Radarbot – wann darf ich die Blitzer-App verwenden?

Von Sarah B.

Letzte Aktualisierung am: 24. Juli 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

FAQ: Radarbot

Was ist Radarbot?

Radarbot ist eine App, die Kfz-Halter während der laufenden Fahrt vor Blitzern warnen kann. Die App kann Standorte von festen und mobilen Blitzern angeben und zusätzlich auch auf Unfallschwerpunkte hinweisen. Nutzer der App haben zudem die Möglichkeit, selbst Blitzer zu melden und sie dadurch für alle Nutzer sichtbar zu machen.

Ist Radarbot erlaubt?

In Deutschland dürfen Radarwarner und entsprechende Apps nicht verwendet werden. Das gilt auch für Navigationsgeräte, die über ein integriertes Blitzer-Warnsystem verfügen.

Wie funktioniert Radarbot?

Auto-Apps wie Radarbot funktionieren über GPS (Global Positioning System). Anhand der gesendeten Daten des Mobiltelefons kann die App Standort und Geschwindigkeit des Wagens feststellen und überprüfen, ob sich eine Messanlage auf der Strecke befindet. Ist das der Fall, erhält der Fahrer eine Warnung.

Bußgeldtabelle: Verwendung von Blitzer-Apps

VerstoßBußgeldPunkte
Verwendung von Blitzer-Apps auf Smartphones und Navigations­geräten75 Euro1

Was genau ist Radarbot?

Der Radarbot-Blitzer ist ein Radawarner, der mit Lichtschranken funktioniert
Der Radarbot-Blitzer ist ein Radawarner, der mit Lichtschranken funktioniert

Die App Radarbot gehört zu den sogenannten “Blitzer-Apps“, also Programmen, die den Nutzer vor Geschwindigkeits– und Ampelkontrollen warnen sollen. Der Hauptzweck ist folglich die Vermeidung von Bußgeldern und das Einhalten der jeweiligen Tempo-Vorgaben. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Apps und sogar eigene Blitzwarn-Geräte, die allerdings nicht legal mitgeführt werden dürfen.

Dadurch, dass Radarbot Zugriff auf die Standortdaten des jeweiligen Mobiltelefons erhält, kann das Programm den Fahrer zuverlässig vor festen Blitzer-Standorten warnen. Blitzer-Apps wie Radarbot können durchaus auch vor mobilen Blitzern warnen, allerdings sind diese Warnungen naturgemäß weniger zuverlässig, da sich die Standorte mobiler Blitzer täglich ändern können. Daher können Nutzer bei Radarbot mobile Blitzer selbst an das System melden.

Durch Radarbot entstehen nur Kosten, wenn Sie sich für den Kauf der werbefreien Version entscheiden. Sie können die App jedoch auch in der kostenlosen Version mit Werbung nutzen. Da die Nutzung von Radarbot in Deutschland nicht erlaubt ist, kann im Falle einer Kontrolle zusätzlich ein Bußgeld fällig werden.

Ist Radarbot legal?

Die Nutzung von Radarwarn-Apps wie Radarbot ist in Deutschland nicht erlaubt. Die Straßenverkehrsordnung hält hierzu Folgendes fest:

(1c) Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte). Bei anderen technischen Geräten, die neben anderen Nutzungszwecken auch zur Anzeige oder Störung von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen verwendet werden können, dürfen die entsprechenden Gerätefunktionen nicht verwendet werden.

StVO, § 23 Abs. 1c

Falls die Polizei bei einer Verkehrskontrolle die Nutzung eines solchen Geräts feststellt, müssen Sie mit einem Bußgeld in Höhe von 75 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Das gilt auch, wenn Radarbot von Ihrem Beifahrer verwendet wird.

Über den Autor

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Sarah B.

Sarah unterstützt die Redaktion von bussgeldkatalog.org seit 2024 als Volontärin und verfasst Artikel zu Themen des Verkehrsrechts. Ihr Schwerpunkt liegt bei praxisnahen Ratgebern zu Verkehrssicherheit und organisatorischen Fragen rund um das Kfz.

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