Straßensperrungen vor Schulen in NRW jetzt möglich!

News von Sarah K.

Veröffentlichungsdatum: 28. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Kinder mit dem Elterntaxi zur Schule gebracht werden, verursacht das häufig ein hohes Verkehrsaufkommen. Um Schüler zu schützen, ist es in Nordrhein-Westfalen nun möglich, temporäre Straßensperrungen vor Schulen zu errichten. Das soll vor allem die Sicherheit der Kinder gewährleisten.

Wenn Elterntaxis für ein Verkehrschaos sorgen

Wegen Elterntaxis: Straßensperrungen vor Schulen können in NRW errichtet werden.
Wegen Elterntaxis: Straßensperrungen vor Schulen können in NRW errichtet werden.

Wie die „Rheinische Post“ berichtet, sollen in NRW die einzelnen Kommunen nun die Befugnis haben, zeitlich begrenzte Straßensperrungen vor Schulen zu errichten. Diese Maßnahme bestätigte auch Oliver Krischer, Verkehrsminister in NRW, gegenüber der Bild-Zeitung:

Kinder sind die schwächsten Teilnehmer im Straßenverkehr. Sie müssen besonders geschützt werden[.]

Zudem begründete der Verkehrsminister der Zeitung gegenüber das Vorgehen gegen Elterntaxis:

Vor manchen Schulen kommt es neben dem Durchgangsverkehr gerade zu Beginn und Ende des Unterrichts regelmäßig zu kritischen Situationen, auch durch den intensiven Bring- und Abholverkehr. Mit dem Erlass wollen wir nun rechtssicher die Möglichkeit zeitweiser Schulstraßen schaffen. Städte und Gemeinden organisieren deren Umsetzung im Rahmen der Regeln. […]

Das bedeutet aber nicht, dass die Straßensperrungen vor Schulen nun rund um die Uhr errichtet werden können. Es soll sich immer nur um zeitliche Beschränkungen zu den Stoßzeiten handeln, welche den Verkehrsfluss allgemein nicht in großem Maße beeinflussen sollen.

Wichtig: Die Sperrungen sollen nur lokale Straßen betreffen. Die Kommunen sind nicht befugt, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in der Nähe von Schulen zu sperren.

Sicherer Schulweg für Kinder

Wie bereits erwähnt, wird die Maßnahme der Straßensperrungen vor Schulen erst dadurch notwendig, dass viele Eltern die Sprösslinge mit dem Auto zur Schule fahren. Dabei kann es für die Entwicklung der Kinder von Vorteil sein, wenn diese so früh wie möglich alleine zur Schule gehen.

Ein sicherer Schulweg ist dafür essentiell. Zu diesem trägt es auch bei, wenn die Straßen gesperrt werden, sodass die Abc-Schützen unkompliziert Kreuzungen überqueren können. Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Kind bereit ist, alleine zur Schule zu gehen, weil es die wichtigsten Verkehrsregeln beherrscht, sollten Sie mit ihm eine Strecke festlegen.

Achten Sie darauf, dass alle Straßen über Ampeln verfügen sowie die Gehwege ausreichend breit und beleuchtet sind. Weitere Tipps, wie Sie für den Sprössling einen sicheren Schulweg festlegen können, fasst unser Video zusammen:

Im Video: Alles zur Schulwegsicherheit

Sicherer Schulweg: Was hier zu beachten ist, erfahren Sie auch in unserem Video.
Sicherer Schulweg: Was hier zu beachten ist, erfahren Sie auch in unserem Video.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.

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1 Kommentar

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  1. Harry
    Am 5. März 2024 um 12:01

    Vom Prinzip nicht falsch ABER wir haben 3 Kinder und sie waren 3,5 km von der Schule wohnhaft.
    Einen richtigen Bus gab es nicht. Die Abholung wäre 800m weit weg gewesen und die Ankunft “bei der Schule” war wieder 700m weit weg. Dazu kostete der Bus über 80€ im Monat. Pro Kind. Für arbeitende Deutsche nicht bezahlbar.
    Dazu kommt daß die Fahrzeiten überhaupt nicht mit den Schulzeiten zusammen gepasst haben (bis heute nicht).

    Was soll man dann als Eltern nun tun??

    Solange dieses Problem, bzw. diese Probleme, NICHT gelöst sind wird es Elterntaxis geben.

    NICHT die Auswirkungen bekämpfen sondern den Grund. Davon ist man in Deutschland aber weit entfernt.

    Wo es geht bestrafen und bezahlen lassen, das ist das Motto. Nur nichts ändern. Die Stadtbeauftragte haben sicher eine Genehmigung um weiterfahren zu dürfen und höchstwahrscheinlich auch eine Parkgenehmigung überall vor Ort (ist ein schöner grüner Zettel mit Stempel und Unterschrift, selbst ausgefüllt!).

    So war es zumindest bei uns!

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