Wann lohnt sich eine Hundekrankenversicherung?
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Was Sie bei einer Krankenversicherung für Hunde beachten müssen
Der Hund ist der beste Freund des Menschen, so heißt es häufig, wenn über dieses Haustier gesprochen wird. Hunde gelten in Deutschland mit zu den beliebtesten Haustieren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Besitzer für ihre Hunde eine Krankenversicherung abschließen möchten.
Der Vierbeiner soll hiermit jederzeit geschützt sein und auch die Hundehalter sind mit einer Tierkrankenversicherung für den Hund abgesichert, da sonst eine Tierarztrechnung enorm hoch ausfallen kann, wodurch finanzielle Engpässe entstehen können.
Eine ordentliche Versorgung im Krankheitsfall, beispielsweise nach einer Operation oder einem Unfall, ist durch eine Krankenversicherung für Hunde gegeben. In dem folgenden Ratgeber erhalten Sie diesbezüglich alle nötigen Informationen, zum Beispiel worauf es bei dieser Versicherungsart ankommt und wie hoch für eine Hundekrankenversicherung die Kosten sind.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Hundekrankenversicherung
Sinnvoll ist der Abschluss einer Versicherung in der Regel vor alle bei jungen und gesunden Hunden. Denn bei alten oder erkrankten Tieren fallen die Beiträge in der Regel deutlich höher aus oder es ist ggf. nicht einmal möglich, eine Versicherung abzuschließen.
Eine Übersicht zu den üblicherweise inbegriffenen Leistungen finden Sie hier.
Nein, hierbei handelt es sich um eine freiwillige Tierversicherung.
Hundekrankenversicherung im Vergleich – Welche Tarife gibt es?
Um die beste Hundekrankenversicherung für Ihren tierischen Freund zu finden, sollten Sie mehrere Versicherungsanbieter vergleichen und vorher die Konditionen der Leistungen analysieren. Informieren Sie sich genau über die Versicherungsleistungen, da es wichtig ist zu wissen, was bei dieser Versicherung abgedeckt ist und welche Behandlungen inklusive sind.
So kann es je nach dem gewählten Tarif passieren, dass bis zu 100 Prozent der Tierarztkosten für ambulante sowie stationäre ärztliche Behandlung im Krankheitsfall oder nach Notfällen zurückerstattet wird. Wenn Sie für Ihren Hund eine Krankenversicherung abschließen, welche einen kompletten Vollschutz bietet, wird nach der maximal festgelegten Höchstgrenze der umfassenden tierärztlichen Maßnahmen, der Geldbetrag für die Leistungen erstattet. Die Versicherungsprämie ist dafür nach einem üblichen und nicht zu hohen Beitragssatz berechnet. In den Zahlungen für die Versicherung sind in der Regel diese Leistungen mit inbegriffen:
- Medikamente
- Honorar für die Tierärzte
- Vorsorge (dazu zählen Impfungen, Wurmkuren, Gewichtsmessung, Allround-Gesundheitscheck)
- Nachsorge (nach einer Operation etc.)
- Chirurgische Eingriffe
- Unterbringungskosten in der Praxis des Tierarztes oder einer Tierklinik
- Diagnostik (EKG, Röntgen)
- Physikalische Therapie
Bei der Krankenversicherung für einen Hund sind auch gesteigerte Honorare für die Tierärzte inklusive, die je nach Tarif und Gebühren für die jeweilige Behandlung anwachsen können. Insbesondere bei langwierigen Operationen mit eventuellen Komplikationen ist es der Fall, dass die Gebührensätze der Tierarzthonorare immens ansteigen können.
Auch im Ausland kann ein Unfall oder eine Krankheit schnell passieren, wovon Ihr Haustier betroffen ist. Daher sollte Sie über einen speziellen Reise- bzw. Auslandsschutz nachdenken. Sollte dann im Urlaub mit Ihrem Vierbeiner medizinische Unterstützung benötigt werden, kann im Nachhinein, zurück in Deutschland, diese Rechnung bei der für Ihr Haustier abgeschlossenen Krankenversicherung, eingereicht werden.
