Bei Glatteis oder Schnee ohne Winterreifen gefahren
60 €
1
...mit Behinderung
80 €
1
...mit Gefährdung
100 €
1
...mit Unfall
120 €
1
Bußgeldkatalog für sonstige Verstöße im Winter
Verstoß
Bußgeld
Auto warmlaufen lassen
80 €
Nur "Guckloch" in der Frontscheibe freigekratzt
10 €
Autodach nicht von Schnee befreit
25 €
Mit zugeschneitem Kennzeichen gefahren
5 €
FAQ: Auto winterfest machen
Wie macht man das Auto winterfest?
Wichtig ist vor allem, dass Sie rechtzeitig Winterreifen aufziehen. Prüfen Sie außerdem Ihre Batterie und füllen Sie Frostschutzmittel für Ihre Scheibenwaschanlage ein. Wie Sie Ihr Auto richtig winterfest machen, können Sie in unserer Winter-Checkliste nachlesen.
Ab wann gilt in Deutschland die Winterreifenpflicht?
Die StVO schreibt keinen festen Zeitpunkt für die Winterreifenpflicht vor. Vielmehr ist das Fahren mit einem Kfz laut § 2 Abs. 3a StVO “bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte” nur mit geeigneten Winterreifen erlaubt. Ausschlaggebend sind also die Straßen- und Wetterverhältnisse.
Was muss im Winter ins Auto?
Legen Sie am besten Handschuhe, Scheibenenteiser, einen Eiskratzer und eine Abdeckplane für Ihre Windschutzscheibe ins Auto. Halten Sie außerdem einen Türschloss-Enteiser außerhalb des Fahrzeugs bereit.
Fahren bei Schnee und Eis – mehr dazu im Video
Besonderheiten bei der Autofahrt im Winter
Wer mit dem Auto unterwegs ist, der erlebt im Winter so manche Zerreißprobe. Schließlich birgt das Fahren auf winterlichen Straßen zahlreiche Risiken. Die Glätte kann für gefährliche Rutschunfälle sorgen, auf den Straßen quälen sich die Autokolonnen durch kilometerlange Staus und zu allem Überfluss bleibt das Auto aufgrund mechanischer Probleme bei Kälte häufiger liegen.
Nicht selten kommt es auch bereits in der Garage zu Startschwierigkeiten, da die Kälte die Mechanik des Autos stört. Sowieso gehört für Viele im Winter zur täglichen Routine auch der Gebrauch von Eiskratzer und Schloss-Enteiser, was den Stress bereits vor der eigentlichen Fahrt entfacht.
Besonders ärgerlich ist es, wenn ein wichtiger Termin ansteht, aber die Autoscheiben zunächst zu enteisen sind, die Batterie schwächelt oder das Schloss zugefroren ist. Im Folgenden möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie derartige Probleme bereits im Vorfeld vermeiden können, indem Sie Ihr Auto winterfit machen.
Bevor der erste Schneefall der Saison das alljährliche Wetterchaos verursacht, sollten Autobesitzer einen “Wintercheck fürs Auto” vornehmen. Mit ein wenig Vorbereitung können Sie sich so größere Probleme ersparen, auch wenn tatsächlich manche Begleiterscheinungen des Winters wie das morgendliche “Scheibekratzen” leider oftmals unvermeidbar sind.
Weitere Informationen zum Thema “Autofahren im Winter” finden Sie hier:
Kommt es aber doch einmal zu einem witterungsbedingtem Problem, gibt es einige Utensilien und Kniffe, mit denen sich ein vereistes Auto im Notfall schnell wieder fahrtauglich machen lässt. Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass Sie beizeiten daran denken, die Auto-Winterausrüstung bereit zu legen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige bewährte “Auto-Winter-Tipps”.
Zunächst möchten wir Sie jedoch auf jahreszeitenspezifische Bußgelder aufmerksam machen. Für diejenigen, die nur einen kurzen Überblick zum Auto “winterfit” machen benötigen, haben wir im unteren Teil des Ratgebers eine “Auto-winterfest-machen-Checkliste” erarbeitet.
Wenn Sie im Winter aufs Auto verzichten möchten: Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Fahrrad oder Motorrad winterfest machen und damit in der kalten Jahreszeit sicher unterwegs sind:
Zu welchem Zeitpunkt sollte man das Fahrzeug winterfest machen?
