Feuchtigkeit im Auto entfernen: Tipps & Tricks zur Autopflege!
Letzte Aktualisierung am: 20. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 14 Minuten
Was hilft wirklich gegen Feuchtigkeit im Auto?
Fahrer müssen viel Autopflege betreiben, um die Funktionalität und Sicherheit eines Autos auf Dauer zu bewahren. Regelmäßige Besuche in einer Werkstatt können über die Jahre kaum vermieden werden. Ältere Kfz haben dabei häufig Probleme mit zunehmender Feuchtigkeit, was zu verschiedenen Problemen führt. Beschlagene Scheiben und Schimmel sind dabei besonders prominent.
Mit dem Thema Feuchtigkeit im Auto beschäftigt sich der vorliegende Ratgeber umfassend und betrachtet dazu verschiedene Aspekte. Hier erfahren Sie nicht nur, wie Sie Feuchtigkeit aus dem Auto entfernen. Sie bekommen auch Infos dazu, wie die Nässe überhaupt in das Kfz gelangt sowie welche Rolle dabei Dichtungen, Standorte und Laubansammlungen spielen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, welche Probleme sich ergeben können, wenn Nässe im Auto zu lange unbeachtet bleibt. Nicht zuletzt finden Sie hier klare Instruktionen, die Ihnen Maßnahmen zur Vorbeugung näher bringen.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Feuchtigkeit im Auto
Gerade in Herbst und Winter tragen wir die Feuchtigkeit mit den Schuhen selbst ins Fahrzeug. Aber auch poröse Dichtungen können dazu führen, dass Wasser ins Auto eindringt.
Im Handel können Sie spezielle Entfeuchter fürs Auto kaufen. Darüber hinaus haben sich aber auch Säckchen mit Katzenstreu bewährt.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann vor allem in Herbst und Winter dazu führen, dass die Scheiben von innen beschlagen. Zudem wird dadurch die Bildung von Schimmel im Auto begünstigt.
Ursachen für Feuchtigkeit im Auto
Wer vor der Aufgabe steht, in seinem Auto den Innenraum zu entfeuchten, sollte sich zunächst die Frage stellen: “Woher kommt die Nässe überhaupt?” Denn jede Art von Entfeuchtung kann nur dann auf Dauer wirksam sein, wenn Sie sicher gehen können, dass sich das feuchte Milieu nicht in absehbarer Zeit direkt wieder ausbreitet.
Feuchtigkeit im Auto ist jedoch bei weitem kein ausschließliches Herbst- oder Winterproblem. Auch in heißen Sommermonaten kann diese auftreten. Folgende Gründe können dafür verantwortlich sein:
- Einige Dichtungen sind alt und porös, wodurch Nässe von außen ins Fahrzeug eindringen kann.
- Herbstlaub verstopft Ablaufwege, wodurch Wasser nicht mehr richtig abgeführt wird.
- Lüftung findet kaum statt oder wird falsch durchgeführt.
- Der betroffene Wagen steht in einer Garage oder an einem anderen Ort, der viel Feuchtigkeit aufweist.
Selbst bei der Autowäsche kann ungewollt Wasser in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen. Das kann vor allem dann passieren, wenn ein Hochdruckreiniger mit zu wenig Abstand zum Kfz verwendet wird. Kleinere Dichtungen im Bereich der Scheinwerfer und der Rückleuchten können in diesen Momenten Schaden nehmen. Schon kommt es zur Feuchtigkeit im Auto, ohne dass der Besitzer etwas ahnt.
Nicht zuletzt die beweglichen Elemente wie Schiebedächer und Kofferraumklappen bergen oft ein Risiko.
Wer von vornherein verhindern möchte, dass zu viel Feuchtigkeit in das eigene Kfz gelangt, kann aber grundsätzlich vorbeugen. Der nächste Abschnitt liefert zu diesem Aspekt einen detaillierten Überblick.
Beim Auto Feuchtigkeit durch Vorbeugung vermeiden
Damit sich Autofahrer gar nicht erst damit herumärgern müssen, dass Scheiben beschlagen, Schimmel entsteht oder gar die Elektronik Schaden nimmt, sollten diese vorbeugen. Diesbezüglich können diese die folgenden Tipps beherzigen, die von uns zusammengestellt wurden.
An den genannten Stellen führen Abläufe nach unten. Damit sich Wasser überhaupt gen Erdboden bewegen kann, dürfen diese nicht auf irgend eine Weise blockiert sein. Ist dies jedoch der Fall, suchen sich die Ansammlungen andere Wege und landen dann beispielsweise in den Fußräumen oder Radmulden. Beim Schiebedach können Sie leicht selbst überprüfen, ob sich Feuchtigkeit im Auto sammeln kann.
Füllen Sie einen Behälter mit etwas Wasser und gießen Sie dieses in die Schieberinne. Das nasse Element sollte dann bei den Radkästen vorne herauslaufen. Ist das nicht der Fall, liegt auf dem Weg dahin eine Verstopfung vor.
Eine Überprüfung sollte auch in Bezug auf die Entlüftung eines Autos erfolgen. Ein einfacher Trick ermöglicht hier einen schnellen Funktionalitätstest:
- Schneiden Sie aus Papier mehrere kleine Streifen.
- Befestigen Sie diese an den Lüftungsausgängen.
- Stellen Sie das Gebläse auf die höchste Stufe.
Bei einer funktionierenden Lüftung sollten die Streifen in diesem Moment in der Luft flattern. Andernfalls ist es ratsam, in der Werkstatt vorbeizuschauen und dem technischen Fehler auf den Grund zu gehen. Auch die Abläufe in den Radkästen werden bei Kontrollen gerne vergessen. Wer hier störenden Schmutz entfernen will, muss dafür in der Regel nur die Schrauben der Verkleidung lösen und diese dann zur Seite biegen.
In Bezug auf geeignete Vorbeugemaßnahmen bedürfen einige Aspekte tiefergehendere Erklärungen. Entsprechend werden im Folgenden einige Aspekte etwas genauer betrachtet.
Die Problematik der Dichtungen
Wie bereits erwähnt, stellen alte und poröse Gummidichtungen oft ein Problem da. Das ist kein Wunder, wenn bedacht wird, dass diese im guten Zustand eine wichtige Aufgabe erfüllen: Sie dienen als Puffer zwischen dem Innenraum des Autos und den Einflüssen der Außenwelt. Die Zwischenräume werden optimal abgedichtet, solange das Material nicht zu sehr beschädigt ist.
- Das sorgt im Idealfall dafür, fass Schmutz und Nässe kaum ins Auto gelangen können.
- Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass Wettereinflüsse diese auf Dauer zum Platzen bringen und so den Schutz zunichtemachen können.
Wer nicht in die Situation kommen möchte, Feuchtigkeit im Auto beseitigen zu müssen, sollte nicht zu viele Einsparungen bei der Pflege der Gummidichtungen machen. Blind sollten Pflegemittel jedoch auch nicht gekauft werden. So sind beispielsweise die Bestandteile des jeweiligen Mittels nicht unwichtig, da sich nicht alles mit Gummi verträgt. Substanzen wie Vaseline, Silikon, Talkum und Glycerin werden jedoch von Kennern grundsätzlich empfohlen.
Auch beim Auftragen des jeweiligen Mittels gibt es einige Aspekte, die für Autobesitzer zu beachten sind:
- Bevor entsprechende Stifte oder Sprays zur Pflege angewendet werden, sind vorhandener Schmutz und Feuchtigkeit zu entfernen. Nur so hält das jeweilige Pflegemittel auf den Gummidichtungen.
