Ist die Ferienfahrschule der schnelle Weg zur Fahrerlaubnis?

Von Sarah K.

Letzte Aktualisierung am: 7. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der Ferienführerschein – per Intensivkurs zur Fahrerlaubnis

In einer Ferienfahrschule können Schüler eine Führerscheinausbildung absolvieren.
In einer Ferienfahrschule können Schüler eine Führerscheinausbildung absolvieren.

Für eine Ausbildung in der Fahrschule muss ein Führerscheinanwärter viel Zeit aufbringen. Der Theorieunterricht findet oft nur einmal in der Woche statt und die Fahrstunden richten sich eher nach dem Terminkalender des Fahrlehrers als nach dem eigenen. Insofern kann sich eine Führerscheinausbildung von der Anmeldung bis zur abgeschlossenen Prüfung mehrere Monate hinziehen.

Gerade junge Menschen, die noch zur Schule gehen oder am Anfang eines Studiums stehen, haben durch diese Ausbildung inklusive des Lernens oft wenig Zeit. Ferienfahrschulen können Abhilfe durch einen Crashkurs schaffen. Wie der Name schon sagt, kann dabei in einem Ferienkurs der Führerschein gemacht werden. Dazu bedarf es vorheriger Planung und einer guten Koordination.

Wo Sie den Führerschein in den Ferien machen können, für welche Fahrzeuge dieses Angebot gilt und wie bei einer Ferienfahrschule die Preise gestaffelt sind, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.

FAQ: Ferienfahrschule

Gibt es Ferienfahrschulen in Deutschland?

In Deutschland bieten einige Fahrschulen einen Ferienkurs für den Führerschein an. Die Ausbildung erfolgt über einen kurzen Zeitraum. Sie haben entsprechend (fast) jeden Tag Theorie- oder Fahrstunden.

Gelten besondere Auflagen bei der Ausbildung in einer Ferienfahrschule?

Nein, die Ausbildung weicht nicht von der bei einer üblichen Fahrschule ab.

Was sind Führerscheincamps?

Anders als bei einer Ferienfahrschule, werden Sie hierbei tatsächlich in einem Camp untergebracht und machen dort den Führerschein.

Ferienkurs in der Fahrschule – dieser Unterricht erwartet Sie

Wenn Sie den Führerschein in den Sommerferien bei einer Ferienfahrschule machen, ändert das nichts an den grundsätzlichen Bestimmungen einer Führerscheinausbildung. Sie müssen sowohl den theoretischen als auch den praktischen Teil absolvieren. Dabei ist je nach Führerscheinklasse eine bestimmte Anzahl an Pflichtstunden vorgesehen.

In der Theorie müssen für die Klasse B 12 Doppelstunden zum Grundstoff und zwei zum Zusatzstoff besucht werden. Aus diesen Themen besteht auch der Fragenkatalog für die theoretische Prüfung. Während bei einer normalen Fahrschule in der Regel pro Woche zwischen zwei bis sechs Theoriestunden angeboten werden, kann der Unterricht in einer Ferienfahrschule deutlich höher sein.

Da das Absolvieren aller Pflichtstunden Voraussetzung für eine Zulassung zur Theorieprüfung ist, werden diese in einem Ferienkurs möglichst schnell abgedeckt, damit die Prüfung erfolgen kann.
In einer Ferienfahrschule können die Kosten etwas höher ausfallen.
In einer Ferienfahrschule können die Kosten etwas höher ausfallen.

Der praktische Teil darf natürlich auch bei Ferienfahrschulen nicht fehlen. Neben den Übungsstunden, muss jeder Fahrschüler Sonderfahrten leisten. Diese sind gesetzlich vorgegeben und ohne deren Bescheinigung kann keine praktische Fahrprüfung erfolgen. Sie umfassen Nacht-, Autobahn- und Überlandfahrten.

Der Vorteil einer Ferien-Fahrschule ist, dass die Fahrstunden in kurzen Abständen hintereinander gefahren werden. Dadurch kann das Gelernte besser behalten und schnell umgesetzt werden. Da Ferienkurse auf eine schnelle Führerscheinausbildung spezialisiert sind, sollten keine Probleme entstehen, Fahrstunden in kurzen Abständen zu buchen.

Eine Ferienfahrschule für das Motorrad wird neben der fürs Auto auch angeboten. Auch hier ist der einzige Unterschied zu einer längeren Ausbildung die Zeitersparnis.

Wenn Sie an einem Ferienkurs für den Führerschein teilnehmen wollen, sollten Sie das frühzeitig planen. So können Sie vorab den Sehtest und den Erste-Hilfe-Kurs belegen, sowie einen Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis einreichen.

Ferienfahrschule – steigen die Kosten?

Bei einer Ferienfahrschule hängen die Preise vom jeweiligen Standort ab. In der Regel ist die Ausbildung ein wenig teurer als bei einer normalen Laufzeit. Kostenfaktor sind dabei vor allem die Fahrstunden. Je weniger Sie davon brauchen, desto geringer fällt die Gesamtrechnung aus.

Weitere Kosten entstehen durch die Anmeldung bei der Fahrschule und die Sonderfahrten. Zusätzlich muss sowohl für die praktische, als auch für die theoretische Prüfung eine Gebühr beim TÜV oder der DEKRA entrichtet werden. Bestehen Sie nicht, müssen Sie die Prüfungsgebühr beim nächsten Versuch erneut zahlen.

Des Weiteren können die Kosten steigen, wenn Sie ein sogenanntes Führerscheincamp besuchen. Wie der Name schon sagt, werden Sie in einem Camp untergebracht und absolvieren dort die Ausbildung. Durch die Übernachtungskosten wird der Endpreis deutlich gesteigert.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.

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2 Kommentare

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  1. Jacqueline C
    Am 15. Juni 2023 um 13:36

    Ich würde gerne früherschein Urlaub machen wo ich in der Nähe von Köln eine Unterkunft ist der mir dabei hilft denn Führerschein zu machen .

  2. Robert
    Am 22. Mai 2023 um 8:43

    Guten Tag,

    ich suche für meine Tochter 17 eine Fahrschule in der Nähe Jettingen Scheppach / Günzburg , die einen Crashkurs ( Urlaub ) anbietet.

    Grüße

    Rober

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