Roller-Versicherung 2024: Worauf Sie beim Vergleich achten sollten
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Allgemeine Informationen zu Motorrollern
Viele Menschen verbinden mit Motorollern die Freiheit und Flexibilität beim Fahren. Andere denken dabei an Italien, dem Land, welches gerade für die vielen Rollerfahrer bekannt ist und wo es üblich ist mehr solcher Fahrzeuge zu besitzen, um die engen Gassen besser passieren zu können.
Motoroller sind motorisierte Zweiräder, die den Vorteil haben, dass durch die Karosserie ein guter Wetterschutz geboten wird. Zudem bieten Sie meist einen recht großen Stauraum, durch ein gesondertes Helmfach. Heute werden eher Viertakter gefahren, welche die früheren Zweitakter fast gänzlich ersetzt haben.
Für Fahrer eines Motorrollers gelten die Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO), wie auch für jeden anderen Verkehrsteilnehmer. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass auch wenn innerhalb von Gassen und Nebenstraßen gefahren wird, die Fußgänger geschützt werden.
Die Sicherheit geht hier immer vor. Dennoch kann es vorkommen, dass der geschätzte Motoroller durch einen Unfall Schäden abbekommt. Ebenfalls ist der Diebstahl des Fahrzeugs möglich. Aus diesem Grund sollten Besitzer eines Motorollers eine Rollerversicherung abschließen.
Wie Sie einen Roller versichern und worauf bei einem Vergleich zu achten ist, erfahren Sie in dem folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Roller-Versicherung
Für einen Roller bis zu 50 ccm Hubraum reicht ein Versicherungskennzeichen aus. Bei Leichtkrafträdern bis 125 ccm sieht die Versicherung etwas umfangreicher aus. Hier gibt es bereits ein amtliches Kfz-Kennzeichen.
Im Vergleich zur Motorrad-Versicherung ist die für einen Roller sehr günstig. Sie kostet in der Regel etwa 30 Euro für ein ganzes Jahr.
Versicherungen bieten oft Zusatzleistungen an, die sich individuell dazubuchen lassen. Fahren Sie viel mit Ihrem Roller, kann sich eine solche anbieten. Außerdem können Sie über einen Schutzbrief nachdenken.
Informationen zur Motorroller-Versicherung
Bei einem Motoroller ist der Durchstieg charakteristisch und unterscheidet sich von einem Motorrad. Außerdem ist ein Motorroller gerade bei jungen Menschen sehr beliebt, da sie so schneller ans Ziel kommen, ohne einen „großen“ Führerschein, wie den der B-Klasse zu benötigen.
Der klassische Roller besitzt in der Regel einen Verbrennungsmotor und Fahrzeuge die aus einem jüngeren Baujahr stammen, besitzen häufig ein Variomatikgetriebe. Dabei werden die Gänge vollautomatisch und stufenlos eingelegt.
Einige Kleinkraftroller besitzen auch ein Schaltgetriebe, bei denen der Fahrer am Lenker mit der linken Hand schaltet.
Da gerade junge Erwachsene gern Roller fahren und sich erst die Fahrpraxis aneignen müssen, hat diese Personengruppe ein höheres Risiko, dass ihr wertvoller Besitz einen Kratzer oder leichten Blechschaden erhält bzw. in einen Verkehrsunfall verwickelt wird. Im Vergleich zu schon erfahrenen Fahrern, muss sich die Fahrerfahrung erst mit der Zeit angeeignet werden.
Diesbezüglich ist ein Roller-Versicherungsvergleich durchaus empfehlenswert, da einige Versicherungsgesellschaften einen höheren Beitrag für jüngere Fahrer verlangen. Es ist möglich, dass Sie eine günstige Roller-Versicherung erhalten, wenn Sie genau die Angebote einsehen und sich Informationen über die verschiedenen Konditionen geben lassen.
Rollerversicherung bei 50ccm Hubraum
Bei einem Kleinkraftroller bzw. 50ccm-Roller, ist die Versicherung über ein Versicherungskennzeichen zu bewerkstelligen. Diese Motorroller dürfen schon mit 15 Jahren gefahren werden und sollten nicht schneller als 45 km/h sein. Der hierfür benötigte Führerschein ist der kleinste Motorradführerschein und nennt sich AM. Wenn ein Fahrer eine höhere Klasse besitzt, kann dieser ebenfalls einen Roller fahren, sofern es sich um eine A-Klasse (Motorradführerscheine) handelt.
Ein weiterer Vorteil von den kleinen Motorrollern ist, dass diese in der Haltung recht günstig sind. Die Kfz-Steuer und die Hauptuntersuchung (HU) entfallen bei den Rollern gänzlich.
Anders als bei einem 50er Roller muss die Versicherung für einen Leichtkraftroller bis 125ccm mit einer passenden, etwas umfangreicheren Motorradversicherung ausgestattet sein. Zudem muss hier ein amtliches Kfz-Kennzeichen zugelassen werden.
Ältere Roller dürfen schneller unterwegs sein
Wenn Sie den Führerschein der Klasse B vor dem 1. Januar 1980 gemacht haben, dann ist es möglich einen kleinen Roller zu fahren ohne extra eine Prüfung dazu nochmal ablegen zu müssen. Dennoch sollte auch dann, bei einem Motorroller mit 50ccm, die Versicherung eingeplant werden.
Bei älteren Rollern, welche eine Erstzulassung vor dem 1. März 1992 vorweisen können, gilt eine Ausnahmeregelung. Diese dürfen auch über die vorgegebene 45 km/h-Geschwindigkeitsgrenze fahren. Bei den alten Motorollern ist eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erlaubt.
Anschaffung und Unterhalt eines Rollers sind erschwinglich
Ein Motoroller ist im Vergleich zu einem Motorrad um einiges erschwinglicher. Da die Kfz-Steuer und der TÜV entfallen, können insbesondere jüngere Leute hier schon etwas Geld sparen – so auch im Vergleich zur Motorrad-Versicherung.
Zudem ist die günstigste Rollerversicherung meist für einen jährlichen Betrag von ca. 30 Euro zu bekommen. Das Versicherungskennzeichen ist dabei inklusive und wird zu der passenden Saison dem Versicherungsnehmer zugeschickt.
Beliebte Motorrollermarken
Das Unternehmen Krupp gilt als einer der ersten deutschen Motorrollerhersteller, welche für die breite Masse produzierten. In dem Jahr 1919 wurde die Produktion dafür in Gang gesetzt und stieg stetig.
Andere Hersteller aus Deutschland, welche bekannte Rollermarken produzieren sind:
- Zündapp
- Dürkopp
- Simson
Viele internationale Hersteller kommen auch aus dem asiatischen Raum. Gerade in diesen Regionen ist die Nachfrage nach den kleinen Rollern besonders hoch und dementsprechend haben viele Firmen sich für die Produktion dieser entschieden.
Beliebte Hersteller sind daher:
- Yamaha
- Suzuki
- Honda
Rollerversicherung: Bei einem Vergleich sollten Sie auf diese Aspekte achten
Da es einige Versicherungsgesellschaften gibt, egal ob diese online zu finden sind oder persönlich besucht werden können, ist eine enorme Auswahl für einen Versicherungsnehmer gegeben. Aus diesem Grund ist es für eine Versicherung wichtig, den Wettbewerb mit anderen Unternehmen dieser Art aufzunehmen. Nur durch Besonderheiten, gute Angebote und spezielle Zusatzleistungen, können diese viele neue Kunden für sich gewinnen. Zudem locken einige Anbieter mit außergewöhnlichen Preisen.
Ein Verbraucher verliert dadurch schnell die Übersicht. Daher gibt es einige Punkte die Sie bei der Suche für eine passende Roller-Versicherung beachten sollten.
Wichtig für die Wahl der richtigen Versicherung bei einem Roller mit 50ccm ist der Vergleich. Sie sollten nicht gleich das erste Angebot annehmen, sondern sich im Voraus Gedanken machen, was genau Sie für Leistungen benötigen.
Eine Haftpflichtversicherung muss in jedem Fall vorhanden sein und ist für einen Motorroller durchaus bezahlbar, ohne dass schon junge Leute enorm viel Geld ausgeben müssen. In der Regel wird ein Jahresvertrag angeboten und über das Versicherungskennzeichen eingehender informiert. Das Nummernschild wechselt saisonabhängig und je nach neuer Gültigkeit gibt es ein Kennzeichen in einer anderen Farbe.
Generell sollten Sie wissen, dass die Versicherungspakete aus mehreren Modulen bestehen können. Diese können durch den Kunden entschieden werden, welche für ihn besonders vonnöten sind.
Häufig haben ältere Personen beim Abschluss eines Versicherungsvertrages bezüglich der Kosten einige Vorteile, da diese gegenüber jüngeren Fahrern praxiserfahrener sind. Bei Unsicherheit, die Fahranfänger am Beginn meist mit sich bringen, entstehen schneller Fehler.
Nicht selten lassen sich schon nach kurzer Zeit an dem Erstfahrzeug, beispielsweise ein Motoroller, erste Mängel feststellen. Diese müssen nicht allzu offensichtlich sein oder durch einen verschuldeten Verkehrsunfall entstehen. Kleine Schäden, wie geringe Blechschäden und Kratzer, können auch auf dem eigenen privaten Grundstück, zum Beispiel beim Ausparken, entstehen.
Auf jeden Fall sollte eine Notfallhotline bei der ausgewählten Versicherung aktiv sein. Diese gilt schon als eine Selbstverständlichkeit, da dieser Notservice, welcher rund um die Uhr erreichbar sein sollte, im Ernstfall einiges an Zeit erspart und schnell notwendige Fragen klären kann.