- Entsprechend ist es auch sinnvoll, die Gummipuffer nach jeder Autowäsche zu trocknen und zu behandeln. Pflegeprodukte sollten mindestens einmal im Monat zum Einsatz kommen.
- Mit nur wenigen Handgriffen kann so die Lebensdauer der Gummidichtungen verlängert werden.
Bleibt die Pflege aus, kann sich das Wasser in den Dämmbereichen sammeln und zu modern beginnen. Sind erst einmal mehrere undichte Stellen vorhanden, hilft oft nur der Besuch in der Werkstatt. Dort können alte gegen neue Dichtungen ausgetauscht werden.
Vor allem im Herbst ein Problem: Verstopfungen durch nasses Laub
Die Frage: “Wie bekomme ich Feuchtigkeit aus dem Auto?”, stellen sich auch zu Beginn der dunkleren Jahreszeit viele Autofahrer. Oft ist es in diesem Fall das nasse Blattwerk, das als Übeltäter identifiziert werden kann. Denn nicht jedem Besitzer eines Kraftfahrzeugs ist es vergönnt, eine Garage oder einen ähnlich abgeschlossenen Abstellplatz sein Eigen zu nennen. Viele müssen ihr Fahrzeug im Freien parken und können so nur schwer verhindern, dass es den vorherrschenden Witterungsbedingungen ausgesetzt ist.
So ist es beispielsweise auch möglich, dass Laub in die Einlassöffnungen des Lüftungskreislaufs gelangt. Dort können Blätter oder auch Nadeln Abflusslöcher verstopfen.
Das Blattwerk verfault dann an schwer erreichbarer Stelle und es kommt zu Wasseransammlungen in der Heizung und im Luftberuhigungskasten. Über kurz oder lang kann die Nässe dann in den Innenraum des Autos lecken.
Feuchtigkeit im Auto, welche durch diese Ursache entsteht, lässt sich jedoch vermeiden. Auch wenn Fahrer nicht um einen Stellplatz im Freien herumkommen, können Sie hier vorbeugen, indem sie zumindest das Laub nahe der Frontscheibe und der Lufteinlässe entfernen.
Ein geeigneter Schneebesen lässt sich dafür effizient nutzen. Auch in den Scheibenwischern verhakt sich Blattwerk gerne. Die Entfernung kostet dort etwas mehr Sorgfalt und Geduld.
Eine intakte Lüftung wirkt wunder
Geht es darum, Feuchtigkeit im Auto zu beseitigen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen, spielt auch das richtige Lüftungsverhalten eine wichtige Rolle. Gerade dann, wenn die Scheiben bereits beschlagen, sollten die Heizung und das dazugehörige Gebläse auf die höchste Stufe gestellt werden. Dabei ist zu beachten:
- Die Stärke des Luftstroms, der auf die Windschutzscheibe trifft, lässt sich oft verstärken, indem die Düsen auf der Mittelkonsole verschlossen werden.
- Wird zur Heizung die Klimaanlage hinzugeschaltet, beschleunigt sich der Entfeuchtungsvorgang. Denn dabei wird die einströmende Luft zusätzlich getrocknet. Eine Voraussetzung für diesen Effekt ist jedoch, dass die Außentemperatur sechs Grad nicht unterschreitet. Moderne Autos besitzen oft auch eine „defrost“-Funktion.
In Bezug auf das eigene Auto und der Entfeuchtung helfen derartige Tipps zum Lüften aber nur dann, wenn die vorhandenen Mechanismen auch alle funktionieren. Eine defekte Lüftung kann Fahrern schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Diese kann sich auf unterschiedliche Weisen bemerkbar machen. Möglich sind hier Rasselgeräusche, gelegentliche Defekte oder Totalausfälle. Ist Ihr eigenes Auto von Störgeräuschen betroffen, sollten Sie zunächst prüfen, ob nicht Dreck oder Laubreste dafür verantwortlich sind.