Bei einer Hundeversicherung bzw. Krankenversicherung gibt es je nach Tarifen mehrere Auswahlmöglichkeiten. Häufig unterscheidet sich dabei die reine OP-Versicherung, welche nur für die Kostenübernahme bei chirurgischen Eingriffen dient, zu einer umfassenderen Hundekrankenversicherung, die auch als Vollversicherung gesehen werden kann. Letztere ist dazu da, dass Vorsorge- und Nachsorgeleistungen sowie allgemeine Behandlungen, mit enthalten sind.
Es besteht die Möglichkeit, dass einige Assekuranzen einen jährlichen Leistungszuwachs hinsichtlich der Versicherungssumme anbieten. Sollte Ihr Hund also ein Jahr lang nicht die Krankenkasse für Hunde in Anspruch nehmen, wird dies mit einer erhobenen Leistungsgrenze im darauffolgenden Jahr sozusagen belohnt.
Ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll?
Ob für die Leistungen bei einem Tierarzt eine Versicherung für Ihren Hund benötigt wird, hängt vom jeweiligen Bedarf des Hundes und Hundebesitzers ab. Sinnvoll ist diese auf jeden Fall, da so die finanziellen Kosten sicher übernommen werden und Sie sich nicht verschulden, wenn es doch zu einem Unfall oder einer plötzlichen Krankheit Ihres Haustieres kommt.
Sie sollten allerdings vorher genau überlegen, welche Anwendungen notwendig sind, damit Sie sich diese in den Leistungen der Versicherungsgesellschaften im Voraus einholen. Dabei müssen Sie darauf achten, dass bestimmte Leistungen generell nicht oder nur sehr selten von einer Versicherung übernommen werden. Zu diesen gehören beispielsweise die Folgenden:
- Kastration oder Sterilisation
- Sondernahrung (z.B. Diät- oder Diabetesfutter)
- Wichtige Utensilien wie Schlafkörbe, Futternäpfe oder Leinen
- Zubehör für die Hundehygiene wie Bürsten oder gesondertes Hundeshampoo
- Gutachten und Bescheinigungen
Bei welchem Tierarzt Sie Ihren Hund in Behandlung haben, können Sie sich in der Regel frei aussuchen. Es sei denn Ihre Hundekrankenversicherung möchte eine geforderte Kostenübernahme und den dazugehörigen Befund genauer überprüfen, dann muss ein von der Versicherung ausgesuchter Tierarzt diese Untersuchung übernehmen.
Bei den Versicherungspolicen einer Krankenversicherung für Hunde, gibt es ähnlich wie bei einer privaten Krankenversicherung für den Menschen, eine Beitragshöchstgrenze im Jahr. Wenn diese Summe überschritten ist, muss der Versicherungsnehmer auf die eigenen finanziellen Mittel zurückgreifen, um die Leistungen zu bezahlen.
Vergleichen Sie die Tarife der Hundekrankenversicherung!
Wenn Sie beim Vergleich von verschiedenen Versicherungstarifen sind, ist meist die Option gegeben, dass bestimmte Daten Ihres Hundes vorher angegeben werden müssen. Somit kann der Betrag besser errechnet werden. Meist können Sie in einem Menü auswählen, welche Rasse Ihr Liebling hat. Weitere Daten sollten ebenfalls dringend angegeben werden:
- Hundealter
- Mischling oder reinrassig
- Schulterhöhe (in cm)
- Angaben zu einem zweiten Hund, wenn dieser ebenfalls versichert werden soll
Haben Sie diese Punkte vorgenommen, dann fehlen noch die Anmerkungen, ob Sie eine Selbstbeteiligung möchten und wie lang die Laufzeitdauer der Krankenversicherung für Ihren Hund sein soll. Bei einem Tarifvergleich der verschiedenen Anbieter empfiehlt es sich, dass Sie die vorhandenen Bewertungen von anderen Versicherungsnehmern durchlesen, um sich die Entscheidung zu erleichtern, ob dies der geeignete Tarif für Ihren Hund ist. Durch die Erfahrungen erhalten Sie einen schnellen und häufig auch besseren Überblick.