Autofahrer sollten nicht den ersten Schneefall abwarten, sondern sich zum Herbstende mit dem Winterfest-Machen des Autos beschäftigen. Da Experten den Oktober als Zeitpunkt des Winterreifenwechsels ansetzen, kann in diesem Monat auch der restliche Wintercheck beim Auto vorgenommen werden.
Am besten legen Sie sich dazu eine Checkliste an und sammeln dort zunächst, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Manches lässt sich in Eigeninitiative an einem ruhigen Nachmittag erledigen, für andere Dinge ist möglicherweise ein Besuch in der Werkstatt oder im Fachhandel notwendig. Wer frühzeitig den Wintercheck organisiert, hat im ohnehin schon stressigen Alltag den Kopf frei für andere Dinge.
Übrigens kann ein Besuch der Auto-Werkstatt auch dazu genutzt werden, vor dem Winterbeginn noch Schäden in der Autolackierung zu beheben. Durch die Belastung durch Streusalz im Winter kann sich dieser Schaden in der Lackierung, wenn er nicht frühzeitig beseitigt wird, vergrößern. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern die Reparatur wird mit voranschreitendem Schaden auch teurer.
Die Frage “Wie mache ich mein Auto winterfest?” können Sie bei dieser Gelegenheit ebenso einmal in der Werkstatt Ihres Vertrauens stellen, um sich dort individuell beraten zu lassen und einige Geheimtipps zu erhalten.
Winter-Checkliste fürs Auto
In der folgenden Liste haben wir für Sie nochmals zusammengefasst, welche Punkte beim Winterfest-Machen des Autos zu beachten sind.
Rechtzeitig Winterreifen anbringen! Profiltiefe und Zustand der Reifen dabei überprüfen, gegebenenfalls neue anschaffen und montieren.
Funktionsfähigkeit des Abblendlichts testen. Auch die übrige Beleuchtung kann bei Bedarf neu justiert oder repariert werden: Achten Sie auf Stand- und Fernlichter sowie Brems- und Rücklichter und Frontbeleuchtung.
Die Kündigungsfrist für die Kfz-Versicherung endet am 30.11. Autofahrer sollten also in dieser Zeit spätestens prüfen, ob sie ihren Versicherungsschutz ändern wollen.
Stellplatz für das Auto organisieren: in der Garage ist es besser aufgehoben als auf der Straße, gerade wenn es zu Minustemperaturen kommt. Das Autoscheiben-Enteisen kann man sich dann auch sparen.
Scheibenwischer in Stand setzen, damit sie bei Benutzung keine Schlieren ziehen und einwandfrei funktionieren – gerade bei Schneefall kann nur so für ein freies Sichtfeld gesorgt werden.
Die Fensterscheiben vor dem Winter mit Glasreiniger auch von innen reinigen, um vermeidbare Einschränkungen der Sicht zu beheben.
Zubehör anschaffen: Einige Utensilien erleichtern die Autofahrt im Winter. Wer rechtzeitig einen Eisschaber, Enteisungsspray und Frostschutz besorgt, kann sich viel Stress ersparen. Eine Thermoskanne Tee sollte bei längeren Autofahrten durch womöglich langen Stau ebenfalls im Gepäck sein, sodass sich die Insassen vor Auskühlung schützen können. Einen Eiskratzer im Auto zu deponieren, um auch unterwegs auf ihn zurückgreifen zu können, schadet ebenfalls nicht. Ein Türschloss-Enteiser kann ebenfalls viele Sorgen förmlich “dahinschmelzen” lassen. Die Auto-Winterausrüstung wird komplettiert durch die standardmäßige Auto-Ausrüstung, die aus Verbandskasten, Warnweste und Warndreieck besteht. Beim Wintercheck fürs Auto bietet sich auch eine kurze Inspektion all dieser Utensilien an.
Batterie warten: Wenn die Autobatterie schwächelt, muss sie nicht immer gleich ersetzt werden. Oft genügt es, sie über Nacht aufzuladen. Da der Motor bei kalten Temperaturen besonders viel Anlaufenergie benötigt, entlädt sich die Auto-Batterie in der kalten Jahreszeit schneller als im Sommer. Um die Batterie winterfest zu machen, kann also der Wechsel der schon älteren Batterie zum Winterbeginn sinnvoll sein. Nach spätestens 5 Jahren Laufzeit empfiehlt sich der Batteriewechsel in jedem Fall; wenn der Motor häufiger nicht anspringt, kann die mangelnde Batterieleistung dafür verantwortlich sein.