Eine defekte Lüftung kann jedoch auch auf die Heizung zurückgehen, welche über einen Wärmetauscher arbeitet. Ein möglicher Test: Drehen Sie nach etwa 20 Kilometern Fahrt Heizung und Gebläse voll auf, nachdem Sie zuvor das Radio ausgestellt haben. Kein hörbares Schaltgeräusch kann auf einen Defekt des Gebläsestromkreises hindeuten. Laien sollten aber im Zweifelsfall immer eine Werkstatt aufsuchen. Denn Probleme mit der Lüftung oder der Heizung können vielfältige Ursachen besitzen.
Auch eine Garage gilt es trocken zu halten
Viele Fahrer erwirken bei Ihrem Auto eine Entfeuchtung durch Hausmittel, die im Fahrzeug platziert werden. Diejenigen, die eine Garage nutzen können, haben das oft nicht nötig. Doch auch diese Menschen müssen darauf achten, dass der Abstellplatz selbst nicht feucht wird. Denn das kann sich schnell negativ auf das jeweilige Fahrzeug auswirken.
So ist die Lüftung beispielsweise nicht nur wichtig, um Feuchtigkeit im Auto zu bekämpfen. Auch der Abstellraum eines Fahrzeugs hat im Idealfall eine Querlüftung. Diese kann sich dadurch äußern, dass Öffnungen an der Rückwand und am Garagentor für einen Durchzug sorgen.
Wer keine Angst vor Dieben haben muss, kann den Luftzug auch mit offenen Fenstern möglich machen. Weiterhin gilt es beim Trockenlegen der Räumlichkeit zu beachten:
- Eine Heizung, welche die Garage auf über 20 Grad Celsius heizt, erweist sich eher als kontraproduktiv. Denn ein abrupter Wechsel von Zimmertemperatur zu Minustemperaturen kann zu Spannungen in den Materialien des Autos führen. Entsprechend können Schäden entstehen.
- Elektronisch betriebene Entfeuchter können sehr effizient dabei sein, eine Garage trocken zu halten. Dabei handelt es sich jedoch um eine recht kostspielige Lösung. Denn allein ein Entfeuchter kann bei einem einmonatigen Dauerbetrieb Stromkosten von etwa 50 Euro nach sich ziehen. Eine günstigere Alternative sind da Entfeuchtungsmittel wie Trockengranulat oder auch einfaches Katzenstreu. Diese wirken gegen Feuchtigkeit im Auto und in anderen Räumlichkeiten.
Besitzer moderner Autos müssen bei etwas Feuchtigkeit in der Garage aber grundsätzlich keine Panik bekommen. Diese sind meist so gut geschützt, dass sie in dieser Umgebung keinen Schaden nehmen. Und auch ältere Autos, die nicht mehrere Tage lang dauergeparkt werden, sind nicht direkt in Gefahr. Beim Stehen über Nacht sorgt etwas Feuchtigkeit nicht gleich für Korrosion. Und der Fahrtwind am nächsten Tag sorgt dafür, dass die sich am Auto befindliche Nässe direkt wegtrocknet.
Feuchtigkeit im Auto und mögliche negative Folgen
Das ganze Jahr über kann Feuchtigkeit im Auto zum Problem werden. Aber es ist unbestreitbar, dass gerade in der kalten Zeit das Risiko für bleibende Nässe besonders hoch ist. Denn allein über die Schuhe und die Kleidung gelangt viel Wasser in das eigene Fahrzeug. Bleibt dies unbemerkt, kann es auf Dauer verschiedene negative Konsequenzen haben.
Beschlagene Scheiben, gefrorene Innenräume, Schimmelbildung und Rost sind typische Konsequenzen, die bei dauerhafter Feuchtigkeit im Auto auftreten können. Im Folgenden werden diese Aspekte eingängig analysiert und Lösungsvorschläge präsentiert.
