Wann eine Hundehaftpflicht sinnvoll ist
Letzte Aktualisierung am: 19. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Aus welchem Grund eine Hundehaftpflichtversicherung nützlich ist
Haustiere sind in ganz Deutschland beliebt. In fast jedem Haushalt lässt sich ein Tier finden, welches als Freund und Begleiter sowie teils als Familienmitglied gilt. Besonders großer Beliebtheit erfreuen sich Hunde. Egal ob auf dem Dorf oder in der Stadt, es sind zahlreich Personen zu sehen, die ihren felligen Freund auf den Straßen oder in Parks ausführen. Allerdings kann auch schnell ein ungewolltes Ereignis passieren, welches der Hundehalter nicht vorhergesehen hat. Sollte sich ein Vorfall ereignen, indem der Fellkumpane etwas beschädigt, ist eine Haftpflichtversicherung für den Hund sehr hilfreich.
Für jeden Hundebesitzer ist eine solche Hundeversicherung sinnvoll, auch wenn keine gesetzliche Versicherungspflicht gezwungenermaßen besteht. Dennoch muss in Deutschland jeder Tierhalter für den entstandenen Schaden, den das Haustier verursacht hat, nach dem deutschen Gesetz haften. In dem folgenden Ratgeber erhalten Sie alle wichtigen Informationen, worauf es bei einer Haftpflicht für den Hund ankommt. Woraus sich die Kosten für eine Hundehaftpflicht ergeben, erfahren Sie hier ebenfalls.
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Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Hundehaftpflicht
Ja, der Gesetzgeber schreibt im Bürgerlichen Gesetzbuch die Haftung des Tierhalters vor. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine entsprechende Tierversicherung abzuschließen.
Einige Bundesländer schreiben Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hundebesitzer vor. Teilweise gilt die Verpflichtung nur für sogenannte Listenhunde oder ist ein ein bestimmtes Gewicht bzw. eine bestimmte Körpergröße gebunden.
Die Versicherung übernimmt in der Regel die anfallenden Kosten, die mit einen Personen- oder Sachschaden einhergehen, die der Hund verursacht hat.
Ist eine Haftpflichtversicherung für Hunde notwendig?
Bei Hunden ist es schnell passiert, unabhängig wie artig und gut erzogen sie sind, wenn im Wald ein Hase zu sehen ist oder am Straßenrand auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Katze sitzt, ist ein Unfall mit einer anderen Person oder einem Fahrradfahrer vorprogrammiert.
Sollten Sie kurz nicht hingesehen haben und Ihr Hund läuft weg und verursacht dabei möglicherweise einen Verkehrsunfall, müssen Sie als Hundehalter für den Sachschaden oder im schlimmsten Fall sogar Personenschaden finanziell aufkommen.
Dabei spielt die Rasse Ihres Lieblings keine Rolle.
Ob es ein großer Schäferhund, ein flinker Boston Terrier oder ein Zwergspitz ist, die Hundehaftpflicht als Versicherung, ist für die unvorhergesehenen Momente wertvoll.
Dadurch sichern Sie sich nicht nur selbst ab, da gerade die Kosten für Sachschäden immens ansteigen können, insbesondere wenn diese sich im Kfz-Bereich bewegen, sondern die leidtragenden Personen erhalten eine entsprechende Entschädigung.
Sollten Hunde durch eine Haftpflicht versorgt sein, ist eine Absicherung für den Fall dass Ihr Hund auch einen teuren Gegenstand zerstört, garantiert.
Zudem unterstützt sie die Versicherungsgesellschaft dadurch, dass unberechtigte Schadensersatzansprüche abgewehrt werden. Bei einer Haftpflichtversicherung mit einem Hund wird seitens der Versicherung ein recht großer Leistungsumfang geboten.
Dabei ist eine Deckungssumme von fünf Millionen Euro keine Seltenheit. Im Gegenteil, diese hohe Summe ist dagegen sogar eher empfehlenswert, um einen ausreichenden Versicherungsschutz zu gewährleisten.
Ist die Hundehaftpflicht eine Pflicht?
