Ist ein Verkehrsrechtsschutz sinnvoll oder nicht?

Von Sarah K.

Letzte Aktualisierung am: 6. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

FAQ: Verkehrsrechtsschutz: sinnvoll oder nicht?

Wie sinnvoll ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

Ob ein Verkehrsrechtsschutz sinnvoll ist, hängt ganz vom Fahrverhalten der jeweiligen Person ab. Nutzen Sie das Gefährt zum Beispiel nur gelegentlich, so erscheint diese zusätzliche Kfz-Versicherung wenig sinnvoll. Sind Sie allerdings häufig mit dem Auto unterwegs und legen auch weite Strecken zurück, so kann sich dieser zusätzliche Schutz durchaus lohnen.

Was kostet eine Verkehrsrechtsschutz im Jahr?

Wie viel Sie für einen Verkehrsrechtsschutz zahlen müssen, hängt von vielen Faktoren, wie zum Beispiel dem Zahlungsturnus und einer möglichen Selbstbeteiligung ab. Bei einigen Anbieter ist es durchaus möglich, die jährlichen Kosten im zweistelligen Bereich zu halten.

Was ist in der Verkehrsrechtsschutz inklusive?

Je nach Anbieter können die Leistungen bei einem Verkehrsrechtsschutz variieren. Grundsätzlich soll diese Versicherung für Anwalts- sowie Gerichtskosten aufkommen, wenn der Versicherungsnehmer in einem Rechtsstreit wegen einer Sache steht, die mit der Teilnahme am Straßenverkehr zusammenhängt. Dabei kann es sich sowohl um eine (angeblich) begangene Ordnungswidrigkeit als auch um einen (angeblich) selbstverursachten Unfall oder ähnliches handeln.

Lohnt sich ein Verkehrsrechtsschutz?

Für wen ist ein Rechtsschutz im Verkehr sinnvoll?
Für wen ist ein Rechtsschutz im Verkehr sinnvoll?

Wer mit einem Kraftfahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen möchte, ist verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Dadurch soll sichergestellt werden das Schäden, die der Fahrer an Dritten verursacht, abgedeckt sind.

Viele Kfz-Fahrer entscheiden sich zudem für eine Teil- oder Vollkasko, damit auch Beschädigungen des eigenen Fahrzeugs abgedeckt sind. Daneben verfügen auch einige über den sogenannten Verkehrsrechtsschutz.

Wie der Name bereits verrät handelt es sich hierbei um eine Police, die bei Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr auftreten. Doch für wen ist eine Verkehrsrechtsschutz eigentlich sinnvoll?

Sind Sie oft mit einem Kraftfahrzeug unterwegs, nutzen dieses also täglich und legen auch mal längere Strecken zurück, so steigert das die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in einen Unfall verwickelt werden können.

Zudem ist auch das „Risiko“ eine Verkehrsordnungswidrigkeit zu begehen höher. Fahrzeughalter die den Wagen nur sehr selten nutzen laufen weniger Gefahr, in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden, bei welchem es um die Teilnahme am Straßenverkehr geht.

Ein Verkehrsrechtsschutz kann daher sinnvoll sein, wenn Sie Vielfahrer sind. Als einziger Führerscheinbesitzer in der Familie kann eine entsprechende Police auch hilfreich sein, falls Sie einmal versuchen müssen, vor Gericht ein Fahrverbot abzuwenden.

Wichtig: In aller Regel ist ein Verkehrsrechtsschutz nicht sinnvoll, wenn Sie das Kfz nicht oft benutzen. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer verkehrsrechtlichen Auseinandersetzung kommt, eher gering.

Welche Leistungen bietet eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

Ein Verkehrsrechtsschutz ist sinnvoll, wenn Sie häufig mit einem Kfz unterwegs sind.
Ein Verkehrsrechtsschutz ist sinnvoll, wenn Sie häufig mit einem Kfz unterwegs sind.

Wie bereits erwähnt, ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sinnvoll, wenn es viele Situationen gibt, in denen Sie potenziell in Rechtsstreitigkeiten verwickelt werden könnten. Die Police kommt dann für anfallende Anwalts- und Gerichtskosten auf.

Bedenken Sie jedoch, dass die maximal versicherte Summe in aller Regel gedeckelt ist. Zudem schließen viele Verbraucher einen Verkehrsrechtsschutz mit Selbstbeteiligung ab, um die monatlichen Kosten für die Police zu senken.

Kommt es dann zum Versicherungsfall, müssen Sie die vertraglich vereinbarte Selbstbeteiligung zahlen.

Vorsicht: Der Verkehrsrechtsschutz greift in aller Regel nicht, wenn Ihnen ein Vorsatz vorgeworfen werden kann. Haben Sie zum Beispiel mit Absicht einen Unfall verursacht, kann die Versicherung häufig die Leistung verweigern.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah absolvierte ein Journalismus-Studium an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus" und ist seit 2016 Teil unseres Teams. Sie schreibt Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich Verkehrsrecht und ist insbesondere für den Newsbereich zuständig.

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