Wer seinen Besitz besser schützen möchte und Zusatzleistungen benötigt, sollte sich über Sonderausstattungen innerhalb eines Versicherungspakets informieren. Ob noch eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen wird und was diese beinhaltet, können Sie sich telefonisch und im Internet Informationen geben lassen.
Folgende Sonderleistungen sind dabei üblich noch zusätzlich zu buchen:
- Unfall-Plus
- Verkehrs-Rechtsschutz
- Auslandsschaden-Schutz
- Mobilitäts-Schutz
- Premium-Schutz
Insbesondere wenn Sie viel mit Ihrem Fahrzeug unterwegs sind oder mit dem Motorroller eine Reise planen, sollte über eine Zusatzleistung nachgedacht werden.
Die Suche nach einer richtigen Versicherung auf Onlineportalen
Es gibt im Internet zahlreiche Onlineportale von Versicherungen und von Vergleichsportalen, bei denen die Beiträge und Konditionen einfach und tabellarisch gelistet werden. Dies eignet sich für eine schnelle Übersicht und einen ersten Blick für den Kunden, um erst einmal zu erkennen, was für Optionen für eine Roller-Versicherung zur Verfügung stehen.
Manche Onlinetarife sind allerdings erst auf eine schriftliche oder telefonische Anfrage genau ersichtlich. Auch ein persönliches Beratungsgespräch bietet sich an und hat seine Vorteile, wenn beispielsweise junge Fahrer eher unsicher sind, wozu bestimmte Leistungen dienen und welche besonders benötigt werden.
Bei Versicherungen kommt es meist auf den speziellen Fahrer an. Dabei stellen sich die Fragen, wie oft das Fahrzeug genutzt wird und wie weit der tägliche Weg entfernt ist. In einigen Fällen sind die Rollerfahrer dringend auf ihr Fortbewegungsmittel angewiesen, wenn z.B. der Arbeits- oder Schulweg in einer enormen Entfernung ist.
Es gibt Versicherungsmakler, welche sich auf den Bereich von Kleinkraftroller spezialisiert haben und die detaillierte Auskünfte geben können.
Ein Schutzbrief bietet zusätzlichen Schutz
Schutzbriefe sind dazu da, dass sie eine vorhandene Versicherung ergänzen. Diese bieten Hilfe bei Verkehrsunfällen und Pannen. Sollte beispielsweise Ihr Fahrzeug auf der Autobahn oder im fließenden Verkehr liegen geblieben sein, brauchen Sie möglichst schnell eine Unterstützung.
Damit Ihr Motoroller zügig geborgen oder abgeschleppt wird, ist die Serviceleistung eines Schutzbriefes durchaus empfehlenswert. In der Regel sind diese günstiger als eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub.
Wenn Sie schon eine Mitgliedschaft besitzen, sollte nochmal über die Notwendigkeit nachgedacht werden und gegebenenfalls die Leistungen verglichen werden. Manchmal können Sie durch einen Schutzbrief bares Geld sparen.
Verminderung der Prämienleistung
Durch Selbstbehalte kann sich die Versicherungsprämie reduzieren. Insbesondere bei kleinen Summen und geringen Schäden ist es nicht immer von Vorteil die Versicherung in Anspruch zu nehmen. So könnten Sie dadurch höher gestuft werden und müssen dann mehr Beiträge bezahlen.
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Hallo,
Habe zwei Roller hier die 1999 gebaut wurden,eingetragene Höchstgeschwindigkeit ist 60 km/h.Das darf ich auch fahren oder?
Euer Beitrag hier irritiert mich jetzt doch
Bei älteren Rollern, welche eine Erstzulassung vor dem 1. März 1992 vorweisen können, gilt eine Ausnahmeregelung. Diese dürfen auch über die vorgegebene 45 km/h-Geschwindigkeitsgrenze fahren. Bei den alten Motorollern ist eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erlaubt.
Es gab dochmal ne Regelung ab 2002 dürfen Sie nur noch 45 km/h fahren also die Neuzugelassene.Und überall hörte ich das auch das es die Älteren Fahrzeuge nicht betrifft nur die neuen.
Hallo Hans,
Mofas und Mopeds aus DDR-Produktion mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 60 km/h, die bereits vor dem 01.03.1992 versichert waren, benötigen lediglich ein Versicherungskennzeichen. Welches Fahrzeug Sie fahren dürfen, hängt von Ihrer Fahrerlaubnis ab.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Wie hoch fällt die Strafe/Bußgeldbescheid aus wenn man von der Polizei erwischt wurde, mit einem abgelaufenem Kennzeichen am Roller.Dies geschah aus absoluter Unwissenheit!Roller wurde gekauft Mai 2017 und Ablaufdatum des Versicherungsschutz verlief sich auf dem 28.2.2017
Hallo Marion F.,
das können wir nicht pauschal sagen. Sie haben gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen, welches mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe belegt ist – der genaue Umfang der Sanktion hängt jedoch vom Einzelfall ab.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org