Ledersitze im Auto bringen Vor- und Nachteile mit sich

Von Meike Z.

Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Luxus im Auto: Ledersitze

Ledersitze sind bei vielen Autobesitzern sehr beliebt.
Ledersitze sind bei vielen Autobesitzern sehr beliebt.

In den meisten Fahrzeugen der Oberklasse gehören sie mittlerweile zum Standard: Ledersitze. Sie sollen nicht nur für einen edlen Look sorgen, der Luxus ausstrahlt, sondern werden auch von vielen als besonders komfortabel wahrgenommen.

Doch welche Vor- und Nachteile bieten Ledersitze? Können Sie eine Lederausstattung nachrüsten lassen und welche Kosten fallen für die Sitze an?

Sind die Bezüge auch mit einer Sitzheizung kombinierbar? Und wirken sich Ledersitze – wie beispielsweise eine Klimaanlage – wirklich positiv auf den Wiederverkausfwert eines Fahrzeugs aus?

Diese und weitere Fragen werden im folgenden Ratgeber beantwortet.


FAQ: Ledersitze im Auto

Wie wirken sich Ledersitze auf den Wert eines Fahrzeugs aus?

Ledersitze stehen häufig für Wertigkeit und Luxus. Dadurch können Fahrzeuge mit einer entsprechenden Ausstattung in der Regel einen höheren Wiederverkaufswert erzielen.

Lassen sich Ledersitze nachrüsten?

Entschließen Sie sich nachträglich für Ledersitze, kann dies zu einer Wertsteigerung führen. Bedenken Sie dabei aber auch, dass zuvor eine Investition getätigt werden muss, die schnell im vierstelligen Bereich liegt.

Was ist bei der Pflege von Ledersitzen zu beachten?

Um zu verhindern, dass das Leder spröde und rissig wird, muss dieses regelmäßig behandelt werden. Bei der Autopflege sind dabei besonders schonende Mittel zu verwenden.

Sitzbezüge aus Leder – Vor- und Nachteile

Gut gepflegte Lederbezüge im Pkw strahlen meist einen gewissen Luxus aus. Dies liegt daran, dass das Material Leder an sich sehr teuer ist. Auch für die arbeitsaufwendige Weiterverarbeitung fallen hohe Kosten an.

Dafür sind Ledersitze im Gegensatz zu herkömmlichen Stoffbezügen besonders robust und nehmen keine Feuchtigkeit auf. Außerdem lassen sich Flecken und anderer Schmutz einfacher und schneller entfernen. Auch haften schlechte Gerüche kaum am Leder und viele Autobesitzer nehmen den Ledergeruch als besonders angenehm wahr.

Nachteilig wird meist bewertet, dass Ledersitze in der Anschaffung äußerst teuer sind. Sie sind zwar leichter zu reinigen als Stoffsitze, müssen jedoch auch regelmäßig gepflegt werden, damit sie nicht rissig, spröde und unansehnlich werden.

Als größter Nachteil wird meist angegeben, dass sich Sitzbezüge im Auto aus Leder im Winter sehr kalt anfühlen. Ohne eine Sitzheizung kann dies schnell unangenehm werden. Im Sommer heizen sich die Ledersitze im Gegensatz dazu stark auf.

Wirken sich Ledersitze wertsteigernd aus?

Ein weiterer Vorteil, wenn Leder im Fahrzeug verwendet wird, liegt darin, dass sich dies wertsteigernd auswirkt.

Zum einen trägt hierzu der hohe Materialwert bei. Zum anderen sind Ledersitze meist in der oberen Mittelklasse bzw. Oberklasse sowie häufig im Cabrio verbaut und haben deshalb ein besonders hohes Ansehen und strahlen Luxus aus.

Sind im Auto Ledersitze vorhanden, wirkt sich dies positiv auf den Wiederverkaufswert des Wagens aus. Gleiches gilt auch für eine Klimaanlage oder ein Automatikgetriebe.

Lederbezüge im Auto pflegen

Wenn Sie Ledersitze nachrüsten, sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Wenn Sie Ledersitze nachrüsten, sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Verfügt Ihr Pkw über Lederbezüge, müssen Sie bedenken, dass Sie das Leder regelmäßig und gut pflegen müssen, damit das Material nicht austrocknet und dadurch spröde und rissig wird. Bei der Reinigung und Pflege sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Gründliche Reinigung:
    Mit einem leicht angefeuchteten Tuch können Sie die meisten Flecken entfernen. Bei hartnäckigen Flecken helfen spezielle Reiniger aus dem Fachhandel.
  • Schonende Pflege:
    Hierfür sollten die Lederbezüge trocken sein, da die Pflege ansonsten nicht richtig einziehen kann. Wählen Sie ein passendes Produkt, tragen dies auf die Sitze auf und arbeiten es mit einem Tuch ein. Die rückfettenden Stoffe sorgen dafür, dass das Leder nicht austrocknet.

Führen Sie diese Pflege etwa alle drei Monate durch, damit Ihre Ledersitze stets gut aussehen. Besonders beim Cabrio und Oldtimer sollten Sie die Pflege nicht vernachlässigen.

Sitze aus Leder dürfen nie zu nass gereinigt werden. Verzichten Sie außerdem auf lösungsmittelhaltige Produkte, da diese das Material schädigen können.

Ledersitze nachrüsten – Aufwand und Kosten

Für jeden Pkw kann eine Lederausstattung nachgerüstet werden. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Farbe, Aufdrucke oder Stickereien können Sie frei auswählen. Doch je mehr Extras Sie wählen, desto teurer fällt die Nachrüstung aus.

Je nach Anbieter, Fahrzeug und Ihren Wünschen können leicht vierstellige Summen erreicht werden. Meist wird zusätzlich auch eine Sitzheizung eingebaut, die für weitere Kosten sorgt.

Möchten Sie einen hohen Wiederverkaufswert für Ihren Wagen erreichen, kann sich die Investition in die Sitze und eine Lederausstattung aber durchaus lohnen.

Möchten Sie Ihren Gebrauchtwagen zum bestmöglichen Preis verkaufen, sollten Sie stets eine gründliche Autoaufbereitung vornehmen. Für ein gepflegtes Fahrzeug können Sie stets mehr Geld verlangen.

Über den Autor

Meike
Meike Z.

Meike hat ihren Master-Abschluss im Fach Linguistik an der Universität Paderborn erworben und ist seit 2016 Teil des bussgeldkatalog.org-Teams. Dabei besteht ihr Anspruch darin, Informationen unter anderem zu Kfz-Versicherungen und zur Autofinanzierung leicht verständlich aufzubereiten.

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