Modrig und giftig: Schimmel
Eine hohe Luftfeuchte im Innenraum eines Autos bildet einen perfekten Nährboden für Schimmelpilze, die in der Natur im Erdboden vorkommen. Über die Luft verbreiten sich die Sporen und gelangen sowohl in Wohnungen als auch in Kraftfahrzeuge. So kann es schnell dazu kommen, dass sich Stockflecken und Schimmel im Fahrzeug ausbreiten.
Liegt die Vermutung nahe, dass sich Schimmelpilze im Auto bilden könnten, sollten regelmäßig die Polster auf verdächtige Flecken untersucht werden. Je früher die Schimmelstellen identifiziert sind, umso wahrscheinlicher ist eine Entfernung ohne gesundheitliche Schäden. Auf Dauer kann Schimmel sonst tief in die Polster eindringen.Verschiedene Antischimmelsprays sind im Handel erhältlich, die sowohl bei Leder als auch bei textilen Oberflächen gute Arbeit verrichten.
Einige Mittel sind echte “chemische Keulen” und durch Stoffe wie Natriumhypochlorit nicht ungefährlich für die Atemwege. Nicht zuletzt helfen beim Kampf gegen die unliebsamen Konsequenzen von Feuchtigkeit im Auto auch einfache Hausmittel wie Brennspiritus und Wasserstoffperoxid. Bei chlor- oder alkoholhaltigen Mitteln sollte nach der Anwendung in jedem Fall lange und ausgiebig gelüftet werden. Darüber hinaus sollten Autofahrer folgende Aspekte beachten:
- Antischimmelsprays mit hoher chemischer Konzentration können die Farbe der Sitze in Mitleidenschaft ziehen. Hier lohnt es sich, zuvor den Test an einer kaum einsehbaren Stelle zu machen.
- Eine verunreinigte Klimaanlage kann eine Brutstätte für Schimmel im Auto sein. So können auf Dauer immer neue Sporen ins Fahrzeug eindringen. Damit das geschehen kann, müssen jedoch Abflüsse blockiert sein oder andere Defekte vorliegen. Alle ein bis zwei Jahre sollte die Klimaanlage gewartet werden, um ein solches Schimmelpilzszenario auszuschließen.
Gefahr im Verkehr durch beschlagene Scheiben
Beschlagene Scheiben sind ein typisches Symptom von Feuchtigkeit im Auto. In Bezug auf das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr ist diese Erscheinung besonders gefährlich. Denn selbst ein nur leichter Feuchtigkeitsfilm kann einem Autofahrer die Sicht so weit nehmen, dass er Fehlentscheidungen beim Lenken trifft.
Empfehlenswert ist diesbezüglich auch das Mitführen eines klassischen Scheibenschwamms. Diese ermöglichen es, übermäßige Feuchtigkeit auf der Innenseite der Scheiben schnell zu entfernen. Während der Fahrt sollte aber nicht damit gewischt werden. Die Aufgabe ist entweder vor Fahrtantritt zu bewältigen oder dem Beifahrer zu übergeben.
Wenn Wasser zu Eis wird: Gefrorene Scheiben im Auto
Feuchtigkeit im Auto, die sich auf die Scheiben niederschlägt, kann im Winter besonders fatal sein. Denn bei Temperaturen unter 0 Grad gefrieren selbst die kleinsten Tröpfchen und bilden schnell eine harte Eisfläche.
Bei fehlenden Alternativen hilft bei Eis auf der Innenseite nur die manuelle Entfernung durch Eiskratzer oder Entfroster. Auf Dauer ist es hier aber nicht sinnvoll, nur das Symptom zu bekämpfen. Es gilt, die Ursachen für die Feuchtigkeit im Auto auszumachen und zu beseitigen.