Nach dem § 833 „Haftung des Tierhalters“ im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) gelten die folgenden Bestimmungen:
Demnach ist der Hundebesitzer zumindest in der Pflicht für den Schaden aufzukommen, welcher durch seinen Hund verursacht wurde. Daraus ist ersichtlich, wie notwendig eine Hundehaftpflicht für Ihr Tier ist, im Vergleich zu einer nicht existierenden Versicherung.
Vorteilhaft ist außerdem, dass ein Haftpflichtschutz meist auch im Ausland aktiv ist. Sollte Ihnen mit Ihrem Hund also auf Reisen ein Missgeschick passieren, wodurch ein Schaden entsteht, ist dieser in der Regel in dem Versicherungspaket mit gedeckt. Gerade im Urlaub besteht ein höheres Unfallrisiko, da für Ihr Haustier die Umgebung ebenfalls unbekannt ist und Umstände hinzukommen, mit denen Ihr Tier nicht vertraut und somit überfordert ist, beispielsweise der Aufenthalt in einem Hotelzimmer. Eine Hundehaftpflicht und auch eine Krankenversicherung für Ihren Hund sind daher ratsam abzuschließen, wenn Sie oft unterwegs sind und dabei Ihr Haustier mitnehmen.
Wonach sollten Sie sich bei der Wahl der richtigen Hundehaftpflichtversicherung richten?
Um die beste Hundehaftpflicht für sich, und Ihren Vierbeiner zu finden, empfiehlt es sich einen Versicherungsvergleich durchzuführen. Um einen schnellen Überblick zu bekommen, können im Internet Vergleichsplattformen genutzt werden. Sie sollten allerdings darauf achten, dass nicht unbedingt die sehr günstige Hundehaftpflichtversicherung gleichzeitig auch eine optimale Wahl bietet. Gleiches gilt genauso für eine überteuerte Versicherung.
Daher empfiehlt es sich, die Bewertungen anderer Kunden durchzulesen, um weitere Informationen über die Zufriedenheit derer und ihre bisherigen Erfahrungen mit der Versicherungsgesellschaft zu erhalten. Unabhängig ob Sie online suchen oder in ein persönliches Beratungsgespräch gehen, informieren Sie sich zielgenau über die Konditionen und holen Sie detaillierte Auskünfte. Wenn Sie mit einem Versicherungsberater sprechen, klären Sie diesen über die Vorstellungen auf, die Sie von der Hundehaftpflicht haben. Dazu gehören auch etwaige Zusatzleistungen.
Sollte Ihnen ein guter Kundenservice am Herzen liegen, erkundigen Sie sich noch vor Vertragsabschluss, ob eine Nothotline, welche eine Erreichbarkeit von 24 Stunden hat, angeboten wird. Denn bei einem Notfall, ob im Urlaub durch die Zeitverschiebung oder bei einem Unfall in der Nacht, ein Ansprechpartner, welcher rund um die Uhr für Sie erreichbar ist und dringende Fragen beantwortet, hat durchaus Vorteile.
Worauf muss bei der Hundehaftpflicht noch geachtet werden?
Bevor Sie den Versicherungsvertrag abschließen, sollten Sie noch bestimmte Punkte beachten. So ist die Hunderasse immer vorher anzugeben und kann den Versicherungstarif beeinflussen. Sollte Ihnen die Rasse Ihres Hundes nicht ganz geläufig sein, können Sie diese von einem Tierarzt ermitteln lassen.
Sie sollten dringend darauf achten, dass Sie alle Angaben wahrheitsgemäß Ihrem Anbieter mitteilen. Außerdem dürfen Sie keine Informationen oder Daten auslassen, beispielsweise wenn Sie einen Listenhund besitzen. Durch falsche und nicht vorhandene Angaben verlieren Sie den Versicherungsschutz. Denn durch die Informationen, die Sie über sich und Ihren Hund der Versicherungsgesellschaft geben, wird letztlich die genaue Versicherungsprämie berechnet. Diese kann je nach Versicherungsnehmer variieren und ist in der Regel nicht immer pauschal festgelegt. Für eine Hundehaftpflicht kann es sogar Rabatte in den Tarifen geben, wenn in den vergangenen fünf Jahren kein Schaden der Haftpflichtversicherung gemeldet wurde.
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