und die Freude am Fahren wiederbringen.

Ein Fahrsicherheitstraining für Senioren gehört heute zum Angebot eines jeden Veranstalters. Denn trotz jahrelanger Erfahrung stellen sich bei vielen älteren Autofahrern Unsicherheiten aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens oder der neuen Technik ein.

Um diesen Unsicherheiten entgegenzuwirken und auch um eine Hilfestellung bezüglich des Verhaltens in brenzligen Situationen zu geben, ist ein Fahrsicherheitstraining speziell für Senioren eine gute Option.

Welche Voraussetzungen für eine Teilnahme erfüllt werden müssen und wie ein Fahrtraining für Senioren aufgebaut ist, wird im nachstehenden Ratgeber betrachtet.

FAQ: Fahrsicherheitstraining für Senioren

Ist ein Fahrsicherheitstraining für Senioren vorgeschrieben?

Nein, in Deutschland können Senioren freiwillig an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen, vorgeschrieben ist es nicht.

Unterscheidet sich der Ablauf eines solchen Trainings vom regulären?

In der Regel nicht, allerdings wird der Ablauf des Fahrsicherheitstrainings für Senioren auf bestimmte Bedürfnisse oder Unsicherheiten fokussiert und angepasst.

Welche Kosten fallen für ein solches Training an?

Die Kosten für ein Fahrsicherheitstraining für Senioren unterscheiden sich sowohl regional als auch bei den Anbietern. Hier ist ein Preisvergleich durchaus sinnvoll.

Senioren-Fahrsicherheitstraining: Was genau ist das?

Im Grundsatz ist ein Fahrtraining mit Senioren ein klassisches Fahrsicherheitstraining, welches alle entsprechenden Übungen enthält. Auch finden die Kurse, wie alle anderen dieser Art auch, in einem Fahrsicherheitszentrum statt.

So gut wie alle Veranstalter in Deutschland, wie zum Beispiel der ADAC, der ACE, die Verkehrswachten, der TÜV und auch viele Autohersteller bieten die sogenannten +60-Kurse an.

Der Ablauf der Kurse ist jedoch, sowohl des theoretischen als auch des praktischen Teils, speziell auf die Bedürfnisse und Ängste älterer Verkehrsteilnehmer angepasst.

Viele nutzen den theoretischen Teil auch dazu, sich über veränderte Regelungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) und der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) zu informieren. Die Kursleiter sind speziell geschult und können auf die Fragen zur Verkehrssicherheit und auch auf das Verhalten von erfahrenen Autofahrern eingehen.

Wie bei allen anderen Fahrsicherheitstrainings, ist für die Teilnahme der Besitz eines Führerscheins für das entsprechende Fahrzeug Voraussetzung.

Auch werden die Trainings in den meisten Fällen mit dem eigenen Auto absolviert. Die Möglichkeit, sich ein Fahrzeug für die Dauer von einem Fahrsicherheitstraining für Senioren zu leihen, wird jedoch von vielen Veranstaltern angeboten. Dies sollte jedoch im Vorfeld geklärt werden.

Die Teilnehmerzahlt ist meist auf 12 beschränkt. Die Preise für ein Fahrsicherheitstraining für Senioren beginnen ab 99 Euro. Da die Teilnahme freiwillig ist, müssen die Kosten vom Teilnehmer selbst getragen werden. Hier ist es jedoch empfehlenswert zu prüfen, ob die Versicherung einen Rabatt für eine Teilnahme anbietet oder Mitglieder eines Autoclubs eine Ermäßigung erhalten können. Auch Gutscheine können für einen solchen Kurs erworben werden.

Der Ablauf von einem Fahrtraining mit Senioren

Bei einem Fahrsicherheitstraining können Senioren auch den Umgang mit der neuesten Technik lernen.
Bei einem Fahrsicherheitstraining können Senioren auch den Umgang mit der neuesten Technik lernen.

Im Ablauf unterscheidet sich ein Fahrtraining für Senioren nicht von anderen Kursen. Jedoch ist die Kursdauer etwas verkürzt und beläuft sich bei den meisten Veranstaltern auf fünf Stunden inklusive einer 45-minütigen Pause.

Ein Training beginnt mit einer theoretischen Einführung, in der die Übungen und der Kurs besprochen werden. Auch die neueste Fahrzeugtechnik und deren Einfluss auf das Fahrverhalten und auf das Verhalten von einem Fahrer werden thematisiert.

Bei einem Fahrsicherheitstraining lernen die Senioren sich mit der neuen Technik auseinander zu setzen und diese richtig zu verwenden. Denn oftmals ist es auch die Vielzahl an Neuerungen in einer relativ kurzen Zeitspanne, die zu Verunsicherungen führt und somit auch das Fahrverhalten beeinflusst.

Anschließend folgen die fahrpraktischen Übungen, die je nach Veranstalter im Ablauf variieren können. Der Ablauf an sich ist dann auch vom Fahrzeug und den Vorkenntnissen des Teilnehmers abhängig. Neben einen Fahrsicherheitstraining für Senioren, das mit einem PKW absolviert wird, gibt es durchaus auch Trainings für Senioren mit dem Motorrad.

Folgenden Übungen sind meist Bestandteile vom Sicherheitstraining:

  • Übungen um die Grenzen des Fahrzeugs und der eigenen Fähigkeiten zu erfahren,
  • Kurvenfahrten auf Kreisbahnen, um die Fliehkräfte und das Verhalten des Fahrzeugs kennenzulernen,
  • Slalomfahrten, um Lenktechniken zu üben und für eine Blickschulung,
  • Übungen zum Bremsen und zur Geschwindigkeit auf verschiedenen Fahrbahnbelägen,
  • Übungen zum Abfangen und Stabilisieren eines schleudernden Fahrzeugs,
  • Ausweichen von Hindernissen.
Im Anschluss an diese Übungen folgen meist die Auswertung dieser und eine Nachbesprechung mit dem Kursleiter und den anderen Kursteilnehmern.

Über den Autor

Dörte
Dörte L.

Dörte studierte Anglistik und Germanistik ihre und ist seit 2016 Teil des bussgeldkatalog.org-Teams. Ihre redaktionellen Schwerpunkte liegen in Themenbereichen wie Regeln zur Schifffahrt, ausländische Verkehrsregeln oder Vorschriften für Lkw-Fahrer.

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