Das Kühlwasser mit einem Frostschutzmittel-Zusatz versehen, damit es auch bei Minustemperaturen Kalkablagerungen und Korrosionen in der Fahrzeugmechanik verhindert. Eventuell muss dies im Lauf des Winters mehrmals geschehen.
Hier finden Sie die Checkliste zum kostenlosen Download
Gerne können Sie diese Checkliste zum eigenen Gebrauch herunterladen. Im Folgenden finden Sie die Vorlage im PDF-Format zum Download:
Zweierlei Dinge sollten bezüglich der Türen des Autos vor dem Wintereinbruch überprüft werden: Zum einen Maßnahmen, die bei Vereisung des Schlosses kurzfristig vorgenommen werden können. Zum anderen müssen Sie die Gummidichtungen des Autos winterfest machen. Nachdem die Gummidichtungen mit passendem Reinigungsmittel gesäubert wurden, müssen sie vollständig trocknen.
Dann ist ein Pflegemittel aufzutragen, das dem Verschleiß des Gummimaterials vorbeugt. Gerade bei Temperaturschwankungen, die sich im Winter aufgrund der Temperaturdifferenz von Innenraum und Umwelt ergeben, sollten Autofahrer auf diese Pflegewirkung nicht verzichten, um Rissen in der Gummidichtung entgegenzuwirken.
Wenn auf der Fahrerseite das Autoschloss zugefroren ist, können Sie mit einigen Hilfsmitteln das Frost-Auto dennoch schnell in Betrieb nehmen. Eventuell können Sie über den Beifahrersitz einsteigen. Ist dies nicht möglich, erhitzen Sie den Autoschlüssel – Vorsicht bei diesem Tipp, er wird sehr heiß!-und versuchen Sie es dann erneut. Mit einem Autoschloss-Enteisungsspray sollte sich das Schloss ebenfalls leicht öffnen lassen.
Wenden Sie aber auf keinen Fall Gewalt an; im schlimmsten Fall lösen Sie dabei die Alarmanlage des Autos aus oder brechen den Autoschlüssel ab!
Fit für den Winter? Was Sie benötigen, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen
Das Auto winterfest zu machen gehört zu den jährlichen Routinen eines Autobesitzers. Doch Vorsicht ist auch hier besser als Nachsicht. Vor dem Hintergrund, dass es im Winter zu mehr Unfällen als im Sommer kommt, ist eine gewissenhafte Bearbeitung des Projekts “Wintercheck fürs Auto” notwendig und trägt viel zur Verkehrssicherheit bei.
Mit ein wenig Organisation ist der Auto-Wintercheck auch schnell erledigt und erspart Autofahrern eine Menge Stress. Damit im Vorfeld alles reibungslos verläuft, haben wir Ihnen hier eine Einkaufsliste mit den wichtigsten Autoutensilien im Winter zusammengestellt, die dazu beitragen das Auto winterfest zu machen.
Einkaufsliste “Winterausrüstung fürs Auto”
Frostschutzmittel für die Scheibenwischanlage
Glasreiniger für die Fensterscheiben
Eiskratzer
Enteisungsspray für Fenster und Schloss
Frostschutzmittel-Zusatz für das Kühlwasser
neue Autobatterie
Pflegemittel für die Gummidichtungen der Autotüren
neue Winterreifen, sollten Ihre aktuellen zu alt oder abgefahren sein
Im Video: Alles Wichtige zur Geschwindigkeitsüberschreitung im Winter
Schnee und Eisglätte machen die Straßen gefährlich und lassen die Bußgelder ansteigen
Eine der größten Gefahren im winterlichen Straßenverkehr ist auf dem Straßenbelag selbst zu finden: Eisglätte, Schneematsch, vereister Schnee oder auch die im Winter entstehenden Schlaglöcher – ein Resultat von Rissen im Asphalt, in welche Wasser einsickerte, das erneut gefroren ist und somit den Belag “wegsprengt” – machen eine Autofahrt im Winter zu einem eher zweifelhaften Vergnügen. Erst Recht, wenn Sie vorab das Auto nicht winterfest machen.
