Ist ein Verkehrsrechtsschutz sinnvoll oder nicht?
Letzte Aktualisierung am: 17. Dezember 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
FAQ: Verkehrsrechtsschutz: sinnvoll oder nicht?
Ob ein Verkehrsrechtsschutz sinnvoll ist, hängt ganz vom Fahrverhalten der jeweiligen Person ab. Nutzen Sie das Gefährt zum Beispiel nur gelegentlich, so erscheint eine zusätzliche Kfz-Versicherung wenig sinnvoll. Sind Sie allerdings häufig mit dem Auto unterwegs und legen auch weite Strecken zurück, so kann sich dieser zusätzliche Schutz durchaus lohnen.
Wie viel Sie für einen Verkehrsrechtsschutz zahlen müssen, hängt von vielen Faktoren wie zum Beispiel dem Zahlungsturnus und einer möglichen Selbstbeteiligung ab. Bei einigen Anbietern ist es durchaus möglich, die jährlichen Kosten im zweistelligen Bereich zu halten.
Je nach Anbieter können die Leistungen bei einem Verkehrsrechtsschutz variieren. Grundsätzlich soll diese Versicherung für Anwalts- und Gerichtskosten aufkommen, wenn der Versicherungsnehmer in einem Rechtsstreit wegen einer Sache steht, die mit der Teilnahme am Straßenverkehr zusammenhängt. Dabei kann es sich sowohl um eine (angeblich) begangene Ordnungswidrigkeit als auch um einen (angeblich) verursachten Unfall oder ähnliches handeln.
Lohnt sich ein Verkehrsrechtsschutz?
Inhaltsverzeichnis:
Wer mit einem Kraftfahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen möchte, ist verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Dadurch soll sichergestellt werden das Schäden, die der Fahrer an Dritten verursacht, abgedeckt sind.
Viele Kfz-Fahrer entscheiden sich für Teil- oder Vollkasko, damit auch Beschädigungen des eigenen Fahrzeugs abgedeckt sind. Daneben verfügen auch einige über den sogenannten Verkehrsrechtsschutz.
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um eine Police für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr. Doch für wen ist eine Verkehrsrechtsschutz eigentlich sinnvoll?
Sind Sie oft mit einem Kraftfahrzeug unterwegs, nutzen dieses also täglich und legen auch mal längere Strecken zurück, so steigert das die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in einen Unfall verwickelt werden könnten.
Zudem ist auch das „Risiko“, eine Verkehrsordnungswidrigkeit zu begehen, höher. Fahrzeughalter, die ihren Wagen nur sehr selten nutzen, laufen weniger Gefahr, in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden.
Ein Verkehrsrechtsschutz kann daher sinnvoll sein, wenn Sie Vielfahrer sind. Als einziger Führerscheinbesitzer in der Familie kann eine entsprechende Police auch hilfreich sein, falls Sie einmal versuchen müssen, vor Gericht ein Fahrverbot abzuwenden.
Wichtig: In aller Regel ist ein Verkehrsrechtsschutz nicht sinnvoll, wenn Sie das Kfz nicht oft benutzen. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer verkehrsrechtlichen Auseinandersetzung kommt, eher gering.
Welche Leistungen bietet eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?
Wie bereits erwähnt, ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sinnvoll, wenn es viele Situationen gibt, in denen Sie potenziell in Rechtsstreitigkeiten verwickelt werden könnten. Die Police kommt dann für anfallende Anwalts- und Gerichtskosten auf.
Bedenken Sie jedoch, dass die maximal versicherte Summe in aller Regel gedeckelt ist. Zudem schließen viele Verbraucher einen Verkehrsrechtsschutz mit Selbstbeteiligung ab, um die monatlichen Kosten für die Police zu senken.
Kommt es dann zum Versicherungsfall, müssen Sie die vertraglich vereinbarte Selbstbeteiligung zahlen.
Vorsicht: Der Verkehrsrechtsschutz greift in aller Regel nicht, wenn Ihnen ein Vorsatz vorgeworfen werden kann. Haben Sie zum Beispiel mit Absicht einen Unfall verursacht, kann die Versicherung häufig die Leistung verweigern.
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