Nachts mit dem Auto fahren – Tipps und Tricks
Letzte Aktualisierung am: 24. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Autofahren bei Nacht – warum fällt das so schwer?
Nicht wenige Kraftfahrer haben Probleme des Nachts beim Autofahren. In der Dunkelheit ist die Sicht schlecht, der Gegenverkehr blendet und die Müdigkeit erschwert die Konzentration. Der Verkehr fließt hauptsächlich tagsüber. Nachtschwärmer haben daher häufig freie Straßen und stehen weniger im Stau. Und obwohl das Verkehrsaufkommen geringer ist, kommt es besonders nachts zu schweren und zum Teil tödlichen Unfällen.
Gerade in der Urlaubszeit ist das Fahren bei Nacht beliebt. Das Reiseziel wird schneller erreicht, die Kinder können auf der Rückbank schlafen und lästige Staus werden vermieden. Es gibt also viele Vorteile für das Nachfahren. Wenn zudem noch einige Dinge beachtet werden, kann bei Nachtfahrten das Risiko eines Unfalls minimiert werden.
Dieser Ratgeber informiert Sie darüber, was es so problematisch macht, nachts mit dem Auto zu fahren, was Sie tun können, um auch bei einer Fahrt bei Nacht sicher ans Ziel zu kommen und worauf Sie besonders achten sollten.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Nachts Auto fahren
Nachts blendet der Gegenverkehr, die Sicht ist im Dunkeln erschwert und es besteht die Möglichkeit, dass Sie aufgrund von Müdigkeit unkonzentriert sind.
Nutzen Sie das Fernlicht, um besser sehen zu können. Schalten Sie es jedoch rechtzeitig aus, um andere Fahrer nicht zu blenden. Halten Sie zudem die Scheiben Ihres Kfz sauber und reduzieren Sie nachts Ihre Geschwindigkeit, um so Unfälle möglicherweise zu verhindern.
Machen Sie regelmäßige Pausen und unterbrechen die Fahrt sofort, sobald Sie merken, dass Ihnen die Augen zufallen. Ansonsten könnte sich ein Unfall aufgrund von Sekundenschlaf ereignen.
Autofahren bei Dunkelheit: Die Sicht ist schlecht!
Jeder weiß, dass nachts die Sicht schlechter ist. Schatten spielen uns dann häufig einen Streich und auch die Orientierung fällt schwerer. Dies liegt aber nicht nur am mangelnden Licht, sondern auch an der Beschaffenheit unserer Augen. Um das wenige Licht in der Nacht besser erfassen zu können, weiten sich die Pupillen. Dadurch verringert sich die Tiefenschärfe. Nur noch ein schmaler Bereich wird wirklich scharf abgebildet.
Problematisch werden die weiten Pupillen dann, wenn unvermittelt ein heller Lichtschein durch z. B. einen Scheinwerfer das Auge trifft. Häufig dauert es ein paar Sekunden, bis wir nach einer solchen Blendung wieder richtig sehen können. Das erschwert es, nachts mit dem Auto sicher zu fahren.
Außerdem sehen wird generell unschärfer, da in der Dunkelheit nicht mehr alle Rezeptoren der Netzhaut funktionieren. Die Farben sind schwerer zu unterscheiden. Dies liegt daran, dass wir in der Nacht hauptsächlich mit den sogenannten Stäbchen-Rezeptoren sehen, welche nur den Kontrast von Schwarz und Weiß wahrnehmen können. Die farbsensitiven Zapfen sind in der Dunkelheit meist inaktiv.
Zudem brauchen wir oftmals eine ganze Weile, bis wir uns an die Nachtsicht gewöhnt haben. Anfangs sehen wir fast nichts, bis die Netzhaut sich an die Dunkelheit angepasst hat, indem sie den Stoffwechsel der Photorezeptoren verändert.
Sehfehler haben nachts größere Auswirkungen
Bei Dunkelheit fallen Sehfehler eher auf. Sind Sie kurzsichtig, können Sie nachts Entfernungen zu anderen Autos schlechter einschätzen, ferne Gegenstände sind unscharf und Straßenschilder können nur schwer gelesen werden. Fallen Ihnen solche Symptome auf, sollten Sie lieber zur Brille greifen, wenn Sie nachts mit dem Auto fahren. Das gilt auch dann, wenn Sie tagsüber keine brauchen.
Wie sollten Sie sich verhalten, wenn Sie nachts fahren müssen?
Wenn Sie nachts mit dem Auto fahren, sollten Sie einige Punkte beachten, um sicher ans Ziel zu gelangen. Dazu gehört beispielsweise der korrekte Einsatz der Scheinwerfer. Nutzen Sie das Fernlicht, wenn Sie mehr sehen müssen. Blenden Sie aber frühzeitig ab, wenn Ihnen ein Fahrzeug entgegenkommt, damit der andere Fahrer nicht geblendet wird. Bereits während der Dämmerung ist es häufig sinnvoll, mit Licht zu fahren.
Können Sie die Strecke nicht richtig überblicken, sollten Sie die Geschwindigkeit reduzieren. Wie bei Nebel oder Regen gilt hier die alte Fahrschulweisheit „Sicht weg – Gas weg!“. Achten Sie zudem in ländlichen Gegenden auf Tiere. Rehe, die von den Scheinwerfern geblendet werden, bleiben oftmals auf der Straße stehen. Fahren Sie vorsichtig, um einem Wildunfall vorzubeugen. Achten Sie auch auf Fußgänger, welchen sie, selbst wenn Sie nachts mit dem Auto fahren, begegnen könnten.
Machen Sie regelmäßig Pausen, um der Müdigkeit vorzubeugen. Auf koffeinhaltige Getränke sollten Sie aber verzichten, da nach einer kurzen Aufputschzeit ein großes Leistungstief folgen kann. Merken Sie, dass Ihnen die Augen zufallen, sollten Sie rechts ranfahren und ggf. einen Fahrerwechsel durchführen.
Die Sicht wird verbessert, wenn Sie Scheinwerfer, Rückspiel und die Windschutzscheibe sauber halten. Werden Sie vom Gegenverkehr durch Fernlicht geblendet, können Sie auf den rechten Straßenrand schauen, um dem Lichtstrahl auszuweichen. Blendet Sie der Hintermann, ist es ratsam den Rückspiegel neu zu justieren.
Sind sie nachts auf der Autobahn unterwegs, sollten Sie beim Spurwechsel stets auf den rückwärtigen Verkehr achten. Fahren Sie nur auf die linke Spur, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass schnellere Fahrzeuge ausreichend weit entfernt sind. In der Dunkelheit lassen sich Entfernungen nämlich schwerer schätzen.
Hallo alle zusammen,
vielen Dank für diese hilfreichen Tipps. Da ich noch auf der Suche nach einer Fahrschule bin, bin ich ständig auf der Suche nach Ratschlägen rund um das Autofahren, bevor ich richtig anfange, das Auto zu benutzen. Dank des Internets bin ich dabei auf eine gute Fahrschule gestoßen.
Viele Grüße
Jonas