Rost am Fahrzeug
Die braune Pest, wie Rost liebevoll von manchen Autofahrern genannt wird, droht vor allem ältere Karosserien nach kalten und nassen Wintermonaten. In dieser Zeit muss ein Kraftfahrzeug den Elementen trotzen und kommt dabei noch vermehrt mit Salzlösungen und Split in Kontakt. Das kann vor allem im Bereich des Unterbodens zu Rost führen, weshalb auch dort regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden sollten. Dabei gilt es zu beachten:
- Auch die Feuchtigkeit im Auto kann dazu führen, dass sich Rost an nicht lackierten Stellen bildet.
- Wer sich vor Rostbildung schützen will, sollte darauf achten, dass die Ablaufkanäle, Spalten und Rinnen der Karosserie nicht durch Dreck oder Laubreste verstopft sind.
- Rost und Risse am Unterboden können ebenfalls dazu führen, dass unbemerkt Wasser ins Fahrzeug eindringt.
Hausmittel gegen bestehende Feuchtigkeit im Auto nutzen
Hat sich die Nässe erst einmal im Kfz eingenistet, sehen sich Fahrzeughalter mit zwei Aufgaben konfrontiert.
- Es gilt herauszufinden, wie die Feuchtigkeit ins Auto gelangen konnte. Defekte müssen dafür identifiziert und behoben werden.
- Das Fahrzeug ist trocken zu legen.
Beim ersten Schritt helfen die Hinweise, die wir im Abschnitt zur Vorbeugung nennen. Bei der Trockenlegung bieten sich Optionen an, die bisher noch nicht genannt worden sind. Einige davon setzen den Einsatz von Hausmitteln voraus. So ist es beispielsweise möglich, beim Auto zur Entfeuchtung auf Katzenstreu zurückzugreifen.
Alte Kleidungsstücke, Hosenbeine oder auch Jutesäcke eignen sich mitunter für die Rolle des Behälters. Manche Streuarten lassen sich nach der Aufnahme von Flüssigkeit sogar trocknen und wiederverwenden.
Dafür stellen Sie die Behälter einfach einige Tage an einen luftigen Ort oder legen sie auf die warme Heizung. Auf diese Weise helfen auch Reis und Salz im Auto gegen Feuchtigkeit. Erscheinen Entfeuchter im Vergleich komisch oder riechen modrig, sollten diese jedoch entsorgt werden. Eine mögliche Variante, die ähnlich funktioniert, ist das Hinterlegen von alten Zeitungen auf dem Fahrzeugboden oder in Kartons. Die gefüllten Kisten müssen dafür vor dem Einsatz warm und trocken sein.
Ein warmer Heizungsraum eignet sich für die Vorbereitung. Haben diese nach dem folgenden Einsatz fühlbar Feuchtigkeit aufgenommen, müssen sie auch direkt entsorgt bzw. ausgetauscht werden. Wer diesen “Bastelmethoden” nicht traut, der kann im Handel auch speziell dafür geschaffene Luftentfeuchterkissen platzieren. Diese enthalten oft Granulat, das etwa ein Drittel des Eigengewichts in Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Vorbeugungsmaßnahmen dienen auch der Bekämpfung
Einige Maßnahmen, die dafür sorgen, dass es gar nicht erst feucht im Auto wird, dienen auch der Trockenlegung eines Feuchtraums. Beim Auto betrifft das vor allem die im Folgenden genannten Methoden.
- Eine effektive Lüftung: Die Heizung in Kombination mit der Klimaanlage bietet, wie obig beschrieben, eine starke Entfeuchtungswirkung. Um Geruchsbildung zu vermeiden, sollten Sie jedoch die Klimaanlage fünf Minuten vor Fahrtende stets deaktivieren.
- Entfernung von Verstopfungen der Ablaufwege: Kontrollieren Sie kontinuierlich, ob sich im Bereich der Frontscheibe oder unter der Motorhaube Laub- oder Dreckreste angesammelt haben. Ein starker Staubsauger hilft in diesem Fall bei der Entfernung der Störkörper.