Energie sparen und Energiekosten senken: Tipps und Tricks
Letzte Aktualisierung am: 19. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Energiesparen senkt Kosten und schützt die Umwelt
Deutschland will bis zum Jahr 2022 den Großteil der fossilen Energie einsparen. Die Kernkraftwerke sollen sogar ganz abgeschaltet werden. Der Anteil der Erzeugung erneuerbarer Energie steigt bis zum Jahr 2050 auf 80 Prozent; so will es das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) zumindest.
Doch auch die Bevölkerung möchte Energie sparen. Hauptsächlich tut sie dies aus zwei Gründen:
- Energiekosten senken und Geld einsparen
- Natürliche Ressourcen schützen
Letztendlich ist es aber egal, welche Gründe Sie zum Energiesparen veranlassen. Wichtig ist nur, dass die Energiesparmaßnahmen die Umwelt schützen und unseren Planeten wieder ein Stück grüner gestalten.
Im nachfolgenden Text haben wir Energiespartipps gesammelt, die Ihnen in kürzester Zeit helfen, Energiekosten zu sparen. Dabei beschränkt sich das Energiesparen nicht nur auf den Haushalt, sondern kann auch im Büro oder in der Schule Anwendung finden.
Der Energieverbrauch setzt sich aus dem Heizung- und Stromverbrauch zusammen. Bei der Energierechnung zahlen Sie also in der Regel Gas (Heizung) und Strom. Wer Energie sparen möchte, kann dabei auch bares Geld sparen.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Energie sparen
Der Energieverbrauch fasst die Nutzung von Strom und Gas zusammen. Möchten Sie Energie einsparen, gilt es demnach den Verbrauch dieser Ressourcen zu reduzieren.
Für viele Verbraucher sind die steigenden Energiekosten ein entscheidender Anlass. Gleichzeitig lässt sich dadurch aber auch die Umwelt schützen.
Ein paar Vorschläge haben wir hier zusammengefasst.
Wie kann man Energie sparen?
In der Regel gibt es viele Möglichkeiten, damit Sie Geld und Energie sparen können. Auch schon mit kleinen Energiesparmaßnahmen kann eine Person, viel bewirken.
Tipps zum Energiesparen sind deshalb wichtig, da jeder Mensch seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern sollte. Dieser Begriff beschreibt die Fläche auf der Erde mit all ihren Ressourcen, die ein Mensch benötigt, um seinen Lebensstandard dauerhaft zu ermöglichen. Studien fanden heraus, dass ein Deutscher im Durchschnitt einen ökologischen Fußabdruck von 4,6 Hektar im Jahr benötigt. Dabei reichen die Kapazitäten jedoch nur für 2 Hektor aus.
Hier finden Sie weitere Energiespartipps
Energie sparen: kleine Tipps für große Veränderungen
Die internationale Natur- und Umweltschutzorganisation WWF (engl. Wordl Wide Fund For Nature) berechnete die nachfolgenden Tipps nach dem durchschnittlichen Verbrauch eines Vier-Personen-Haushaltes. Zudem stellte die Organisation Energiespartipps auf, die nicht nur Energiekosten sparen, sondern auch die Natur schützen:
- Bildschirme und andere elektronische Geräte sollten richtig ausgeschaltet werden. Auch der Stand-by-Betrieb verbraucht Strom, weshalb Sie hier Energiekosten senken können. (Energieeinsparung: jährlich bis zu 100 Euro)
- Wenn Sie kochen, sollten Sie immer einen Topf mit Deckel nutzen. Das kostet nach Angaben des WWF ein Drittel weniger Energie also beim Kochen ohne Deckel. (Energieeinsparung: jährlich bis zu 46 Euro)
- Möchten Sie Spaghetti oder Reis kochen, benötigen Sie kochendes Wasser; also ist der Wasserkocher eine gute Alternative. Er verbraucht weniger Energie als eine gewöhnliche Herdplatte. Zudem ist er schneller. (Energieeinsparung: jährlich bis zu 40 Euro)
- Entgegen der vorherrschenden Meinung, dass das Fenster die ganze Zeit offen stehen sollte, kann es Energiekosten sparen, wenn Sie nur stoßlüften. Der WWF rät dazu, alle zwei bis drei Stunden für einige Minuten durchzulüften. (Energieeinsparung: jährlich bis zu 180 Euro)
Im Jahr 1998 veröffentlichte die Europäische Union (EU) eine Energieverbrauchskennzeichnung für elektronische Geräte. Dieses EU-Etikett soll Verbraucher dazu bringen, mehr auf energieeffiziente Ware zu achten. Zudem ist das Energie-Label auch eine Pflicht für Gerätehersteller. In verschiedenen zeitlichen Abschnitten sind die Unternehmen gezwungen, ihre Geräte nach den gesetzlichen Vorgaben zu fertigen.
