Der richtige Reifenluftdruck: So prüfen und korrigieren Sie ihn!
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Reifenluftdruck: Ein Messwert, der nicht zu unterschätzen ist
Denken Sie auch manchmal mit schlechtem Gewissen daran, dass Sie Ölstand und Reifenluftdruck Ihres Pkw wirklich mal wieder überprüfen sollten? Dann ist es vermutlich tatsächlich an der Zeit für einen Check. Denn der Reifenluftdruck ist von großer Bedeutung für ein sicheres Fahrerlebnis.
Der Reifenhersteller Bridgestone hat eine Studie über Reifenluftdruck durchgeführt und kam dabei zu einem schockierenden Ergebnis: Über 75 Prozent aller europäischen Autos sind mit zu wenig Luft im Reifen unterwegs. Das ist deshalb beachtlich, weil viele Verkehrsunfälle mit zu geringem Reifendruck in Verbindung gebracht werden können.
In diesem Ratgeber erfahren Sie unter anderem, warum der richtige Reifendruck so wichtig ist und wie Sie den passenden Reifenluftdruck für Ihr Pkw ermitteln.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Reifenluftdruck
Ein zu niedriger Reifenluftdruck kann beim Fahren gefährlich werden. Beispielsweise besteht eine höhere Chance, dass der Reifen platzt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es wird empfohlen, den Luftdruck alle zwei Wochen zu messen. Weitere Informationen erhalten Sie in diesem Abschnitt.
Diese Angabe finden Sie in der Bedienungsanleitung des Kfz sowie je nach Fahrzeug an verschiedenen anderen Stellen. Beispiele dafür finden Sie hier.
Warum ist der richtige Reifenluftdruck so wichtig?
Der falsche Reifenluftdruck beim Auto hat zahlreiche Auswirkungen auf dessen Fahrverhalten:
- Die Reifentemperatur steigt an. Bei zu niedrigem Reifenluftdruck erhitzt sich die Luft im Reifen schneller. Es besteht die Gefahr, dass der Reifen platzt.
- Der Bremsweg verlängert sich. Außerdem kann Aquaplaning früher einsetzen.
- Der Kraftstoffverbrauch steigt. Aufgrund des erhöhten Rollwiderstands verbraucht Ihr Fahrzeug mehr Sprit, wenn die Reifen einen Luftdruck aufweisen, der zu gering ist.
- Die Lebensdauer des Autorreifens sinkt. Wird der Autoreifen mit zu wenig Druck verwendet, so sinkt dessen Lebensdauer: bei 0,2 bar zu wenig um 10 Prozent, bei 0,4 bar um 30 Prozent und bei 0,6 bar um 45 Prozent.
- Das Kurvenverhalten des Pkw verändert sich. Und zwar verringern sich die Seitenkräfte der Reifen, dadurch gerät das Fahrzeug leichter ins Schleudern.
Welcher Luftdruck ist für meine Reifen der richtige?
Den empfohlenen Luftdruck für die Reifen an Ihrem Auto finden Sie in der Bedienungsanleitung des Kfz. Je nach Fahrzeug können Sie Ihn auch an anderen Stellen am Fahrzeug ablesen, beispielsweise an der Innenseite des Tankverschlusses oder auf einem Aufkleber im Handschuhfach.
Außerdem kann der richtige Reifendruck auch in der jeweiligen Reifenluftdrucktabelle des Herstellers im Internet gefunden werden.
Wann muss ich den Reifenluftdruck überprüfen?
Auch, wenn Sie keine Warnsignale wahrnehmen, sollten Sie Ihren Reifenluftdruck regelmäßig überprüfen. Am besten messen Sie diesen etwa alle zwei Wochen. Besonders wichtig ist die Überprüfung vor längeren Fahrten und bei starker Beladung.
Wenn Ihre Reifen in der Kurve quietschen, ist dies ein Hinweis für einen zu niedrigen Reifenluftdruck hin.
Wie messe ich den Reifenluftdruck?
Die meisten Tankstellen sind mit einem Kompressor ausgestattet. Mit dessen Hilfe können Sie über Tasten Luft in den Reifen pumpen. Er zeigt Ihnen auch den aktuellen Reifenluftdruck an. Alternativ können Sie einen Reifenluftdruckmesser erwerben.
Wichtig ist, dass Sie den Reifenluftdruck kontrollieren, wenn die Autoreifen nicht zu warm sind. Denn die Angaben, die Hersteller für Ihre Reifen zum korrekten Luftdruck in einer Tabelle machen, beziehen sich auf kühle Reifen.
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