Verkehrssicherheitsaktion 2023: Polizeikontrollen in allen Bundesländern

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Veröffentlichungsdatum: 26. September 2023

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Am heutigen Dienstag führen die Polizeien aller Bundesländer die Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ durch. Der diesjährige Aktionstag steht unter dem Motto „Rücksicht im Blick“ und legt den Schwerpunkt auf die Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Prävention und Kontrollen sollen zu mehr Rücksichtnahme beitragen

Auf Grund der Verkehrssicherheitsaktion 2023 führt die Polizei Kontrollen durch.
Auf Grund der Verkehrssicherheitsaktion 2023 führt die Polizei Kontrollen durch.

In allen Bundesländern finden anlässlich der Verkehrssicherheitsaktion Kontrollen durch die Polizei, aber auch Aufklärungsveranstaltungen statt. Das gesetzte Ziel lautet in diesem Jahr, Verkehrsteilnehmer aller Art auf die Bedeutung von Rücksicht und Vorsicht im Straßenverkehr hinzuweisen.

Allein die Polizei Nordrhein-Westfalen führt rund 90 Präventionsmaßnahmen durch und richtet über 380 Kontrollstellen im Stadtverkehr ein. Etwa 1.400 Kräfte der Polizei NRW sind dabei im Einsatz. Neben tausenden Polizeikräften wird die diesjährige Verkehrssicherheitsaktion durch den Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. (ADAC Deutschland), den Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) unterstützt.

Die Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben.“ findet seit 2018 jährlich statt. In den Vorjahren lagen die Schwerpunkte auf den Themen „Radfahrende im Blick“ (2021) und „Fahrtüchtigkeit im Blick“ (2022).

Länderpolizeien zum Aktionstag: Verletzliche Gruppen schützen

Bei der Verkehrssicherheitsaktion stellen sichere Schulwege einen Schwerpunkt dar.
Bei der Verkehrssicherheitsaktion stellen sichere Schulwege einen Schwerpunkt dar.

Wie die Akteure vor Ort die Verkehrssicherheitsaktion im Einzelnen gestalten, unterscheidet sich von Land zu Land beziehungsweise von Polizeidienstelle zu Polizeidienststelle. Das übergeordnete Thema Rücksichtnahme im Straßenverkehr steht dabei jedoch stets im Vordergrund.

Beispielhaft für die diesjährige Umsetzung der Verkehrssicherheitsaktion steht das Land Berlin. Die Bundeshauptstadt hat dieses Jahr den Sitz der Innenministerkonferenz inne und war daher maßgeblich an der Erarbeitung des Mottos „Rücksicht im Blick“ beteiligt.

Auch die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) äußerte sich zur Idee des Verkehrsaktionstags 2023:

„Der diesjährige Aktionstag soll Menschen bundesweit dafür sensibilisieren, wie wichtig die gegenseitige Rücksichtnahme sowie der Perspektivwechsel der Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr sind. Beide Faktoren tragen nicht nur zum sicheren Miteinander auf der Straße bei, sondern können Unfälle verhindern.“

Um dem Motto „Rücksicht im Blick“ gerecht zu werden, gibt die Berliner Polizei verschiedene Schwerpunkte für den Verkehrsaktionstag 2023 vor. Die Kontrollen und Präventionsmaßnahmen konzentrieren sich auf folgende Aspekte der Rücksichtnahme im Straßenverkehr:

Auf fehlende Rücksichtnahme im Straßenverkehr können harte Sanktionen folgen: Wer zum Beispiel ein Kind, einen älteren Menschen oder Hilfsbedürftige durch unzureichenden Seitenabstand beim Vorbeifahren gefährdet, muss 80 Euro zahlen und erhält einen Punkt. Wer ohne Rücksicht auf Fußgänger abbiegt und diese gefährdet, zahlt 140 Euro und erhält neben einem Punkt zusätzlich ein einmonatiges Fahrverbot.

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