Mobbing in der Schule: Laut Statistik weit verbreitet
Laut der Pisa-Studie aus dem Jahr 2017 ist jeder sechste Schüler im Alter von 15 Jahren von Mobbing in der Schule betroffen. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass jeder dritte Schüler Angst vor Gewalt und Ausgrenzung in der Klasse oder auf dem Schulhof hat.
Durch Mobbing in der Schule steigt das Risiko für psychische Erkrankungen, Schüler werden zudem beim Lernen gehemmt. Sowohl Eltern als auch die Lehrer sind in der Pflicht, konsequent gegen Mobbing in der Schule vorzugehen.
Doch wie genau kann das gelingen? Welche Ursachen hat Mobbing in der Schule eigentlich? Drohen dem Täter bei Mobbing an der Schule strafrechtliche Konsequenzen? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Mobbing in der Schule
Wie kommt es in der Schule zu Mobbing?
Mobbing kann überall vorkommen: im Alltag, am Arbeitsplatz oder auch an der Schule. Welche Gründe genau dazu führen, dass Menschen zum Täter werden, lässt sich nicht pauschal sagen. Um diese Frage zu beantworten, müssen stets die individuellen Umstände betrachtet werden.
Mobbing in der Schule: Wie kann ich meinem Kind helfen?
Hier erhalten Sie einen Überblick der Schritte, die Sie in die Wege leiten können, wenn Ihr Kind unter Mobbing an der Schule leidet.
Welche Strafe erwartet den Täter?
Opfer haben unterschiedliche rechtliche Möglichkeiten, um gegen Täter, die Mobbing in der Schule praktizieren, vorzugehen. So können auch unter 14-Jährige Kinder schon zivilrechtlich für ein solches Fehlverhalten belangt werden. Ab einem Alter von 14 Jahren oder mehr kommen sogar strafrechtliche Konsequenzen in Betracht. Mehr dazu hier.
Was bedeutet Mobbing genau?
Das Wort Mobbing ist vom englischen Verb „to mob“ abgeleitet. Dieses bedeutet „belästigen oder anpöbeln“. Der Begriff wird in der Soziologie genutzt und beschreibt das wiederholte und regelmäßige Schikanieren eines einzelnen Menschen.
Mobbing kann an unterschiedlichen Orten ausgeübt werden. Häufig tritt es am Arbeitsplatz oder in der Schule auf. Auch im Internet steht Schikane gegen andere nicht selten auf der Tagesordnung. In diesem Fall handelt es sich um Cyber-Mobbing.
In der Schule kann sich Mobbing in unterschiedlichen Formen äußern. Die Handlungen der Täter haben das Ziel, das ausgewählte Opfer fertig zu machen und sozial auszugrenzen. Dabei lassen sich zwei unterschiedliche Formen der Schikane unterscheiden:
Direktes Mobbing in der Schule: Drohungen und Beschimpfungen, öffentliches Hänseln, Schikane, das Opfer bloßstellen
Indirektes Mobbing in der Schule: Ausgrenzung, falsche Gerüche über das Opfer verbreiten, Beschädigung des Eigentums
Wichtig: Es gibt für das Mobbing in der Schule keine einheitliche Definition. Die Schikanen können unterschiedliche Ausmaße annehmen und für die Opfer unterschiedlich schwerwiegende Folgen haben. Auch vermeintlich kleinere Streiche gegen Mitschüler können für diese schon eine Form des Mobbings darstellen.
Mobbing in der Klasse: Auswirkungen auf die Opfer
Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es nicht wenige Kinder und Jugendliche, die von Mobbing in der Schule betroffen sind. Gerade in jungen Jahren kann die Schikane tiefe Spuren hinterlassen und sogar zu psychischen Schäden führen.
Betroffene ändern oft ihre Verhaltensweisen. Erstes Anzeichen für ein Mobbing in der Schule kann sein, dass der Jugendliche nicht mehr den Unterricht besuchen möchte. Weiterhin ziehen sich viele Opfer zurück und versuchen, sich von der Außenwelt abzuschotten.
Auch Alpträume und ein Abfall der schulischen Leistungen können ein Hinweis sein, dass der Betroffene gemobbt wird. In einigen Fällen geht die Belastung so weit, dass Mobbingopfer versuchen, sich das Leben zu nehmen.
Mobbing in der Schule: Hilfe für Betroffene
Da Mobbing in der Schule häufig im Verborgenen geschieht, ist es für Lehrer und Eltern nicht immer leicht, dieses zu erkennen. Viele Betroffene stehen daher vor der Frage, wo Sie sich Hilfe holen können, wenn Sie Opfer von Schikanen durch Mitschüler werden.
Auch wenn das häufig schwerfällt, ist der beste Weg, sich einem Erwachsenen anzuvertrauen. Dieser kann dann entsprechende Schritte einleiten und den Vorfall beispielsweise der Schule melden. Dann sind die Lehrer in der Pflicht, der Sache nachzugehen.
Hat das Mobbing in der Schule schon schwere psychische Schäden angerichtet, kann auch der Besuch bei einem Therapeuten ein Weg sein, diese Probleme anzugehen. Merken Eltern, dass ihre Kinder gemobbt werden, sollten sie diese nicht zu sehr unter Druck setzen und die weiteren Schritte mit dem Betroffenen absprechen.
Es kann nämlich manchmal auch kontraproduktiv sein, wenn die Eltern sich vor die Klasse stellen und beispielsweise eine pauschale Bestrafung aller Mitschüler fordern. Es kommt also immer auf den Einzelfall an, auf welche Weise einem Opfer von Mobbing in der Schule geholfen werden kann.