Bereits im Herbst können durch Blitzeis oder herabgefallenes nasses Laub die Straßen rutschiger werden. Es versteht sich von selbst, dass eine sachgemäße Bereifung gemäß der Winterreifenpflicht für Fahrzeughalter zur selbstverständlichen Vorbereitung auf den Winter gehört. Die Winterreifen ermöglichen dem Fahrzeug einen stabilen Halt auf der Straße, selbst wenn diese von Eisplatten bedeckt ist. Doch die Glätte und der Schnee bringen Risiken in einem derartigen Ausmaß mit sich, dass auch die optimale Bereifung diese nicht völlig beseitigen kann. Dazu zählen:
Verlängerung des Bremsweges, was wiederum zu Kollisions- oder Auffahrunfällen führen kann.
Abkommen von der Fahrbahn aufgrund von Schlitterbewegungen.
Beschädigungen der Mechanik und der Karosserie des Autos durch das Überfahren von Schlaglöchern.
Gefährdungen können auch von anderen Verkehrsteilnehmern ausgehen, die ebenso mit der Glätte umgehen müssen.
Verwirrung und somit Gefahren entstehen auch durch eingeschneite Verkehrszeichen. Autofahrer wissen dann nicht, welche Verkehrsregeln an bestimmten Orten gelten, gerade wenn sie nicht ortskundig sind.
Diese Gefahren veranlassten den Gesetzgeber zum Entwurf eines Bußgeldkatalogs, der für Geschwindigkeitsüberschreitungen im Winter besonders hohe Strafen vorsieht. Ein Beispiel aus der Bußgeldtabelle soll dies verdeutlichen:
Wer bei Schneefall und daraus resultierender eingeschränkter Sichtweite – also bei einer Sichtweite, die auf lediglich 50 m eingeschränkt ist – innerorts mit dem Pkw eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 35 km/h begeht, auf den kommt nicht nur ein Bußgeld von 260 Euro zu, sondern auch ein Fahrverbot von einem Monat sowie zwei Punkte in Flensburg.
So hart diese Bußgelder auch wirken: Angesichts der Gefahr, die von einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf glatten Straßen ausgeht, kann sich ein Autofahrer glücklich schätzen, wenn nach einer solchen Fahrt kein Unfall, sondern “nur” ein Bußgeldbescheid die Folge ist. Wer sich nicht sicher ist, ob die Sichtweite auf unter 50 m hinab eingeschränkt ist, der kann dies anhand der Leitpfosten am Fahrbahnrand überprüfen. Diese sind im Abstand von etwa 50 m aufgestellt.
Wer somit gerade so bis zum nächsten Leitpfosten sehen kann, der macht sicher nichts falsch, wenn er etwas langsamer fährt. Auch das Abblendlicht sollte bei Schneefall eingeschaltet werden.
Sichtweite vergrößern, sich selbst und andere schützen
Der Winter gilt als die “dunkle” Jahreszeit.
Es beginnt bereits am späten Nachmittag zu dämmern, gleichzeitig kann auch der Schneefall dazu beitragen, dass die Sichtweite für Autofahrer extrem eingeschränkt ist.
Um diesem Problem entgegen zu wirken, empfiehlt sich nicht nur eine Reduzierung der Geschwindigkeit, sondern Autofahrer sollten auch ihr Abblendlicht einschalten. Der Leitsatz ist hier: “Sehen und gesehen werden”.
Wer bei Schneefall auf sein Abblendlicht verzichtet, riskiert ein Bußgeld, und erhöht für sich und andere die Gefahr eines Verkehrsunfalls. Laut Statistiken des Deutschen Verkehrssicherheitsrats ist die Wahrscheinlichkeit, im Winter bei Dunkelheit einen Verkehrsunfall zu erleiden, viermal so hoch, wie im Sommer! Je sichtbarer die einzelnen Verkehrsteilnehmer sind, desto weniger gefährdet sind sie, in einen Unfall verwickelt zu werden, da schneller auf sie reagiert werden kann. Zum Auto-Winterfest-Machen gehört also in jedem Fall die Inspektion des Abblendlichts.
