Sekundenschlaf führt zum Unfall: Droht eine Strafe?
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Müdigkeit am Steuer ist keine gute Idee
Lange Fahrten mit dem Auto oder Fahrzeugen größerer Klassen sind vor allem in bestimmten Berufsgruppen für Fahrer nicht ungewöhnlich. Taxifahrer und vor allem LKW-Fahrer verdienen damit ihr tägliches Brot. Auch Privatpersonen, die eine Urlaubsfahrt mit dem Auto unternehmen, sitzen oft lange vor dem Steuer.
Werden dabei nicht ausreichend Pausen gemacht, drohen Sekundenschlaf und ein Unfall mit Lebensgefahr.
Dieser Ratgeber geht dem Problem des Sekundenschlafes und der daraus resultierenden Unfallgefahr genau auf den Grund. Wodurch kommt es zum lebensbedrohlichen Kurzzeitschlaf? Welche Konsequenzen ergeben sich, wenn es dabei zum Unfall kommt? Hier erfahren Sie es ganz genau.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Durch Sekundenschlaf zum Unfall
Sekundenschlaf tritt meist auf, wenn Sie über einen längeren Zeitraum hinweg zu wenig schlafen. Wenn Sie Atemaussetzer im Schlaf haben, sind Sie besonders gefährdet. Betroffen sind vor allem Lkw-Fahrer und Pendler, aber Sekundenschlaf kann jeden treffen, der einen anstrengenden Tag hinter sich hat.
Ja. Bestimmte Symptome deuten darauf hin, dass eine Müdigkeitsattacke droht. Um welche es sich handelt, erfahren Sie hier.
Unter Umständen kann eine Leistung der Versicherung verweigert werden. Das ist allerdings eine Einzelfallentscheidung.
Wie kann ein Unfall durch Sekundenschlaf entstehen?
Sekundenschlaf, der zum Unfall führen kann, tritt vor allem dann auf, wenn ein gewisses Schlafdefizit vorherrscht. Menschen mit Schlafproblemen oder besonders unregelmäßigen Arbeitszeiten sind hierfür besonders gefährdet. Doch auch andere Faktoren können zum Kurzzeitschlaf führen:
Alkohol oder schweres Essen können ebenfalls träge und müde machen. Ersteres sollte jedoch vor allem dann nicht konsumiert werden, wenn noch mit einem Fahrzeug zu fahren ist. Ist die Promillezahl nur hoch genug, drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote. Dazu muss es nicht einmal zum Verkehrsunfall kommen. Gefährdet für Sekundenschlaf sind außerdem auch Menschen, die einfach einen langen Tag hinter sich haben und eine Nachtfahrt absolvieren müssen. Dabei lässt sich eine Müdigkeitsattacke an bestimmte Symptomen im Voraus erahnen:
- Die Augenlider werden immer schwerer.
- Die Augen selbst brennen.
- Häufiges Gähnen findet statt.
- Leichtes Frösteln macht sich bemerkbar.
- Es fällt immer schwerer, sich auf die Straße zu konzentrieren.
Konsequenzen nach dem Unfall
Kommt es wegen Sekundenschlaf zum Unfall können im Einzelfall negative Konsequenzen für den betroffenen Fahrer drohen.
So kann einer solchen Person Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, da er die Warnzeichen ignoriert hat und weitergefahren ist, anstatt eine notwendige Pause zu machen. Geld- oder Freiheitsstrafen sind in einem solchen Fall möglich.
Das gilt auch dann, wenn wegen fahrlässiger Tötung oder fahrlässiger Körperverletzung Anklage erhoben wird.
Geraten Sie außerdem übermüdet an Polizeibeamte, ist es sogar möglich, dass Ihnen im Zweifel über Ihre Fahrtauglichkeit der Führerschein entzogen wird. Auch ein Verwarngeld ist dann nicht ungewöhnlich.
Sekundenschlaf vermeiden: Tipps und Tricks
Sekundenschlaf und ein Unfall, der dadurch entsteht, können durch einfache Methoden vermieden werden. Regelmäßige Pausen sind dabei das A und O. Wer dann noch vermeidet, zu lange am Stück zu fahren, ist schon deutlich sicherer unterwegs. Kaffee und ähnliche Aufputschmittel sind jedoch nicht zu empfehlen, da der Effekt oft nur kurzfristig spürbar ist.