Panzerblitzer für die Verkehrsüberwachung: Neuer Blitzer getestet
Veröffentlichungsdatum: 4. Juni 2018
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Nach einer Testphase im vergangenen Jahr, sollen in der Stadt Erfurt in Thüringen zukünftig dauerhaft Panzerblitzer zur Verkehrsüberwachung eingesetzt werden. Die zuständige Stadtverwaltung sieht vor allem in der Flexibilität dieser Blitzautomaten deutliche Vorteile gegenüber den schon länger eingesetzten Blitzersäulen. Da der Gewöhnungseffekt bei den Säulen sehr hoch sei, sollen Panzerblitzer als Alternative zu den bisherigen stationären Blitzern bei der Verkehrsüberwachung zum Einsatz kommen. So sieht es jedenfalls der Abgeordnete der SPD für Ordnung und Sicherheit Steffen Linnert.
Was ist ein Panzerblitzer und wie funktioniert er?
Bei dem sogenannten Panzerblitzer, der zur Verkehrsüberwachung in Erfurt zukünftig beitragen soll, handelt es sich um ein halbstationäres Tempomessgerät. Die folgende Liste zeigt die Vorteile, welche laut Ordnungsdezernent Linnert gegeben sind:
- kaum Personaleinsatz
- Blitzen rund um die Uhr
- Flexibilität in der Standortwahl
Die Blitzer im Tarnkappen-Look wurden zuerst in Frankreich eingesetzt, bevor der Trend auch in Deutschland angekommen ist. Der bekannteste Hersteller Vitronic hat seinen Sitz in Wiesbaden und lässt die Geräte in Deutschland fertigen.
Ein integriertes Modem sorgt für die drahtlose Übertragung der Falldaten mittels GSM. Weil der Fernzugriff somit möglich ist, können Panzerblitzer zur Verkehrsüberwachung autonom ohne Personal betrieben werden.
Die Geschwindigkeit sämtlicher Fahrzeuge kann über mehrere Spuren hinweg beobachtet und bei Geschwindigkeitsüberschreitung erfasst werden.
Ferner lassen sich auch variable Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Durchfahrtsverbote je nach Tageszeit, Fahrstreifen und Fahrzeugklassen überwachen.