Verkehrszeichen “Schnee”
Wie sollten sich Autofahrer verhalten, wenn durch den Schneefall die Verkehrsschilder so bedeckt sind, dass sich deren Aussage nicht erkennen lässt?
Das Bayerische Oberlandesgericht hat hierzu eine Entscheidung getroffen. Das Gericht urteilte, dass Autofahrer Verkehrszeichen, die sie aufgrund der Witterung nicht erkennen, auch nicht beachten müssen. Ein Verkehrsteilnehmer soll das Verkehrszeichen schon beim Vorbeifahren ohne weitere Überlegungen erkennen – nur so kann er danach handeln. Ist ein Verkehrszeichen aber völlig verschneit, dann kann es nicht als verbindlich gelten.
Allerdings bedeutet dies nicht, dass der Schneefall die StVO und das Verkehrsrecht außer Kraft setzt. Im Gegenteil sollten verantwortungsbewusste Autofahrer gerade bei Schneefall besonders vorsichtig fahren. Ist ein einzelnes Verkehrszeichen nicht zu erkennen, so ist nonverbale Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern sowie eine vorsichtige Drosselung der Geschwindigkeit zu empfehlen.
Außerdem gilt die Entscheidung des Gerichts nur für ortsfremde Fahrer. Wer sich in der Gegend auskennt, weil er dort zum Beispiel wohnhaft ist, für den gelten Verkehrsschilder auch, wenn sie vom Schnee bedeckt und nicht erkennbar sind.
Zur morgendlichen Routine im Winter gehört das Autoscheiben-Enteisen
Wenn die Autoscheiben des Autos am Morgen von Eisblumen bedeckt sind, ist das für keinen Autofahrer ein willkommenes Ereignis. Schließlich ist das Scheiben-Enteisen nicht nur mühsam, sondern auch zeitintensiv, und gerade bei Minusgraden, würde man am liebsten so schnell wie möglich ins Auto einsteigen.
Doch ein vereistes Auto muss erst vollständig von seiner Eis- und Schneeschicht befreit werden, bevor die Fahrt beginnen darf. Es genügt nicht, nur ein kleines “Guckloch” in der Frontscheibe zu enteisen!
Um kein Bußgeld zu riskieren, müssen nicht nur die Scheiben inklusive der Frontscheibe enteist werden, sondern das gesamte Fahrzeug muss schnee- und eisfrei sein: Scheinwerfer, Blinker, aber auch das Autodach und Kühlerhaube. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der herabfallende Schnee den nachfolgenden Verkehr behindert oder gar gefährdet.
Gleichzeitig kann der Schnee, der auf dem Auto liegt, antauen und auf die Frontscheibeherunterrutschen, was die Sicht des Fahrers beeinträchtigt und unter Umständen auch zum Unfall führen kann. Ereignet sich ein Verkehrsunfall, so könnten die Leistungen der Kfz-Versicherung ausbleiben. Denn wer in einem “Schnee-Auto” fährt, handelt nach Ansicht vieler Versicherungen fahrlässig, auch wenn Sie sich vorab bemüht haben, das Auto winterfest zu machen.
Schäden beim Enteisen der Scheiben vermeiden
Wenn Sie einen Eiskratzer zur Enteisung des Autos verwenden, sollten Sie mit großer Vorsicht vorgehen: Durch Schmutzpartikel, die in die Frontscheibe gedrückt werden, kann die Scheibe Schaden nehmen. Ein Enteisungsspray erleichtert die Sache ungemein. Das Hausmittel, die Scheiben mit heißem Wasser zu enteisen, kann aber im schlimmsten Fall zu einem Sprung der Frontscheibe führen!
Greifen Sie aus diesem Grund höchstens auf lauwarmes Wasser zurück. Eine Alternative zum “Scheibe kratzen” stellen auch spezielle Abdeckungen dar, die über Nacht auf die Frontscheibe gelegt werden und somit ein Vereisen der Scheibe verhindern.
Die Auto-Scheiben auch von innen reinigen
Zum Fahrzeug winterfest machen gehört auch die Reinigung der Autoscheiben von innen. Der Grund: bei einer Fahrt in der Dunkelheit entstehen durch Reflexionen auf Schmutzpartikel auf der Scheibe Einschränkungen der Sicht. Das Problem lässt sich durch eine prophylaktische Reinigung lösen.
Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.