Wann ist Tanken am günstigsten? Sind Wochentag und Uhrzeit relevant?
Letzte Aktualisierung am: 22. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
FAQ: Wann ist das Tanken am günstigsten?
Die Frage „Wann ist der teuerste/günstigste Tag zum Tanken?“ lässt sich nicht eindeutig beantworten. Es gibt keinen Wochentag der durchgehend günstiger ist als die anderen. Wenn Sie sich abends auf den Weg zur Tankstelle machen, können Sie aber dennoch mitunter einige Euro sparen. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
Abends zwischen 18 und 22 Uhr sind die Diesel- und Benzinpreise in der Regel am niedrigsten. Nachts ist es tendenziell günstiger als tagsüber, ehe die Preise ab 5 Uhr morgens meist wieder stark anziehen.
Die Preisentwicklung von synthetischen Kraftstoffen folgt einem ähnlichen Prinzip, wie die von Diesel und Benzin. Auch sie sind abends meist am günstigsten zu bekommen, hängen aber von Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt ab.
Inhaltsverzeichnis:
Wann ist der Sprit am günstigsten?
Die Spritpreise schwanken stark – nicht nur im Laufe einer Woche, sondern auch innerhalb weniger Stunden. Der Ratgeber erklärt, welche Uhrzeit und welcher Wochentag sich zum Tanken anbieten. Abschließend geht es darum, in welcher Lage Tankstellen mitunter günstiger sind.
Um welche Uhrzeit Sie günstig tanken können
Wann Sie am günstigsten tanken können, ist unter anderem eine Frage der Uhrzeit. Der Spritpreis wird im Tagesverlauf immer wieder gesenkt und erhöht. Die Antwort auf die Frage „Wann tanke ich am günstigsten?“ lautet: am Abend.
Welche Uhrzeit zum Tanken am günstigsten ist, lässt sich relativ genau beantworten:
- Die beste Uhrzeit zum Tanken liegt meistens zwischen 18 und 22 Uhr.
- Den niedrigsten Preis finden Sie in der Regel zwischen 18 und 20 Uhr.
- Im Durchschnitt betrachtet zahlen Autofahrer zwischen 20 und 22 Uhr am wenigsten.
Ab 22 Uhr steigen die Preise häufig wieder, bewegen sich Nachts aber auf einem niedrigeren Niveau als tagsüber. Tagsüber verläuft die Preisentwicklung wellenartig auf einem hohen Niveau. Am teuersten ist es meist, gegen 7 Uhr morgens zu tanken. Danach schwankt der Spritpreis, sinkt aber bis abends immer weiter ab.
Warum ist Benzin morgens teurer als abends?
Günstig zu tanken zu einer Uhrzeit nach 5 Uhr morgens ist meistens nicht mehr möglich, da sich die Preise ab dem frühen Morgen deutlich und tankstellenübergreifend erhöhen. Geringfügige Unterschiede zwischen den Anbietern können vorkommen. Gegen 7 Uhr ist in der Regel ein Höhepunkt erreicht.
Der Grund für die Unterschiede ist der morgendliche Berufsverkehr. Die Preisgestaltung liegt in den Händen der Mineralölkonzerne, welche die hohe Nachfrage nutzen möchten. Nur etwa ein Drittel der Tankstellenbetreiber sind Eigenhändler, die den Liter-Preis selbst festlegen – auch sie sind dabei von Marktkräften abhängig.
Zwischen den Höchstpreisen morgens und dem abendlichen Tiefpunkt kann bei Diesel und Benzin ein Unterschied von zirka 12 Cent pro Liter auftreten.
Wann ist Tanken am günstigsten? Spielt der Wochentag eine Rolle?
An welchem Wochentag ist das Tanken am günstigsten? Das ist heutzutage schwer zu sagen. Zwar galten lange der Sonntag und Montag als bester Tag zum Tanken, die Studien der letzten Jahre bestätigten dies jedoch nicht. Es macht keinen Unterschied, an welchem Tag sie die Tankstelle anfahren. Auch Feiertage oder Ferienzeiten führen mittlerweile nicht mehr zu signifikanten Unterschieden bei der Preisgestaltung.
Fazit: Wann ist das Tanken von Benzin & Diesel am günstigsten?
Die Frage „Wann ist Sprit zu tanken am billigsten?“ lässt sich lediglich in Bezug auf bestimmte Uhrzeiten allgemein vorhersagen. Ab etwa 7 Uhr Morgens sinken die Preise stark, ab etwa 8 und 9 Uhr Abends kommt es zu Erhöhungen. Wenn billig Tanken nicht möglich ist, kann Sprit sparen eine Alternative sein, um die eigenen Ausgaben zu senken.
Tankstellen in dieser Lage haben oft günstigere Preise
Neben der Uhrzeit gibt es noch andere Faktoren, die beeinflussen, wann Sprit tanken am günstigsten ist. Nachdem 2014 der Verdacht bestand, die großen Mineralölkonzerne würden unerlaubte Preisabsprachen treffen, überwachte das Kartellamt die Preisentwicklung über den Zeitraum von einem Jahr. Zwar konnte der Verdacht der Preisabsprache nicht belegt werden, in den Berichten ließen sich jedoch Hinweise auf weitere Einflüsse auf den Spritpreis finden:
- Tankstellen in abgelegener Lage sind tendenziell günstiger, da Sie weniger Laufkundschaft haben als Filialen im Stadtzentrum oder an der Autobahn.
- In Ballungsräumen ist die Tankstellendichte besonders hoch und somit mehr Wettbewerb vorhanden. Dadurch sind die Preise etwas niedriger.
Auch internationale Krisen wirken sich mittel- und langfristig auf die verwobene globale Wirtschaft aus und können Spritpreise steigen lassen.
Der Spritpreis hängt in hohem Maße mit der Entwicklung des Rohölpreises zusammen. Der Rohölpreis orientiert sich wiederum an den Entwicklungen des Erdölhandels an den Börsen sowie der Fördermenge, der Nachfrage, dem Dollar-Euro-Wechselkurs und politischen Entwicklungen. Ausgehend von den Ölhäfen muss das Rohöl transportiert, weiterverarbeitet, gelagert und schließlich verkauft werden, was weitere Kosten, Abgaben und Steuern mit sich bringt.
Im Video: So sparen Sie Sprit!
Hier finden Sie weitere Ratgeber zum Thema “Sprit sparen”: