Rost entfernen beim Auto: Kampf gegen die Korrosion
Letzte Aktualisierung am: 8. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Oft ist schnelles Handeln gefragt
Die verschiedenen Witterungsbedingungen hinterlassen auch auf unseren Autos ihre Spuren, dabei lassen sich die Auswirkungen von Regen und Frost nicht immer sofort ausmachen. So kann es zum Beispiel einige Zeit dauern, bis die ersten Roststellen am Fahrzeug sichtbar werden.
Besonders anfällig dafür sind kleinste Schäden im Lack, die unter anderem durch Steinschläge und Kratzer auftreten. Denn dort kann die Feuchtigkeit eindringen und gemeinsam mit dem Metall chemisch reagieren. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von Korrosion. Um eine Beeinträchtigung zu vermeiden, sollten Sie den Rost frühzeitig entfernen und Ihr Auto entsprechend schützen.
Doch worauf gilt es bei der Rostbeseitigung am Auto zu achten? Wie können Sie Rost am Auto selbst entfernen, um die Kosten zu reduzieren? Was benötigen Sie dazu? Und wann müssen Sie, um den Rost zu entfernen, mit dem Auto in die Werkstatt? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der nachfolgende Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Rost entfernen beim Auto
Dieser oberflächliche Rost kann häufig mithilfe einer Autopolitur entfernt werden.
Grundsätzlich ist dies möglich. Wie Sie dabei vorzugehen haben, erfahren Sie hier.
Mit Spachtelmasse ist es in diesem Fall nicht mehr getan, stattdessen müssen die Bauteile ausgetauscht oder mit zusätzlichen Blechen verstärkt werden. Diese Aufgabe sollte eine Werkstatt übernehmen.
Was können Sie gegen Flugrost unternehmen?
Korrosion kann in verschiedenen Formen und Schweregraden am Fahrzeug auftreten. Abhängig von gilt es, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um den Rost wieder zu entfernen und das Auto wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Befindet sich die Rostschicht nur auf der Oberfläche, wird dieser umgangssprachlich als Flugrost bezeichnet. Diese Form der Korrosion lässt sich verhältnismäßig einfach bekämpfen. So können Sie in der Regel den Flugrost bereits entfernen, wenn das Auto mit einer Politur zur Autopflege behandelt wird. Denn mithilfe der Autopolitur lassen sich Schmutz- und Rostpartikel auf dem Lack beseitigen.
Konnten Sie den Rost entfernen, sollte das Auto in die Waschstraße. Anschließend kann es sinnvoll sein, dass Fahrzeug mit einer Schicht Heißwachs zu überziehen, denn diese bietet zumindest zeitweise einen Schutz gegen Flugrost.
Kleine Roststellen am Auto selbst entfernen
Ist die Korrosion bereits unter den Lack vorgedrungen, sollten Sie Ihr Auto zeitnah gegen Rost behandeln, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Dabei lassen sich kleinere Ausbesserungen auch selbst erledigen. Wie Sie vorgehen sollten, um den Rost zu entfernen und Ihr Auto künftig vor weiterer Korrosion zu schützen, erfahren Sie nachfolgend.
Bevor Sie beginnen können, die betroffenen Stellen vom groben Rost zu befreien, gilt es den „Arbeitsbereich“ sorgfältig abzukleben. Hierbei sollten Sie besonders gründlich vorgehen, um mögliche Schäden an anderen Teilen des Fahrzeugs zu verhindern. Um den Oberflächenrost zu entfernen, kommt in der Regel Schleifpapier in verschiedenen Körnungen zum Einsatz. Bei größeren Flächen kann alternativ aber auch eine Drahtbürste genutzt werden. Festgerostete Schrauben können Sie auch versuchen, mit einem Rostlöser zu lockern.
Um den Rost langfristig zu entfernen, ist das Auto an der betroffenen Stelle von sämtlichen Rost- und Lackrückständen zu befreien, sodass nur das reine Blech zum Vorschein kommt. Im nächsten Schritt gilt es, die Oberfläche gründlich zu reinigen. Dafür eignen sich zum Beispiel Aceton oder Waschbenzin.
Danach wird ein Mittel gegen Rost am Auto aufgetragen. Ein sogenannter Rostumwandler reagiert chemisch mit dem Rost, wodurch eine Eisenverbindung entsteht. Erkennbar ist dieser Prozess daran, dass die behandelte Stelle eine dunkelgraue Farbe annimmt.
Der letzte Arbeitsschritt, mit dem Sie Roststellen am Auto ausbessern, ist die neue Lackierung. Dabei ist es sinnvoll, zuvor eine Rostschutzgrundierung aufzutragen und damit zu verhindern, dass die Stelle erneut von Korrosion betroffen ist.
Rost beseitigen: Wann das Auto in die Werkstatt muss
Hat sich die Korrosion bereits durch das Metall gefressen, entstehen sichtbare Löcher im Blech. In einem solchen Fall reicht es in der Regel nicht mehr aus, den oberflächlichen Rost zu entfernen, um das Auto wieder aufzubereiten. Da es sich hierbei um meist um eine komplexere Aufgabe handelt, sollte diese durch eine fachkundige Werkstatt durchgeführt werden.
Denn bei Rostlöchern ist das fehlende Material zu ersetzen. Möglich ist dies entweder mit Harz oder mit Spachtelmasse. Zuvor gilt es aber wieder den Rost gründlich zu entfernen und das Auto für die nächsten Arbeitsschritte vorzubereiten. Dazu gehört auch das Auftragen eines Rostumwandlers, der mehrere Tage einwirken soll. Anschließend wird das Harz oder die Spachtelmasse aufgetragen. Nach dem Aushärten kommt erneut Schleifpapier zum Einsatz, ehe mit dem Lackaufbau begonnen wird. Neben einer Grundierung bedeutet dies noch Schichten aus Farb- und Klarlack.
Lassen Sie eine Werkstatt auf zuvor beschriebene Art und Weise an Ihrem Auto Rost entfernen, können die Kosten hoch ausfallen. Denn neben der Arbeitsleistung und der Lackierung fallen ggf. Ausgaben für ein notwendiges Ersatzteil an. So müssen Sie, um das Auto professionell zu entrosten nicht selten mehrere hundert Euro in die Hand nehmen.
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