Greift der Verkehrsrechtsschutz bei einer Fehlmessung durch Blitzer?
Letzte Aktualisierung am: 4. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Geblitzt: Es drohen Bußgeld, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot
Im Jahr 2016 stellte eine nicht angepasste Geschwindigkeit laut Angaben des Statistischen Bundesamtes eine der häufigsten Unfallursachen im Verkehr dar. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, überprüft die Polizei deshalb sowohl mit mobilen als auch stationären Blitzern die Geschwindigkeit von Fahrzeugen.
Bei Verstößen drohen neben einem Bußgeld unter Umständen auch Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot. Öfter als meist angenommen kann ein Bußgeldbescheid jedoch Fehler enthalten. Bei Blitzern besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie beispielsweise falsch eingestellt oder bedient wurden.
Diese und weitere Fehler sorgen dafür, dass der Bußgeldbescheid anfechtbar wird. Wurden Sie unrechtmäßig im Auto geblitzt, können Sie Einspruch einlegen. Hierfür können jedoch Kosten anfallen. In diesem Zusammenhang kommt oft die Frage auf, ob der Verkehrsrechtsschutz einspringt, wenn Blitzer Fehlmessungen produziert haben und Betroffene dagegen vorgehen möchten. Die Antwort verrät der folgende Ratgeber.
Benutzen Sie jetzt unseren Rechtsschutzversicherungsvergleich
Inhaltsverzeichnis:
FAQ: Verkehrsrechtsschutz bei Blitzer-Fallen
Sie können prüfen lassen, ob die Messung fehlerhaft war. Die Kosten für den Verkehrsanwalt sowie weitere Kosten (z. B. für die Akteneinsicht) können von der Versicherung übernommen werden.
Wenn das Gerät falsch bedient oder falsch aufgestellt wurde, kann es durchaus zu Fehlmessungen kommen.
Nein.
Wie kommt es zu fehlerhaften Messungen durch Blitzer?
Bevor wir uns mit dem Thema „Verkehrsrechtsschutz und Blitzer“ auseinandersetzen, ist zunächst zu klären, wie es überhaupt zu Fehlern im Bußgeldbescheid kommen kann. Eine bedeutende Fehlerquelle stellt die Technik an sich dar. Werden Messgeräte nicht richtig bedient oder nicht entsprechend der Vorgaben aufgestellt, ist die Messung anfechtbar. Bei Lasermessungen kann unter Umständen ein anderes Auto erfasst werden, was das Ergebnis verfälscht.
Auch bei der Auswertung kann es zu Problemen kommen. Oftmals ist eine Person nicht richtig auf dem durch den Blitzer angefertigten Foto zu erkennen. Des Weiteren ist ein Einspruch möglich, wenn die Beweisführung in der Akte mangelhaft ist.
Einspruch gegen den Bußgeldbescheid: Wer trägt die Kosten?
Wenn Sie gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch einlegen, können hierdurch Kosten entstehen. Schalten Sie einen Anwalt für Verkehrsrecht ein, muss dieser für seine Dienste entlohnt werden. Denken Sie außerdem daran, dass der Einspruch zu einem Verfahren vor Gericht führen kann. Dies bringt immer auch Gerichtskosten mit sich.
Oftmals kann der Fall nur geklärt werden, indem ein Gutachten durch einen Sachverständigen angefordert wird. Die Kosten dafür können sich je nach Einzelfall auf über tausend Euro belaufen. Um diesem Kostenrisiko zu entgehen, verzichten viele Fahrer, die geblitzt wurden, deshalb lieber auf einen Einspruch.
Verfügen Sie jedoch über eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, unterstützt diese Sie dabei, für Ihr Recht einzustehen. Der Verkehrsrechtsschutz hilft, wenn Blitzer und Bußgeldbescheid angefochten werden sollen. Die Versicherung übernimmt die anfallenden Kosten. Hierzu gehören sowohl Anwalts-, Gerichts- als auch Sachverständigenkosten.