Fahrstunden für Wiedereinsteiger: So laufen sie ab

Von Sarah K.

Letzte Aktualisierung am: 11. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der Besuch der Fahrschule für Wiedereinsteiger

In der Fahrschule sollen Wiedereinsteiger neues Vertrauen im Umgang mit dem Kfz gewinnen.
In der Fahrschule sollen Wiedereinsteiger neues Vertrauen im Umgang mit dem Kfz gewinnen.

Unterschiedliche Gründe können dazu führen, dass sich Führerscheinbesitzer eine Weile nicht hinter das Steuer eines Kfz setzen. Soll es dann wieder losgehen, haben viele Betroffene Zweifel, ob sie noch über die nötigen Fähigkeiten für eine Teilnahme am Straßenverkehr verfügen.

Da kommt schnell die Frage auf, ob es nicht vielleicht möglich ist, einige Fahrstunden als Wiedereinsteiger zu besuchen, um wieder das nötige Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen.

Ob es in Deutschland Fahrschulen gibt, welche entsprechende Kurse anbieten und wie die Unterrichtseinheiten üblicherweise ablaufen, erfahren Sie ausführlich im nachfolgenden Ratgeber.

FAQ: Fahrstunden für Wiedereinsteiger

Gibt es spezielle Kurse für Wiedereinsteiger in der Fahrschule?

Ja. In vielen Fahrschulen werden Fahrstunden speziell für Wiedereinsteiger angeboten. Durch diese sollen Kfz-Fahrer wieder Vertrauen für die Teilnahme am Straßenverkehr tanken.

Wie laufen Fahrstunden für Wiedereinsteiger ab?

Der Fahrlehrer versucht herauszufinden, wo Sie Probleme haben und diese Situationen gezielt mit Ihnen üben. Dabei kann es zum Beispiel um das Abbiegen oder Einparken gehen.

Muss ich am Ende eine Prüfung machen?

Nein. Besuchen Sie Fahrstunden als Wiedereinsteiger, müssen Sie danach keine erneute praktische Fahrprüfung ablegen. Die Fahrerlaubnis bleibt auch bestehen, wenn Sie eine längere Zeit nicht mit einem Kfz am Straßenverkehr teilnehmen.

Wenn Sie lange nicht mehr hinter dem Steuer saßen

Im Rahmen der Fahrstunden als Wiedereinsteiger beurteilt der Fahrlehrer das Fahrverhalten.
Im Rahmen der Fahrstunden als Wiedereinsteiger beurteilt der Fahrlehrer das Fahrverhalten.

Nach einer längeren Fahrpause gibt es häufig Zweifel an den eigenen Fähigkeiten im Umgang mit einem Kraftfahrzeug. Sind Sie sich unsicher, sollten die ersten Schritte nach einer langen Pause nicht gleich im Straßenverkehr erfolgen.

Es gibt in Deutschland einige Verkehrsübungsplätze, auf welchen Sie ohne Stress und viel Verkehr erst einmal ein paar Runden drehen können. Es empfiehlt sich, dass Sie dabei einen Freund oder Bekannten mitnehmen und diesen bitten, Ihr Fahrverhalten zu beurteilen.

Das wichtigste ist aber, dass Sie die Situation selbst beurteilen und genau analysieren, ob Sie sich bereit fühlen, wieder am Straßenverkehr teilzunehmen.

Gibt es eine Fahrschule für Wiedereinsteiger?

Fühlen Sie sich hinterm Steuer unwohl, sollten Sie darüber nachdenken, einige Fahrstunden für Wiedereinsteiger zu besuchen. Viele Fahrschulen bieten entsprechende Ausbildungsfahrten an. Der Fahrlehrer versucht dabei, genau auf Ihre Ängste und Unsicherheiten einzugehen.

Daher gibt es auch keinen festen Ablauf für die Übungsfahrten. Diese können von Ihnen individuell gestaltet werden. Haben Sie beispielsweise Probleme mit dem Einparken, können Sie diesen Vorgang verstärkt üben.

Dasselbe gilt natürlich auch, wenn Sie Probleme beim Abbiegen oder in anderen Situationen im Straßenverkehr haben. Wichtig ist, dass Sie mit dem Fahrlehrer offen über Ihre Sorgen sprechen und Probleme benennen.

Es gibt keine Mindestanzahl an Fahrstunden für Wiedereinsteiger. Sie entscheiden selbst, wie viele Übungseinheiten Sie brauchen und ab wann Sie sich wieder sicher fühlen, auch ohne einen Fahrlehrer am Straßenverkehr teilzunehmen.

Wichtig: Haben Sie einige Fahrstunden für Wiedereinsteiger besucht, müssen Sie im Anschluss keine praktische Fahrprüfung ablegen. Ihre Fahrerlaubnis bleibt bestehen. Diese wird nicht entzogen, weil Sie mal ein paar Wochen, Monate oder Jahre nicht mit einem Kfz am Straßenverkehr teilnehmen.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.

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