Fortpflanzungs- oder Ruhestätte einer Fledermaus beschädigen oder zerstören
Bundesland
Bußgeld
Baden-Württemberg
Bis zu 50.000 €
Bayern
Bis zu 50.000 €
Berlin
Bis zu 50.000 €
Brandenburg
Bis zu 65.000 €
Bremen
Bis zu 50.000 €
Hamburg
Bis zu 50.000 €
Hessen
Bis zu 50.000 €
Mecklenburg-Vorpommern
Bis zu 20.000 €
Niedersachsen
Bis zu 50.000 €
Nordrhein-Westfalen
Bis zu 50.000 €
Rheinland-Pfalz
Bis zu 5.000 €
Saarland
Bis zu 10.000 €
Sachsen
Bis zu 50.000 €
Sachsen-Anhalt
Bis zu 50.000 €
Schleswig-Holstein
Bis zu 50.000 €
Thüringen
Bis zu 50.000 €
Stehen Fledermäuse unter Naturschutz?
In Deutschland leben 24 heimische Arten von Fledermäusen. All diese Fledermäuse stehen unter Naturschutz bzw. Artenschutz. Doch nur zwei dieser Arten sind nicht akut gefährdet.
Gerade die Reduzierung des Lebensraumes sowie die Nahrungsknappheit – beide hervorgerufen durch den Menschen – sorgen für einen Rückgang der Populationen. Aus diesem Grund ist der Fledermausschutz besonders wichtig, obwohl dieser große Aufgaben und Projekte vor sich hat.
Der Naturschutz für eine Fledermaus sieht viele Tätigkeitsbereiche vor. Windräder zum Beispiel töten das kleine Säugetier, weshalb diese Art Strom zu produzieren, überdacht werden muss. Jedoch können Hausbauer und Gartenbesitzer etwas für den Fledermausschutz tun, um die heimischen Arten noch für viele Jahre hier zu halten und die Quartiere zu schützen.
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Tierschutz für Fledermäuse
Ist die Fledermaus in Deutschland besonders geschützt?
Ja, Fledermäuse gelten als bedroht und genießen Artenschutz.
Sind Fledermäuse gefährlich?
Eine Gefahr geht von den in Deutschland heimischen Fledermäusen in der Regel nicht aus, da sie sich nur von Insekten ernähren und den direkten Kontakt zum Menschen scheuen.
Was droht für das Fangen einer Fledermaus?
Wer eine Fledermaus fängt, verletzt oder tötet muss je nach zuständigem Bundesland mit einem Bußgeld von bis zu 65.000 Euro rechnen. Eine Übersicht zu den maximalen Bußgeldern der Bundesländer finden Sie hier.
Spezifische Informationen zum Tierschutz bei einzelnen Säugetierarten:
Die Fledermaus hat bereits eine lange Tradition im Bundesgebiet. Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU e.V.) ist sie seit etwa 50 Millionen Jahren hier beheimatet. Weltweit leben 950 Fledermausarten. Sie fressen alles Mögliche in der Natur, trinken sogar Blut – doch die deutsche Fledermaus, die unter Naturschutz steht, ist ein Insektenfresser.
In Deutschland sind folgende Tiere am verbreitetsten:
Breitflügelfledermaus
Zwergfledermaus
Wasserfledermaus
Die heimische Fledermaus hat drei Feinde. Die Landwirtschaft setzt Insektizide ein, die der Fledermaus die Nahrungsgrundlage entzieht. Die Sanierung von alten Gebäuden reduziert zudem den Lebensraum. Zusätzlich töten Windräder das Säugetier. Experten schätzen, dass jedes Jahr etwa 250.000 Tiere aus diesem Grund sterben.
Deutschland trägt hier eine ganz besondere Verantwortung nicht nur für die heimischen, sondern alle europäischen Fledermausarten. Als Transitland für wandernde Fledermäuse muss der Artenschutz im Vordergrund stehen. (Quelle: NABU-Präsident Olaf Tschimpke)
Denn auch Fledermäuse aus anderen Ländern verunglücken tödlich an den deutschen Windrädern. Aus diesem Grund ist der heimische und internationale Fledermausschutz wichtig. Das haben auch verschiedene Länder erkannt und deshalb das Abkommen zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulationen (Eurobats) geschaffen.
Einer dieser Punkte sieht den Artenschutz der Fledermaus durch die Berücksichtigung dieser Tiere bei der Konstruktion von Windrädern vor. Dieser Fledermausschutz besteht bereits seit 1991 und umfasst 31 von 48 Ländern in der Europäischen Union sowie Länder in der Umgebung.
Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.
Ist das für Rheinland-Pfalz angegebene Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 € korrekt?
Wenn ja, weshalb gelten in den meisten Bundesländern Bußgelder in Höhe von durchschnittlich 50.000 € und in Rheinland-Pfalz lediglich 5.000 €?
Wer hat dies festgelegt bzw. wer ist zuständig?
Hallo, Was kann ich tun, wenn ich vermute, dass durch das Fällen alter Baumbestände
Der Lebensraum von Fledermäusen gefährdet ist? Woran erkenne ich deren Nester? Bislang sehe ich sie nur in der Dämmerung fliegen. Gibt es Experten, die mir weiterhelfen können? Ich wohne in haan.
Mit freundlichen Grüßen
Martina P.
Ist das für Rheinland-Pfalz angegebene Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 € korrekt?
Wenn ja, weshalb gelten in den meisten Bundesländern Bußgelder in Höhe von durchschnittlich 50.000 € und in Rheinland-Pfalz lediglich 5.000 €?
Wer hat dies festgelegt bzw. wer ist zuständig?
Hallo, Was kann ich tun, wenn ich vermute, dass durch das Fällen alter Baumbestände
Der Lebensraum von Fledermäusen gefährdet ist? Woran erkenne ich deren Nester? Bislang sehe ich sie nur in der Dämmerung fliegen. Gibt es Experten, die mir weiterhelfen können? Ich wohne in haan.
Mit freundlichen Grüßen
Martina P.
Hallo Martina p.,
wenden Sie sich bspw. an die Stadtverwaltung. Auch der NABU kann evtl. weiterhelfen.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org
Wo kann man den Handel mit toten Tieren anzeigen ( ausgestopft bzw präpariert) anzeigen und was muss man angeben – erbitte Hinweise
Hallo H.,
Ansprechpartner sollte entweder das Veterinäramt oder die Polizei sein. Dort erhalten Sie weitere Informationen.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org