Gut zu wissen: Viele Schulen verfügen über sogenannte Vertrauenslehrer. Auch diese können der richtige Ansprechpartner sein, wenn ein Schüler gemobbt wird.
Mobbing in der Schule: Rechtliche Schritte einleiten
Kommt es zum Mobbing in der Schule, können Betroffene bzw. deren Eltern unterschiedliche rechtliche Schritte einleiten. Haben Sie die Lehrer darauf hingewiesen und diese haben nichts unternommen, um Ihr Kind zu schützen, rechtfertigt das in aller Regel eine Forderung auf Schadensersatz.
Die Lehrer bzw. die Schule als Einrichtung haben nämlich eine Fürsorgepflicht für Ihr Kind. Auch der Täter kann zivilrechtlich belangt werden. Dies ist schon möglich, wenn der Mobbende sieben Jahre alt ist.
Mit der Hilfe eines Anwalts können Sie dann ggf. eine Unterlassungserklärung durchsetzen. Macht der Täter mit dem Mobbing in der Schule weiter, droht ihm dann eine hohe Vertragsstrafe.
Auch strafrechtlich können Sie gegen die Täter vorgehen. Ab einem Alter von 14 Jahren ist es nämlich möglich, dass Jugendlichen gemäß Jugendgerichtsgesetz sanktioniert werden können. Wofür diese konkret belangt werden, hängt davon ab, wie sich das Mobbing in der Schule äußert. Als Tatbestände kommen zum Beispiel eine Verleumdung oder die Nötigung in Betracht.
Wichtig: Richten Kinder unter 14 Jahrenunbewusst einen Schaden an, können sie für diesen nicht haftbar gemacht werden.
Mobbing in der Schule: Ist eine Prävention möglich?
Damit Mobbing an der Schule gar nicht erst entsteht, ist es wichtig, dass sowohl Eltern als auch die Schule entsprechende Aufklärungsarbeit leisten. Daher macht es in Klassen durchaus Sinn, Workshops zu diesem Thema durchzuführen.
Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.
Guten Abend meine Tochter noch Schule bekommt und antwortet mich schwierig, keine freundin in ihre Klasse 1 te klasse nehrerin hat mir gesagt ales ist meine Tochter schuld. Lehrerin mih anrufen nur vor einer Besprechung einmal hatte mich ausgelacht Stattdessen habe ich Sie darüber informiert, welche Schwierigkeiten Sajra
beim Lernen hat und wie wir Sajra in der Klasse unterstützen. Oftmals hat
sie nämlich die Möglichkeit, in der Kleingruppe zu arbeiten. Große Probleme
dagegen hat sie, wenn Aufgaben für die ganze Klasse erklärt werden. Dann
kann sie diese meist nicht ohne Hilfe bearbeiten.
Außerdem mache ich mir Sorgen, da Sajra bei den Lernzielkontrollen nicht so
gut abgeschnitten hat.
Die Schwierigkeiten beim Arbeiten wirken sich auch auf die Lernfreude in der
Schule aus. Oft ist Sajra traurig oder sie verweigert wütend die Mitarbeit,
auch bei spielerischen Angeboten. Ebenfalls hatte ich angesprochen, dass
Sajra oft zu spät zum Unterricht kommt. Auch dies führt für Sajra zu
unangenehmen Situationen und wirkt sich nachteilig auf die Lernfreude aus.
Da ich im Rahmen meines Master of Education an der Universität Heidelberg eine Lehr-Lerneinheit des bildungswissenschaftlichen Seminars der Inklusion über (Cyber-) Mobbing erstellen werde, würde ich mich sehr gerne über die rechtlichen Konsequenzen des Mobbings in der Schule informieren. Herzlichen Dank!
Guten Abend meine Tochter noch Schule bekommt und antwortet mich schwierig, keine freundin in ihre Klasse 1 te klasse nehrerin hat mir gesagt ales ist meine Tochter schuld. Lehrerin mih anrufen nur vor einer Besprechung einmal hatte mich ausgelacht Stattdessen habe ich Sie darüber informiert, welche Schwierigkeiten Sajra
beim Lernen hat und wie wir Sajra in der Klasse unterstützen. Oftmals hat
sie nämlich die Möglichkeit, in der Kleingruppe zu arbeiten. Große Probleme
dagegen hat sie, wenn Aufgaben für die ganze Klasse erklärt werden. Dann
kann sie diese meist nicht ohne Hilfe bearbeiten.
Außerdem mache ich mir Sorgen, da Sajra bei den Lernzielkontrollen nicht so
gut abgeschnitten hat.
Die Schwierigkeiten beim Arbeiten wirken sich auch auf die Lernfreude in der
Schule aus. Oft ist Sajra traurig oder sie verweigert wütend die Mitarbeit,
auch bei spielerischen Angeboten. Ebenfalls hatte ich angesprochen, dass
Sajra oft zu spät zum Unterricht kommt. Auch dies führt für Sajra zu
unangenehmen Situationen und wirkt sich nachteilig auf die Lernfreude aus.
Da ich im Rahmen meines Master of Education an der Universität Heidelberg eine Lehr-Lerneinheit des bildungswissenschaftlichen Seminars der Inklusion über (Cyber-) Mobbing erstellen werde, würde ich mich sehr gerne über die rechtlichen Konsequenzen des Mobbings in der Schule informieren. Herzlichen Dank!