Es gibt einige Tarifdetails, bei denen es sich lohnt, dass Sie diese beachten. Gerade bei einer Hundekrankenversicherung gibt es kleine Unterschiede zu der gewohnten privaten Krankenversicherung eines Menschen. Anders als es bei den meisten Versicherungen für den Menschen üblich ist, wird bei der Haustierkrankenversicherung auch ein Hund mit vorherigen Erkrankungen aufgenommen. Sollte dies der Fall sein, wird in der Regel auf eine Gesundheitsprüfung bestanden. Wenn Ihr treuer Begleiter in ein höheres Alter kommt, ist ein Gesundheitscheck bei einem Tierarzt notwendig. Dieser muss als Beleg bei der Versicherung eingereicht werden, damit entsprechende Kosten für eine Alterserkrankung zukünftig übernommen werden.
Zudem sollten Sie auf die Jahreshöchstsätze bei Ihrer Hundekrankenversicherung achten. Wenn hier die maximale Grenze der vertraglich abgestimmten Summe erreicht ist, müssen Sie die Behandlungen aus der eigenen Tasche bezahlen. Die Kosten für Operationen und Medikamente, auch für ein Haustier, sind dabei nicht zu unterschätzen. Schnell können diese Zahlungen mit den einhergehenden Tierarzthonoraren in die Höhe schnellen, wodurch in gesonderten Fällen, finanzielle Schwierigkeiten entstehen.
In der Regel gibt es Wartezeiten von bis zu drei Monaten zwischen dem Abschluss eines Versicherungsvertrages und der Kostenübernahme einer Behandlung. Eine Ausnahme sind jedoch Untersuchungen und ärztliche Behandlungen die sich aus Notsituationen heraus ergeben haben wie beispielsweise Unfälle oder Auseinandersetzungen mit einem anderen Hund. Dies konnte vom Hundebesitzer nicht eingeplant oder vorhergesehen werden.
Sie sollten bedenken, dass es üblicherweise so ist, dass die Laufzeit für eine Versicherung ab einem Jahr beginnt und in diesen Jahreszeiträumen fortläuft. Nach einem Jahr binden Sie sich damit langfristig an das Versicherungsunternehmen. Je nachdem was Sie für eine Versicherungsdauer in Ihren Unterlagen vereinbart haben, muss auch die Kündigungsfrist eingehalten werden. Diese Frist ist für einige Versicherungsnehmer aus dem Grund wichtig, da manche Personen einen Versicherungswechsel vornehmen möchten. Dafür muss aber die vertraglich festgehalteneKündigungsfrist beachtet werden.
Wie reagieren Sie in einem Versicherungsfall richtig?
Sollte der Fall eintreten, dass ihr Hund krank ist oder es ist ein Unfall mit Ihrem felligen Freund passiert, sollten Sie wie gewohnt zum Tierarzt gehen und die anfallende Rechnung diesbezüglich begleichen. Lassen Sie sich unbedingt die Nachweise der Kosten für die Behandlung geben und heben Sie diese auf. Die Rechnungen müssen als Beleg bei der Hundekrankenversicherung eingereicht werden.
Ihre Versicherung wird daraufhin die eingereichten Papiere prüfen und Ihre Ansprüche auswerten. Sofern ein Leistungsanspruch gemäß des Deckungsbetrages vorliegt, werden Ihnen die Kosten erstattet und der Versicherungsfall ist somit abgeschlossen.
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