Seit Dezember 2013 müssen Kühlschränke beispielsweise die Effizienzklasse A+ erfüllen. Diese Klassen beschreiben den durchschnittlichen Energieverbrauch und sind in der Regel von A+++ bis D nummeriert.
A+++ stellt dabei die höchste Effizienzklasse dar; das Gerät verbraucht also im Vergleich am wenigsten Energie. Die Energieeinsparung von einem Gerät mit einer A+++-Kennzeichnung im Gegensatz zu A+ liegt bei 20 Prozent.
Der WWF hat berechnet, dass ein alter Kühlschrank mit der Klasse B gegenüber eines neuen Gerätes mit A+++ etwa 74 Euro an Energiekosten sparen kann. Aus diesem Grund sollten Sie auf energieeffiziente Geräte achten, falls eine Neuanschaffung in Betracht kommt.
Wer richtig Energie sparen möchte, kann auch die Tipps in unserem Müll- und Abfall-Ratgeber befolgen. Denn das richtige Recycling von Materialien kann das Versorgungsunternehmen nur dann bewerkstelligen, wenn der Verbraucher richtig trennt. Aus dem Biomüll wird beispielsweise wichtige Bioenergie gewonnen, aus der wiederum Strom generiert werden kann.
Papier, Karton und Kartonage gehört in die blaue Altpapiertonne. Altglas in einen Glascontainer, wobei Fensterglas oder Schmuckglas nicht dazu gehört. Kunststoffe müssen in der gelben Tonne bzw. im gelben Sack entsorgt werden.
Energiesparen im Büro
Energiesparen im Büro funktioniert auch mit diesen Tricks. Hierbei ist es wichtig, dass Sie Papier sparen und den Drucker nur für die wichtigsten Dokumente nutzen. Zudem sollten die Mitarbeiter darauf achten, dass EDV-Geräte nach Feierabend abgeschaltet sind.
Läuft der Drucker noch im Stand-by-Modus? Wenn ja, sollten Sie dies ändern, wenn Sie Energie sparen möchten. Auch beim kurzen Verlassen eines Bürozimmers sollte das Licht ausgeschaltet werden.
Energiesparen in der Schule
„Wie kann ich Energie sparen als Schüler?“ Wir verraten es Ihnen. Auch im Schulzimmer sollte das Fenster nur zum Stoßlüften geöffnet werden. Gerade im Winter ist eine korrekte Lüftung wichtig, um die Raumluft oft zu wechseln und die Heizkosten nicht in die Höhe zu treiben.
Zudem sollten Schüler und Lehrer darauf achten, dass die Tür zum Klassenzimmer geschlossen ist. Damit soll verhindert werden, dass die kühle Flurluft in das Innere des Zimmers gelangt.
Genau wie bei den Energiespartipps im Haushalt sollte auch beim Energiesparen in der Schule darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Papier benutzt wird. Es reicht auch aus, wenn die Seiten beidseitig bedruckt werden. Zudem sollten Schüler und Lehrer Müll vermeiden.
Brotdosen sind besser als Alufolie. Sie können schnell wiederverwendet werden.
Energiesparen im Alltag
Ob Sie nun Energie sparen wollen im Haushalt, im Büro oder in der Schule, die Faktoren sind immer die gleichen. Achten Sie darauf, dass Sie umweltfreundliche Verkehrsmittel nutzen. Für kurze Strecken reicht ein Fahrrad oder auch ein Spaziergang kann schon Wunder bewirken.
Energiesparen im Haushalt ist ganz leicht, wenn Sie Ihre Wäsche bei 30 Grad waschen und zudem auf den Einsatz vom Trockner verzichten. Zwar werden moderne Geräte immer energieeffizienter, dennoch lässt sich mit ihnen keine Energie sparen. Möchten Sie noch weiter Energie sparen im Haushalt, sollten Sie auch auf das Vorwäsche-Programm bei Ihrer Waschmaschine verzichten.
Wer Energie sparen will, muss klein anfangen. Auch kurze Schritte können bereits zu einer deutlichen Veränderung auf der Energierechnung führen. Energiesparen fängt bei kleinen Situationen an: Vermeiden Sie es also, die Kühlschranktür lange offen zu halten. Das Gerät benötigt wieder Energie, um die entwichene kühle Luft auszugleichen.
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